[Links nur für registrierte Nutzer]Zum ersten Mal seit Einrichtung des Gesundheitsfonds muss eine Krankenkasse von ihren Mitgliedern einen Zusatzbeitrag verlangen. Es handelt sich dabei um die „Gemeinsame Betriebskrankenkasse Köln“ (GBK), die rund 30.000 Mitglieder hat. Sie müssen künftig pro Monat acht Euro zusätzlich zum normalen Kassenbeitrag zahlen. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) sprach von einem Sonderfall. Der Spitzenverband der Krankenkassen erwartet dagegen, dass in diesem Jahr noch weitere Kassen einen solchen Aufschlag verlangen werden.
Grund:
[Links nur für registrierte Nutzer]Der Chef der GBK, Helmut Wasserfuhr, begründet den Zusatzbeitrag mit zwei (!!!!!!) schweren Krankheitsfällen in den Reihen seiner Versicherten. Es handele sich um zwei Männer, die die so genannte Bluterkrankheit haben. Ihre Behandlung ist sehr teuer. Wasserfuhr sagte, durch die Krankheit seien der GBK im Jahr 2005 rund 14 Millionen Euro Kosten entstanden. Diese Summe habe die Kasse derart in Bedrängnis gebracht, dass die anderen Betriebskrankenkassen sie finanziell unterstützen mussten. Dies sei überwiegend mit Darlehen geschehen, die die GBK nun zurückzahlen müsse.