Sicherheit | 12.08.09

"Terroristen aus Irak strömen nach Gaza"
GAZA (inn) - Zahlreiche ausländische Terroristen sind im vergangenen Jahr in den Gazastreifen gelangt. Dort betätigten sie sich in extremistischen Gruppierungen, die zum weltweiten Dschihad gehörten. Das berichtete die Tageszeitung "Ha´aretz" am Dienstag. Die radikal-islamische Hamas wies die Darstellung zurück.

"Die Terroraktivisten sind sunnitische Muslime, die teilweise am Kampf gegen die US-Truppen im Irak teilgenommen haben", schreibt die israelische Zeitung. Sie seien allerdings bislang im Gazastreifen nur an Vorbereitungen für Anschläge mit relativ geringen Ausmaßen beteiligt gewesen. Die israelischen Sicherheitskräfte rechnen jedoch damit, dass sich der Zustrom an Terroristen verstärkt, wenn die USA ihre Soldaten aus dem Irak abziehen.

Ein Sprecher der Hamas-Regierung in Gaza, Ehab al-Ghussein, sagte als Reaktion auf den Bericht, alle bewaffneten Gruppen im Gazastreifen seien palästinensische Organisationen. Sie hätten das Ziel, sich der israelischen Besatzung zu widersetzen. Der Sprecher räumte allerdings ein, dass es "Einzelfälle" von Ausländern oder Leuten gebe, die Verbindungen zu Gruppierungen außerhalb des Gazastreifens hätten.

Unterdessen übernahm eine bislang unbekannte bewaffnete Organisation die Verantwortung für den Abschuss von zwei Mörsergranaten am Dienstagabend, der israelischen Armeefahrzeugen gegolten habe. Sie nannte sich die "Sunna-Gruppe der Unterstützer von Prophet Mohammeds Lehren". Dies meldet die palästinensische Nachrichtenagentur "Ma´an".

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Wie es scheint hat Israel im Januar dort nicht richtig aufgeräumt und wird wohl demnächst die Irakische Kulturbereicherung aus Gaza am Leib zu spüren bekommen.