Die zweite Antwort gefällt mir besser.
Was ich jedoch meinte ist dieses:
Wenn wir uns allein auf Emotionen als Fels der Realität verlassen können,
dann sind all unsere Gesetze, unsere Gesellschaftsformen, unsere Ethik, unsere Zivilisation, all das, worauf wir so eitel stolz sind bloß dünne Gespinste, gedankliche Hilfsmodelle, jederzeit in Bewegung, jederzeit austauschbar, veränderbar, mit jeder Emotion anders empfunden von jedem einzelnen Menschen.
Die Homos, Erdmänneken, können ohnehin niemals auf Grund von Gesetzen oder Ethik Gleichstellung erfahren, weil diese Gespinste/Modelle in Wahrheit nichts bedeuten. Ja, selbst wenn die Gesetze sie auf dem Papier gleichstellen würden, wären sie immer noch Außenseiter.
Hinterherrennen? Ich bin bisher erst viermal auf einen von über 600 Deiner Beiträge eingegangen.
Aber Du benutzt ihn und versuchst ihn hier einzuführen. Ich habe das Wort Schwuchtel auch nicht erfunden, und benutze es auch nicht, um Menschen mit Deiner Sexualpräferenz zu charakterisieren.
Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft
Ich benutze ihn aber nicht inflationär. Und schon gar nicht zur Beschimpfung bzw. Beleidigung. Da ich mir der Brisanz des Themas bewusst bin und ich mich wirklich bemühe, alle Stimmen zu hören und einzubeziehen in meine Gedanken.
Und wenn Du mir vorwirfst, ich würde den Begriff einführen. Dann muss ich klar sagen, ja das tue ich. Aber sicher nicht in der Absicht, welche Du da anzudeuten scheinst, sondern weil ich dem sehr negativem Image dieser Diskussion etwas positiveres entgegensetzen möchte. Und ich kann auch nach wie vor nichts schlimmes an einem Wort wie "Regenbogenkinder" finden. Es scheint mir mehr ein Problem zu sein, das Du damit hast.
Es wäre übrigens auch gar keine Problem gewesen, wenn Du gesagt hättest, das Du diesen Begriff nicht magst und warum. Dann hätte dieser Aspekt in die Diskussion einfließen können.
Geändert von Erdmänneken (04.11.2009 um 08:19 Uhr)
Danke für die Auflösung des kleinen Rätsels. Ich fühl mich jetzt nicht mehr ganz so ungebildet. Und Deine Erklärung ist eine sehr gute und für mich Einleuchtende.
Inhaltlich hast Du vollkommen recht. Ich bin mir dessen bewusst, so wie ich mir auch darüber im klaren bin, dass ich mit meiner Meinung und meinem Versuch Dinge aus meiner Perspektive zu erklären, die Ansichten und Einstellungen der Menschen nicht verändern kann und werde.
Wie Du aber andeutest, ist es eine Gefühlssache. Ich versuche den vielen Emotionen eine andere entgegen zu setzen und so vielleicht etwas Licht in das Dunkel zu bringen und vielleicht ein wenig mehr Struktur und Klarheit in die Diskussion bzw. Betrachtung zu bringen. Mehr kann ich nicht tun, aber das was ich tue muss ich tun um mir selbst auch gerecht zu werden. Auch wenn ich dabei einen hohen Preis zahle. Das will ich nicht leugnen.
Herzliche Grüße
Erdmänneken
Mein "Erziehungsexperiment" ist geglückt. Meine Töchter werden dir das bestätigen. Mir brauchst du nichts über Erziehung zu erzählen.
Müssen sie nicht, sie sollen es einfach lassen oder selbst welche zeugen/empfangen. Sie wurden als männliche oder weibliche Wesen geboren und sind dafür körperlich ausgestattet.Da Homosexuelle aufgrund der speziellen Anforderungen die sie haben, nicht auf traditionelle Muster zurückgreifen können, müssen sie noch mehr als Heterosexuelle daran arbeiten, wie genau sie die Erziehung und das Leben des Kindes gestalten wollen. Vor allem auch im Hinblick auf die zu erwartenden Probleme.
Herzlichen Glückwunsch, zu Deiner gelungenen Erziehung. Leider gelingt es ja vielen Eltern nicht so gut wie Dir. Umso schöner ist es, von gelungenen Fällen zu hören. Über den Rest lesen wir ja ständig in der Presse.
Der größte Teil der homosexuellen Eltern hat leibliche Kinder. Darum ist die "Stiefkindadoption" die wichtigste Verbesserung gewesen. Es geht nur um einen sehr kleinen Anteil von homosexuellen Menschen, die sich dieser Prozedur aussetzen. Die Diskussion suggeriert mehr Probleme als in Wirklichkeit dahinter stecken.
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