a, natürlich, du hast halt bloß im Alltagsleben das Problem, daß Gold ziemlich, naja... unpraktisch ist. Man kauft ja nicht immer gleich die ganze Bäckerei, wenn man bloß fünf Brötchen will.
Derzeit ist mir der Kurs zu hoch (knapp unter 1000 €), aber grundsätzlich schon. Allfällige Sparbüchseninhalte würde ich dringend empfehlen, auf verschwiegenen Wegen in die Schweiz zu verbringen. Ansonsten halte ich Immobilienbesitz in bestimmten Gegenden, die auch in den nächsten Jahrzehnten Zuwachsregionen sein werden, für keine schlechte Idee.Würdest Du zur Zeit Gold kaufen, wenn ein bisschen was in der Sparbüchse?
Die Handelsspannen beim Goldan- und Verkauf sind ziemlich hoch. Und wenn du's noch ein- oder umschmelzen mußt...
Ich persönlich empfehle da auch gerne Silber. Nur so als Hinweis. Am besten das unverwüstliche englische Zeug der Queen-Anne-Epoche. Wenn es ganz schlimm kommt, gewinnst du, wenn nicht, hast du eine reizende Teekanne.
Geändert von Gärtner (26.02.2009 um 02:48 Uhr)
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Mal was anders, sollte ich es verkaufen?
prinzipiell ja, leider sind die Preise momentan zu hoch. Wir hatten das Thema vor knapp einem Jahr schonmal, da habe ich mit "ja" gestimmt. Heute würde ich eher auf Silber und Edelsteine setzen. Wenn Gold, dann momentan eher Schmuck (also irgendwas handwerklich verarbeitetes).
Auch wenn Dir mein Tipp nicht so gefällt: schau Dich mal bei türkischen Juwelieren (in der Türkei) um. Da bekommt man sehr gute Handwerksarbeit für kleines Geld :]
Ich mag schizophren sein, aber wenigstens habe ich einander.
Wenn zuletzt der freundliche Taxifahrer seinen Fahrgästen empfiehlt in bestimmte Aktien zu investieren, sollte man die Finger davon lassen. So ähnlich könnte es sich auch beim Goldhype verhalten.
Die Regierungen, unter denen ich lebe, sind meine ganze Karriere hindurch mein Feind gewesen. Wenn sie nicht versuchten, mich zum Schweigen zu bringen, legten sie es darauf an, mich zu berauben. Soweit ich mich erinnere, hatte ich nie einen Kontakt zu ihnen, der nicht eine Beleidigung meiner Würde und ein Angriff auf meine Sicherheit gewesen wäre.
H. L. Mencken
Angeblich gibt es eine Gold/Öl-Parität, d.h. Gold und Öl sollten sich zumindest grob in die gleiche Richtung bewegen. Geht man davon aus dass das stimmt ist Öl (schwarz) entweder zu billig oder Gold (blau) zu teuer.
Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
Soweit richtig. Gold ist immer nur in Relation zur grade gängigen Währung ein Wert, allerding bildet es diese ziemlich gut ab. Derzeit holt der Goldkurs die realen Währungsentwicklung nach, die extremen Entwicklungen der letzten Zeit sind ein Indikator für die schwindende Stabilität dieser Währungen.
Ich kann mich an meine Jugend erinnern, die Goldmarke lag damals immer so bei DM 10.000 fürs Kilo. Jetzt grade 50.000. Soweit weg von der realen Entwicklung des Geldes sind wir also nicht.
Sieh an, es zumwinkelt doch überall.
Nur für Leute die es bei der Bank kaufen. Hat außerdem den Nachteil, daß das meistens nur geht wenn man dort ein Konto führt (Dresdner) und die Transaktionen registiriert sind. Das Finanzamt läßt grüßen.
Empfehlenswert, läßt man entsprechende Vorsicht walten, sind all diese kleinen Goldankauflädchen, teils in Verbindung mit Pfandleihen, sowie ebay (Preise zwar in der Regel um etwa 5% über Tageskurs, allerdings gleichermaßen für Ankauf wie Verkauf, nimmt sich also nichts). Und nur Bullions, also Anlagemünzen mit Nominalwert, leicht zu prüfen.
Naja, da brauchst Du enorm viel. Bezogen auf den Materialwert. Da liegt der Preis pro Kilo für diese Steaks von handmassierten japanischen Kühen höher.
Und für dieses Schmiedezeugs bist Du auf den Enthusiasmus von Sammlern angewiesen. Das hat für mich so den Gout von Briefmarken.
Aber wer's mag...
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