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Thema: Militärische Möglichkeiten in der Ägäis(Ägäisproblematik)

  1. #521
    Mitglied Benutzerbild von Sahin
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    Standard AW: Militärische Möglichkeiten in der Ägäis(Ägäisproblematik)

    Zitat Zitat von Alex der Grosse Beitrag anzeigen
    Der Ägäis-Konflikt
    Der Ägäis-Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei ist ein Streit um Territorium, Seegrenzen und Ressourcen, der nun mittlerweile fast 30 Jahre andauert und die bilateralen Beziehungen beider Nachbarn stark belastet. Erst seit kurzer Zeit bahnt sich eine Entspannung der Situation an: Die Türkei möchte durch die freundschaftliche Annäherung an Griechenland ihre Chancen auf einen EU-Beitritt verbessern.

    Geologisch gesehen bildet der ägäische Festlandsockel inklusive aller Inseln eine Einheit. Nach der Genfer Seerechtskonvention wurde dieser Schelf jedoch durch eine mittlere Linie zwischen Griechenland und der Türkei getrennt, d. h. die Grenzlinie verläuft zwischen der türkischen Küste und den griechischen Inseln.

    Historische Wurzeln des Konflikts

    Bis zum Jahr 1973, in dem nahe der nordägäischen Insel Thasos Öl gefunden wurde, war die Ägäis Objekt lediglich rhetorischer Streitigkeiten zwischen Griechenland und der Türkei: Die Türken erhoben für den Fall einer einseitigen Status Quo-Änderung in der Zypernfrage Gebietsansprüche auf die griechischen ostägäischen Inseln sowie Westthrakien.

    Diese Gebiete hatte die Türkei nach Abschluss des Vertrags von Lausanne (1923) an Griechenland verloren. Von türkischer Seite wurde argumentiert, dass eine einseitige Verletzung des Status von Zypern den Lausanner Vertrag hinfällig machen würde, was die Türkei wiederum zum rechtmäßigen Besitzer der genannten Gebiete mache.

    Beide Staaten beanspruchten bis zu diesem Zeitpunkt vom ägäischen Festlandsockel aus sechs Seemeilen Hoheitsgewässer, in denen weitere Ölvorkommen vermutet wurden. Bereits im Jahr 1958 wurde auf der ersten Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen in Genf eine Ausdehnung der Hoheitsgewässer eines Staates von 6 auf 12 Seemeilen beschlossen.

    Streit um die Ausdehnung der Hoheitsgewässer

    Dieser völkerrechtliche Vertrag ratifizierte 1972 Griechenland, jedoch nicht die Türkei. Die Verweigerung von türkischer Seite erscheint nach einem vereinfachten Rechenexempel durchaus plausibel. Nach altem Seerecht kontrolliert Griechenland ca. 35 % der ägäischen Gewässer und die Türkei ca. 8,8 % (der größte Anteil der Ägäis, etwa 56 %, besteht aus internationalen Gewässern).

    Würden beide Länder ihre Territorialgewässer auf 12 Seemeilen ausdehnen, würde der griechische Anteil auf 63,9 %, der türkische aber nur auf 10 % steigen. Der Anteil der internationalen Gewässer würde in diesem Fall auf 26 % zurückgehen. Diese territoriale Neuaufteilung würde die Ägäis zu einem griechischen Binnenmeer machen.

    Eine Ausdehnung der griechischen Hoheitsgewässer auf 12 Seemeilen, die völkerrechtlich einwandfrei wäre, will die Türkei nicht akzeptieren. Wegen der zwangsläufigen Grenzverschiebung der internationalen Gewässer wären westtürkische Häfen von diesen abgeschnitten. Dies würde die Türkei einerseits zwingen, einen Großteil ihres Schiffsverkehrs über Griechenland abzuwickeln und zum anderen militärische Manöver in der Ägäis nahezu unmöglich machen, ohne griechisches Hoheitsgebiet zu tangieren. Vor diesem Hintergrund verkündete die türkische Regierung, eine Erweiterung der griechischen Hoheitsgrenzen in der Ägäis werde in der Türkei als ‚casus belli' (kriegsauslösendes Ereignis) betrachtet.

    Ölfunde und Energiekrise verschärfen Situation

    Bis zum Zeitpunkt der Ölfunde 1973 waren diese Bestimmungen nichts weiter als juristische Makulatur, wobei sich die Lage angesichts der weltweiten Energiekrise in den 70er Jahren schlagartig änderte. Da die Türkei die Genfer Konventionen nicht anerkannte, erteilte die türkische Regierung Ölförderungslizenzen für den ägäischen Festlandsockel auch jenseits der in Genf festgelegten Hoheitsgebiete.

    Legitimiert sahen sich die Türken dadurch, dass sie den ägäischen Festlandsockel als eine geologische Fortsetzung Anatoliens betrachteten. Aus diesem Grund sei der Sockel als türkische Festlandküste zu bewerten, und die Genfer Trennungslinie müsste westlich der ägäischen Inseln liegen, für die wiederum Griechenland schon eigene Explorationslizenzen vergeben hatte. Nach jahrelangem Hin und Her und einem Verhandlungsmarathon, der bis zum Internationalen Gerichtshof in Den Haag führte, wurden bis heute keine konkreten Ergebnisse in der Ägäisfrage erzielt.

    EU-Taskforce berät über den Konflikt

    Aufgrund der EU-Ambitionen der Türkei entspannte sich die Situation um den Ägäis-Streit in den letzten Jahren jedoch deutlich. So wurde 2001 eine EU-Task-Force eingerichtet, die sich vierteljährlich treffen soll, um über eine Lösung des Konflikts zu beraten. Zudem wurden im selben Jahr die bilateralen Beziehungen beider Nachbarn durch zwischen-staatliche Verträge (z.B. die Verpflichtung zur gegenseitigen Unterrichtung über Militärmanöver in der Ägäis sowie zur Räumung von Landminen, die Einrichtung einer direkten Telefonleitung zwischen den Außenministerien und der Austausch der Zeitpläne für Militärmanöver) weiter intensiviert, wenngleich von einem Durchbruch der Verhandlungen noch nicht die Rede sein kann.

    Dennoch sind die Hoffnungen groß, durch diese positiven Entwicklungen eine friedliche Beilegung der Streitigkeiten beider Länder gemäß den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates von Helsinki und der Beitrittspartnerschaft zu erreichen.

    Erstveröffentlichung am 29.04.2002


    Hi Sahin

    Lies dir bitte diesen text genau durch ok. Griechenland hat recht und die Türkei unrecht.
    Finde ich gut, daß du es hier reingestellt hast. Habe ich auch schon gelesen. Und ich finde nirgendswo etwas geschrieben, daß die tr unrecht hätte.

    griechenland hat ratifiziert ( ist ja auch klar ) und die tr nicht. wenn diese komische kommission ganz ägäis zum griechischen gewässer machen will bindet uns die tr nicht. es gibt den lausaner vertrag und den kann niemand aus der welt schaffen- darin ist definitiv geklärt wem was gehört oder etwa nicht.

  2. #522
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    Standard AW: Militärische Möglichkeiten in der Ägäis(Ägäisproblematik)

    Der Ägäis-Konflikt


    Der Ägäis-Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei ist ein Streit um Territorium, Seegrenzen und Ressourcen, der nun mittlerweile fast 30 Jahre andauert und die bilateralen Beziehungen beider Nachbarn stark belastet. Erst seit kurzer Zeit bahnt sich eine Entspannung der Situation an: Die Türkei möchte durch die freundschaftliche Annäherung an Griechenland ihre Chancen auf einen EU-Beitritt verbessern.


    Geologisch gesehen bildet der ägäische Festlandsockel inklusive aller Inseln eine Einheit. Nach der Genfer Seerechtskonvention wurde dieser Schelf jedoch durch eine mittlere Linie zwischen Griechenland und der Türkei getrennt, d. h. die Grenzlinie verläuft zwischen der türkischen Küste und den griechischen Inseln.



    Historische Wurzeln des Konflikts

    Bis zum Jahr 1973, in dem nahe der nordägäischen Insel Thasos Öl gefunden wurde, war die Ägäis Objekt lediglich rhetorischer Streitigkeiten zwischen Griechenland und der Türkei: Die Türken erhoben für den Fall einer einseitigen Status Quo-Änderung in der Zypernfrage Gebietsansprüche auf die griechischen ostägäischen Inseln sowie Westthrakien.



    Diese Gebiete hatte die Türkei nach Abschluss des Vertrags von Lausanne (1923) an Griechenland verloren. Von türkischer Seite wurde argumentiert, dass eine einseitige Verletzung des Status von Zypern den Lausanner Vertrag hinfällig machen würde, was die Türkei wiederum zum rechtmäßigen Besitzer der genannten Gebiete mache.

    Beide Staaten beanspruchten bis zu diesem Zeitpunkt vom ägäischen Festlandsockel aus sechs Seemeilen Hoheitsgewässer, in denen weitere Ölvorkommen vermutet wurden. Bereits im Jahr 1958 wurde auf der ersten Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen in Genf eine Ausdehnung der Hoheitsgewässer eines Staates von 6 auf 12 Seemeilen beschlossen.


    Streit um die Ausdehnung der Hoheitsgewässer

    Dieser völkerrechtliche Vertrag ratifizierte 1972 Griechenland, jedoch nicht die Türkei. Die Verweigerung von türkischer Seite erscheint nach einem vereinfachten Rechenexempel durchaus plausibel. Nach altem Seerecht kontrolliert Griechenland ca. 35 % der ägäischen Gewässer und die Türkei ca. 8,8 % (der größte Anteil der Ägäis, etwa 56 %, besteht aus internationalen Gewässern).

    Würden beide Länder ihre Territorialgewässer auf 12 Seemeilen ausdehnen, würde der griechische Anteil auf 63,9 %, der türkische aber nur auf 10 % steigen. Der Anteil der internationalen Gewässer würde in diesem Fall auf 26 % zurückgehen. Diese territoriale Neuaufteilung würde die Ägäis zu einem griechischen Binnenmeer machen.

    Eine Ausdehnung der griechischen Hoheitsgewässer auf 12 Seemeilen, die völkerrechtlich einwandfrei wäre, will die Türkei nicht akzeptieren. Wegen der zwangsläufigen Grenzverschiebung der internationalen Gewässer wären westtürkische Häfen von diesen abgeschnitten. Dies würde die Türkei einerseits zwingen, einen Großteil ihres Schiffsverkehrs über Griechenland abzuwickeln und zum anderen militärische Manöver in der Ägäis nahezu unmöglich machen, ohne griechisches Hoheitsgebiet zu tangieren. Vor diesem Hintergrund verkündete die türkische Regierung, eine Erweiterung der griechischen Hoheitsgrenzen in der Ägäis werde in der Türkei als ‚casus belli' (kriegsauslösendes Ereignis) betrachtet.


    Ölfunde und Energiekrise verschärfen Situation

    Bis zum Zeitpunkt der Ölfunde 1973 waren diese Bestimmungen nichts weiter als juristische Makulatur, wobei sich die Lage angesichts der weltweiten Energiekrise in den 70er Jahren schlagartig änderte. Da die Türkei die Genfer Konventionen nicht anerkannte, erteilte die türkische Regierung Ölförderungslizenzen für den ägäischen Festlandsockel auch jenseits der in Genf festgelegten Hoheitsgebiete.

    Legitimiert sahen sich die Türken dadurch, dass sie den ägäischen Festlandsockel als eine geologische Fortsetzung Anatoliens betrachteten. Aus diesem Grund sei der Sockel als türkische Festlandküste zu bewerten, und die Genfer Trennungslinie müsste westlich der ägäischen Inseln liegen, für die wiederum Griechenland schon eigene Explorationslizenzen vergeben hatte. Nach jahrelangem Hin und Her und einem Verhandlungsmarathon, der bis zum Internationalen Gerichtshof in Den Haag führte, wurden bis heute keine konkreten Ergebnisse in der Ägäisfrage erzielt.

    EU-Taskforce berät über den Konflikt

    Aufgrund der EU-Ambitionen der Türkei entspannte sich die Situation um den Ägäis-Streit in den letzten Jahren jedoch deutlich. So wurde 2001 eine EU-Task-Force eingerichtet, die sich vierteljährlich treffen soll, um über eine Lösung des Konflikts zu beraten. Zudem wurden im selben Jahr die bilateralen Beziehungen beider Nachbarn durch zwischen-staatliche Verträge (z.B. die Verpflichtung zur gegenseitigen Unterrichtung über Militärmanöver in der Ägäis sowie zur Räumung von Landminen, die Einrichtung einer direkten Telefonleitung zwischen den Außenministerien und der Austausch der Zeitpläne für Militärmanöver) weiter intensiviert, wenngleich von einem Durchbruch der Verhandlungen noch nicht die Rede sein kann.

    Dennoch sind die Hoffnungen groß, durch diese positiven Entwicklungen eine friedliche Beilegung der Streitigkeiten beider Länder gemäß den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates von Helsinki und der Beitrittspartnerschaft zu erreichen.
    Erstveröffentlichung am 29.04.2002


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  3. #523
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    Standard AW: Militärische Möglichkeiten in der Ägäis(Ägäisproblematik)

    Zitat Zitat von Alex der Grosse Beitrag anzeigen
    Der Ägäis-Konflikt


    Der Ägäis-Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei ist ein Streit um Territorium, Seegrenzen und Ressourcen, der nun mittlerweile fast 30 Jahre andauert und die bilateralen Beziehungen beider Nachbarn stark belastet. Erst seit kurzer Zeit bahnt sich eine Entspannung der Situation an: Die Türkei möchte durch die freundschaftliche Annäherung an Griechenland ihre Chancen auf einen EU-Beitritt verbessern.


    Geologisch gesehen bildet der ägäische Festlandsockel inklusive aller Inseln eine Einheit. Nach der Genfer Seerechtskonvention wurde dieser Schelf jedoch durch eine mittlere Linie zwischen Griechenland und der Türkei getrennt, d. h. die Grenzlinie verläuft zwischen der türkischen Küste und den griechischen Inseln.



    Historische Wurzeln des Konflikts

    Bis zum Jahr 1973, in dem nahe der nordägäischen Insel Thasos Öl gefunden wurde, war die Ägäis Objekt lediglich rhetorischer Streitigkeiten zwischen Griechenland und der Türkei: Die Türken erhoben für den Fall einer einseitigen Status Quo-Änderung in der Zypernfrage Gebietsansprüche auf die griechischen ostägäischen Inseln sowie Westthrakien.



    Diese Gebiete hatte die Türkei nach Abschluss des Vertrags von Lausanne (1923) an Griechenland verloren. Von türkischer Seite wurde argumentiert, dass eine einseitige Verletzung des Status von Zypern den Lausanner Vertrag hinfällig machen würde, was die Türkei wiederum zum rechtmäßigen Besitzer der genannten Gebiete mache.

    Beide Staaten beanspruchten bis zu diesem Zeitpunkt vom ägäischen Festlandsockel aus sechs Seemeilen Hoheitsgewässer, in denen weitere Ölvorkommen vermutet wurden. Bereits im Jahr 1958 wurde auf der ersten Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen in Genf eine Ausdehnung der Hoheitsgewässer eines Staates von 6 auf 12 Seemeilen beschlossen.


    Streit um die Ausdehnung der Hoheitsgewässer

    Dieser völkerrechtliche Vertrag ratifizierte 1972 Griechenland, jedoch nicht die Türkei. Die Verweigerung von türkischer Seite erscheint nach einem vereinfachten Rechenexempel durchaus plausibel. Nach altem Seerecht kontrolliert Griechenland ca. 35 % der ägäischen Gewässer und die Türkei ca. 8,8 % (der größte Anteil der Ägäis, etwa 56 %, besteht aus internationalen Gewässern).

    Würden beide Länder ihre Territorialgewässer auf 12 Seemeilen ausdehnen, würde der griechische Anteil auf 63,9 %, der türkische aber nur auf 10 % steigen. Der Anteil der internationalen Gewässer würde in diesem Fall auf 26 % zurückgehen. Diese territoriale Neuaufteilung würde die Ägäis zu einem griechischen Binnenmeer machen.

    Eine Ausdehnung der griechischen Hoheitsgewässer auf 12 Seemeilen, die völkerrechtlich einwandfrei wäre, will die Türkei nicht akzeptieren. Wegen der zwangsläufigen Grenzverschiebung der internationalen Gewässer wären westtürkische Häfen von diesen abgeschnitten. Dies würde die Türkei einerseits zwingen, einen Großteil ihres Schiffsverkehrs über Griechenland abzuwickeln und zum anderen militärische Manöver in der Ägäis nahezu unmöglich machen, ohne griechisches Hoheitsgebiet zu tangieren. Vor diesem Hintergrund verkündete die türkische Regierung, eine Erweiterung der griechischen Hoheitsgrenzen in der Ägäis werde in der Türkei als ‚casus belli' (kriegsauslösendes Ereignis) betrachtet.


    Ölfunde und Energiekrise verschärfen Situation

    Bis zum Zeitpunkt der Ölfunde 1973 waren diese Bestimmungen nichts weiter als juristische Makulatur, wobei sich die Lage angesichts der weltweiten Energiekrise in den 70er Jahren schlagartig änderte. Da die Türkei die Genfer Konventionen nicht anerkannte, erteilte die türkische Regierung Ölförderungslizenzen für den ägäischen Festlandsockel auch jenseits der in Genf festgelegten Hoheitsgebiete.

    Legitimiert sahen sich die Türken dadurch, dass sie den ägäischen Festlandsockel als eine geologische Fortsetzung Anatoliens betrachteten. Aus diesem Grund sei der Sockel als türkische Festlandküste zu bewerten, und die Genfer Trennungslinie müsste westlich der ägäischen Inseln liegen, für die wiederum Griechenland schon eigene Explorationslizenzen vergeben hatte. Nach jahrelangem Hin und Her und einem Verhandlungsmarathon, der bis zum Internationalen Gerichtshof in Den Haag führte, wurden bis heute keine konkreten Ergebnisse in der Ägäisfrage erzielt.

    EU-Taskforce berät über den Konflikt

    Aufgrund der EU-Ambitionen der Türkei entspannte sich die Situation um den Ägäis-Streit in den letzten Jahren jedoch deutlich. So wurde 2001 eine EU-Task-Force eingerichtet, die sich vierteljährlich treffen soll, um über eine Lösung des Konflikts zu beraten. Zudem wurden im selben Jahr die bilateralen Beziehungen beider Nachbarn durch zwischen-staatliche Verträge (z.B. die Verpflichtung zur gegenseitigen Unterrichtung über Militärmanöver in der Ägäis sowie zur Räumung von Landminen, die Einrichtung einer direkten Telefonleitung zwischen den Außenministerien und der Austausch der Zeitpläne für Militärmanöver) weiter intensiviert, wenngleich von einem Durchbruch der Verhandlungen noch nicht die Rede sein kann.

    Dennoch sind die Hoffnungen groß, durch diese positiven Entwicklungen eine friedliche Beilegung der Streitigkeiten beider Länder gemäß den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates von Helsinki und der Beitrittspartnerschaft zu erreichen.
    Erstveröffentlichung am 29.04.2002


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    Typisch wieder einmla- und was wolltest du mir nochmal mitteilen.
    Die EU sollte sich aus den billaterallen Problemen beider Länder heraushalten, dann werden die Probleme vielleicht auch gelöst.

    Daran kann man wieder einmal sehen, wie die Griechen die EU erpressen.
    Da wird die Pistole auf die Brust gesetzt- entweder akzeptieren oder kein Beitritt.

    Macht nur weiter so.

  4. #524
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    Standard AW: Militärische Möglichkeiten in der Ägäis(Ägäisproblematik)

    Zitat Zitat von Sahin Beitrag anzeigen
    Typisch wieder einmla- und was wolltest du mir nochmal mitteilen.
    Die EU sollte sich aus den billaterallen Problemen beider Länder heraushalten, dann werden die Probleme vielleicht auch gelöst.

    Daran kann man wieder einmal sehen, wie die Griechen die EU erpressen.
    Da wird die Pistole auf die Brust gesetzt- entweder akzeptieren oder kein Beitritt.

    Macht nur weiter so.
    Die Griechen erpressen niemanden. Dafür aber die Türkei mit ihrer permanenten Kriegsdrohung. Bisher hat die Türkei ja nie gezeigt, das sie kompromissfähig ist und Probleme lösen kann.

  5. #525
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    Standard AW: Militärische Möglichkeiten in der Ägäis(Ägäisproblematik)

    Zitat Zitat von Sahin Beitrag anzeigen
    es wirkt und ist effektiv- was ist daran falsch

    im ägäis, auf zypern und bei apo hat es funktioniert - was will man mehr?

    weißt du eigentlich daß diese ständigen eingeständnisse des osmanischen reiches zu zerfall geführt hat. die zeit ist vorbei und das schmeckt euch nicht.
    Eure aggresive und militäristische hat in einer Union keinen Platz. Da müssen sie fähig sein Kompromisse einzugehen. Aber da sie ja nicht in der Lage sind, würde die die EU lahmlegen.

    Seine Rückständigkeit hat zum Zerfall geführt. Als ob die Osmanen dafür bekannt waren nicht schwächere Länder anzugreifen.

    Euch schmeckt es nicht, deas ihr immer noch hinterherhinkt. Sowohl politisch als auch wirtschaftlich. Die Türkei ist nur ein veralteter Militärstaat der Kolonialzeit. Und so benimmt sie sich auch. Kompromissunfähig, unterwerfung anderer Länder und alle Konflikte militärisch und brutal zu lösen.

  6. #526
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    Standard AW: Militärische Möglichkeiten in der Ägäis(Ägäisproblematik)

    Zitat Zitat von leuchtender Phönix Beitrag anzeigen
    Eure aggresive und militäristische hat in einer Union keinen Platz. Da müssen sie fähig sein Kompromisse einzugehen. Aber da sie ja nicht in der Lage sind, würde die die EU lahmlegen.

    Seine Rückständigkeit hat zum Zerfall geführt. Als ob die Osmanen dafür bekannt waren nicht schwächere Länder anzugreifen.

    Euch schmeckt es nicht, deas ihr immer noch hinterherhinkt. Sowohl politisch als auch wirtschaftlich. Die Türkei ist nur ein veralteter Militärstaat der Kolonialzeit. Und so benimmt sie sich auch. Kompromissunfähig, unterwerfung anderer Länder und alle Konflikte militärisch und brutal zu lösen.
    Wie kompromissbereit ihr seid sehen wir ja jeden tag. eher geht der grieche drauf, als daß er sich einigt.

    daß ihr die eu erpresst habt, was der beitrtitt von zypern angeht willst du doch etwa nicht leugnen oder?

    entweder zypern wird aufgenommen oder wir legen veto gegen die osterweiterung an. das war eure waffe. wie würdest du es denn nennen?

  7. #527
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    Standard AW: Militärische Möglichkeiten in der Ägäis(Ägäisproblematik)

    Zitat Zitat von Scotty Beitrag anzeigen
    Soll das jetzt ein Vergleichsstrang werden: Welcher Schw..z ist länger? Wer kann weiter pinkeln? Oder was soll das Getue?
    Weder Du, Periklis, noch Deine türkischen Freunde werden die Ruhe behalten könenn bei solchen Themen. Und damit sgae ich dem Strang eine kurze Lebensdauer voraus und /oder einige Sperrungen.
    Vielleicht solltet ihr mal überlegen, wie die Unstimmigkeiten beigelegt werden können.
    Ganz ehrlich, wenn man Dich und Dardanell in einen Sack steckt, diesen zubindet und dann draufschlägt, dann erwischt man immer den richtigen. Seid doch mal richtige Männer und reicht Euch die Hand zum Frieden, Freundschaft, Eierkuchen. Debattiert doch lieber über die Unterschiede zwischen Gyros und Döner, oder Raki und Ouzo. Das wäre auch interessanter für den Rest der Welt.
    Grüße

    Scotty
    Du redest wie eine Frau! :rolleyes:

  8. #528
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    Standard AW: Militärische Möglichkeiten in der Ägäis(Ägäisproblematik)

    Zitat Zitat von Sahin Beitrag anzeigen
    Finde ich gut, daß du es hier reingestellt hast. Habe ich auch schon gelesen. Und ich finde nirgendswo etwas geschrieben, daß die tr unrecht hätte.

    griechenland hat ratifiziert ( ist ja auch klar ) und die tr nicht. wenn diese komische kommission ganz ägäis zum griechischen gewässer machen will bindet uns die tr nicht. es gibt den lausaner vertrag und den kann niemand aus der welt schaffen- darin ist definitiv geklärt wem was gehört oder etwa nicht.


    Diese Aussage ist mal wieder dumm wie Brot!

    Der Lausanner Vertrag hat mit dem ganzen nichts zu tun! Dort wird nichts dergleichen beschrieben, aber das ist dir natürlich nicht bewußt, denn du hast diesen ja auch nie gelesen
    Du hörst lieber auf die dummschwätyer der Türk-Propaganda, die dies behaupten, aber sich weigern ihre These vor einem internationalem Gerichtshof zu bringen :hihi:


    Geht ruhig weiter den Bach runter. :cool2:

  9. #529
    Mitglied Benutzerbild von Sahin
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    Standard AW: Militärische Möglichkeiten in der Ägäis(Ägäisproblematik)

    Zitat Zitat von PERIKLIS Beitrag anzeigen
    Diese Aussage ist mal wieder dumm wie Brot!

    Der Lausanner Vertrag hat mit dem ganzen nichts zu tun! Dort wird nichts dergleichen beschrieben, aber das ist dir natürlich nicht bewußt, denn du hast diesen ja auch nie gelesen
    Du hörst lieber auf die dummschwätyer der Türk-Propaganda, die dies behaupten, aber sich weigern ihre These vor einem internationalem Gerichtshof zu bringen :hihi:


    Geht ruhig weiter den Bach runter. :cool2:
    Alles was Dir nicht paßt ist entweder dumm oder Propaganda, doch dieser Beitrag stammt nicht von Türken. Also lese und nehme Stellung dazu.

    .......Legitimiert sahen sich die Türken dadurch, dass sie den ägäischen Festlandsockel als eine geologische Fortsetzung Anatoliens betrachteten. Aus diesem Grund sei der Sockel als türkische Festlandküste zu bewerten, und die Genfer Trennungslinie müsste westlich der ägäischen Inseln liegen, für die wiederum Griechenland schon eigene Explorationslizenzen vergeben hatte. Nach jahrelangem Hin und Her und einem Verhandlungsmarathon, der bis zum Internationalen Gerichtshof in Den Haag führte, wurden bis heute keine konkreten Ergebnisse in der Ägäisfrage erzielt.

  10. #530
    Mitglied Benutzerbild von PERIKLIS
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    Standard AW: Militärische Möglichkeiten in der Ägäis(Ägäisproblematik)

    Zitat Zitat von Sahin Beitrag anzeigen
    Alles was Dir nicht paßt ist entweder dumm oder Propaganda, doch dieser Beitrag stammt nicht von Türken. Also lese und nehme Stellung dazu.

    .......Legitimiert sahen sich die Türken dadurch, dass sie den ägäischen Festlandsockel als eine geologische Fortsetzung Anatoliens betrachteten. Aus diesem Grund sei der Sockel als türkische Festlandküste zu bewerten, und die Genfer Trennungslinie müsste westlich der ägäischen Inseln liegen, für die wiederum Griechenland schon eigene Explorationslizenzen vergeben hatte. Nach jahrelangem Hin und Her und einem Verhandlungsmarathon, der bis zum Internationalen Gerichtshof in Den Haag führte, wurden bis heute keine konkreten Ergebnisse in der Ägäisfrage erzielt.

    Die Quelle fehlt!


    Abgesehen davon:

    Die Griechen zehrten die Türken vor dem internationalem Gerichtshof, das stimmt wohl, aber die Türken weigerten sich diesen anzuerkennen und stellten sie keiner Verhandlung!

    Dumm gelaufen, nicht wahr?


    Hier noch der Link dazu:
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    Geändert von PERIKLIS (24.11.2006 um 11:26 Uhr)

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