Ich weiß, dies ist ein deutsches Forum.
Dennoch möchte ich eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, eine himmelschreiende Unzulänglichkeit des österreichischen "Alpenvölkchens" hier los werden.
Mit dem österreichischen Staatsvertrag erklärte sich die Republik Österreich damit einverstanden, alles Unbill, das aus dem 2. Weltkrieg entstand, abzugelten.
Soweit, so gut.
So wurden Witwen- und Waisenrenten für die im Krieg Gefallenen ausgezahlt (mit der Auflage einer äußerst minderen Zuverdienstgrenze) und Kriegsopferentschädigungen ausverhandelt (Renten oder Erwerbsmöglichkeiten für versehrte Heimkehrer).
Für eine Kriegsgefangenenentschädigung (abgeleistet", abgemartert", abgedient"..) brauchte es (!) 55 (!) Jahre, bevor die österreichische Regierung überhaupt Notiz nahm von dieser (staatsvertraglich vereinbarten) Verpflichtung. Die Gesetze für die Kriegsgefangenen-Entschädigung wurden erst in den Jahren 2000/2006 erlassen. Und nur dann noch Lebende (Altersgruppe 80 +) kamen in die "Gunst" einer Rente von 15 - 37 € monatlich .... Auf Ansuchen ....
Was aber bis heute nicht einmal andiskutiert wurde, ist die abgeleistete Zwangsarbeit, die in der Kriegsgefangenschaft abverlangt wurde. - Unter heute unvorstellbaren Bedingungen haben unsere ehemaligen Wehrmachtsangehörigen v.a. in Sibirien "die Hölle" durchlebt.
Kälte - Hunger - Zwangsarbeit.....
"Im Dienste des Staates" als Soldat eingezogen, dazu vergattert !!) - ansonsten sie als Deserteur, als Wehrdienstverweigerer erschossen worden wären ... ...
Dafür hat man ihre Familien, v.a. die Frauen, in Armut gelassen - und ihnen selber keinerlei Ausgleich zugestanden. - Außer den Almosen für die Versehrten .... und die Almosen für Witwen und Waisen ...
-- Und eine Kriegsgefangenen-Entschädigung - "60 Jahre danach" ....
Und Zwangsarbeit ist bis heute unbezahlt! - Und nie entschädigt worden !!!