Studie:

Attraktive Verkäuferinnen verschrecken junge Kundinnen.



Hübsche Kundin mit schöner Verkäuferin: Äußerlich wird die soziale Bedrohung meist weggelächelt.

FRANKFURT/MAIN. Wer mit attraktiven Verkäuferinnen seinen Umsatz steigern will, kann bei Frauen das genaue Gegenteil erreichen.

Denn wegen der zunehmenden Bedeutung von Aussehen und Körperbild nehmen vor allem junge Kundinnen hübsches weibliches Personal als direkte soziale Bedrohung wahr und verzichten folglich auf das Shoppingvergnügen, wie in einer neuen Studie der University of South Australia festgestellt wird.

Ihre Studienergebnisse, sagt Doktorandin Bianca Price, spiegeln die soziale Vergleichstheorie wider, nach der Menschen sich mit anderen vergleichen, um so ein Feedback zu ihrem eigenen Erscheinungsbild zu erhalten.

Ein Aufwärtsvergleich mit Menschen, die als sozial überlegen wahrgenommen werden, kann demnach Angst auslösen, zu einem schlechteren Selbstbewusstsein führen und das Gefühl von Unzulänglichkeit vermitteln.

„In bestimmten Situationen kann ein Aufwärtsvergleich in einem ausgeprägten Vermeidungsverhalten enden“, erläutert Price, was schlecht für das Geschäft ist.

Als Erklärung für die Studienergebnisse sieht sie unter anderem die zunehmende Bedeutung von Aussehen und Körperbild bei jungen Frauen. Vor allem jüngere Frauen betrachteten ihr Aussehen als ihr Kapital, das die Größe des Freundeskreises, das Glück bei der Partnersuche und den beruflichen Erfolg bestimmen könne.

Geschäftsbesitzer glaubten oft, dass schöner auch besser sei. Schließlich werben meist schöne Stars für die diversen Produkte. Diese aber werden von den Kundinnen nicht unbedingt als direkte soziale Bedrohung wahrgenommen, erläutert Price.

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