[Links nur für registrierte Nutzer]Fast jeder vierte Einwohner von NRW hat ausländische Wurzeln. Das soll sich künftig auch in der Mitarbeiterstruktur der Behörden spiegeln, fordert Integrationsminister Armin Laschet (CDU).
Bei einem Integrationsgipfel in Duisburg setzte sich Minister Laschet gestern für einen respektvolleren Umgang mit Zuwanderern ein. Sie sollten in sozialen und rechtlichen Fragen künftig besser beraten werden. “Wir brauchen mehr Menschen mit Zuwanderungserfahrung in unseren Stadtverwaltungen”, erklärte der CDU-Politiker: “Die Vielfalt unserer Landes muss sich auch dort widerspiegeln. Behördenmitarbeiter mit Zuwanderungsgeschichte können dazu beitragen, dass Missverständnisse vermieden werden und die Kommunikation verbessert wird.” Das erleichtere die Integration und erhöhe die Identifikation von Zuwanderern mit dem deutschen Staat. In bestimmten Bereichen seien Migranten besonders deutlich unterrepräsentiert * zum Beispiel bei den Feuerwehren. “Dabei kann es im Notfall von entscheidender Bedeutung sein, dass Retter und Opfer einander per Zuruf verstehen.”
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Laschet wies bei der Bundeskonferenz der Integrations- und Ausländerbeauftragten darauf hin, er wisse aus Briefen von Betroffenen, dass im Umgang der Behörden mit Zuwanderern “vieles im Argen” liege. Konflikte gebe es oft um den Aufenthaltsstatus, die Förderung von Spracherwerb oder um die Beantragung von Amtshilfe. In Notsituationen fühlten sich viele der insgesamt vier Millionen Zuwanderer in NRW missverstanden und als “Bürger zweiter Klasse” behandelt.
Maria Böhmer fordert dagegen mehr Migranten als Lehrkräfte und in Kindergärten, bzw allen öffentlichen Bereichen, aufgrund der Änderung der Bevölkerungsstruktur.
[Links nur für registrierte Nutzer]Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Prof. Maria Böhmer, hat sich im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt dafür ausgesprochen, mehr Lehrer und Kindergärtnerinnen mit Migrationshintergrund einzustellen. “Die Bevölkerungsstruktur verändert sich schnell”, sagt Böhmer, “und die Gesellschaft muss darauf reagieren.