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Thema: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

  1. #41
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Na klar. Wenn Du die Mindest-Eigenkapitalquote, die eine Bank für die Kreditvergabe vorhalten muss, runterregulierst, dann können Banken mit schrumpfendem Eigenkapital durch Wertverlust bei Heissluftpapieren in der Bilanz weiterhin die gleiche Kreditmenge schöpfen.

    Würde man diese Quote z.B. um 50% reduzieren, dann könnten die Banken 50% Verluste an Eigenkapital abschreiben ohne die von ihnen ausgegebene Kreditmenge verkleinern zu müssen.

    Ließe sich ja danach im Rahmen eines Stufenplanes wieder anheben.


    Die Festsetzung dieser Quote ist ein finanzpolitisches Mittel zur Geldmengenregulierung. Warum an dieser Schraube nicht gedreht wird, das solltest Du in Berlin, Brüssel und Washington erfragen...

    Damit würde man aber das Vertrauen zwischen den Banken nicht wiederherstellen und das ist immer noch das drängendste Problem.

    Das ist schlimmer als ein Verbrechen, das ist ein Fehler!

    (Talleyrand)

  2. #42
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Das bleibt zu hoffen. Ich bin nämlich gerade auf der Suche nach einer 2 1/2 Zimmer Wohnung.

    ---
    Am besten noch ein bisschen warten, wenn's geht, würde ich raten.

    Das ist schlimmer als ein Verbrechen, das ist ein Fehler!

    (Talleyrand)

  3. #43
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Damit würde man aber das Vertrauen zwischen den Banken nicht wiederherstellen und das ist immer noch das drängendste Problem.
    Wenn die Banken den Schrott in den Kellern abschreiben können ohne an der Bilanzsumme zu büßen, dann kommt das Vertrauen von selbst wieder, weil die Gegenpartei-Risiken im Markt wieder verschwinden.

    Zur Zeit sind die Banken nicht vertrauenswürdige Zombies, weil durch die Märchen-Bilanzen keiner so genau weiss wie tot der Kollege nun wirklich ist.

    Der Haken an nach unten regulierten Mindesteinlagen wäre halt, daß regional orientierte Banken, die sich am globalen US-Immo-Poker nicht beteiligt haben, überproportional mehr Kredite vergeben könnten, was den Globalos anscheinend nicht recht gefällt...

  4. #44
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Wenn die Banken den Schrott in den Kellern abschreiben können ohne an der Bilanzsumme zu büßen, dann kommt das Vertrauen von selbst wieder, weil die Gegenpartei-Risiken im Markt wieder verschwinden.

    Zur Zeit sind die Banken nicht vertrauenswürdige Zombies, weil durch die Märchen-Bilanzen keiner so genau weiss wie tot der Kollege nun wirklich ist.
    Zu den "toxischen" Papieren treten jetzt allerings auch die steigenden Ausfälle in der realen Wirtschaft. Ohne ein gewisses Kapitalpolster geht es nicht.


    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Der Haken an nach unten regulierten Mindesteinlagen wäre halt, daß regional orientierte Banken, die sich am globalen US-Immo-Poker nicht beteiligt haben, überproportional mehr Kredite vergeben könnten, was den Globalos anscheinend nicht recht gefällt...
    Dass sich hinter den Rettungsvorschlägen handfeste Interessen verbergen, ist allerdings plausibel.

    Immerhin sieht es nicht nach einer "bad bank" aus. Das wäre natürlich der bequemste Weg für die Großbanken.

    Das ist schlimmer als ein Verbrechen, das ist ein Fehler!

    (Talleyrand)

  5. #45
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von direkt Beitrag anzeigen
    Quelle: Wiesbadener Kurier 09, Febr.2009
    Auszüge:


    Die Zukunft wird so sein: Feierabend gibt's nicht mehr Multi-Jobber hetzen von Job zu Job und passen sich auf diese Weise den Anforderungen der modernen Arbeitswelt an. Dabei sind Mini-Jobs die reinste Ausbeuterei, aber vielen bleibt nichts anderes übrig.
    Wer ständig nur befristete Stellen bekommt, muss notgedrungen mehrere Eisen im Feuer haben.
    Die Unsicherheiten fasst alle Bevölkerungsschichten, auch hoch qualifizierte junge Wissenschaftler finden nur halbe Stellen und können von ihrem Gehalt gerade mal die Miete in einer Großstadt wie München oder Frankfurt bezahlen. Geld fürs Essen und den Rest verdienen sie deshalb als Taxifahrer oder Nachhilfelehrer.

    Das ist in den USA schon lange so!
    Die Amerikaner sind solche Verhältnisse längst gewohnt. Jeder fünfte US-Bürger verdient in seinem Hauptberuf weniger als den Sozialhilfesatz.
    In Deutschland geht es der Mittelschicht erst jetzt an den Kragen, unser Wohlstandsbauch in der Gesellschaft schrumpft. Ergo, die Jungen müssen beweglicher werden, ein Haus bauen und ein Lebenslange in der Nähe seines Arbeitsplatzes Wohnen ist nicht mehr.
    Inzwischen glaube ich nicht mehr daran dass man die Banken sanieren muss.

    Besser wäre es das Bankwesen zu reformieren und mit der Neugründung von Banken zu beginnen und die alten Banken dem Feuer zu überlassen.
    Wie nach einem Bushfeuer wird nach Jahren das Grün wieder spriesen.
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

  6. #46
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Damit würde man aber das Vertrauen zwischen den Banken nicht wiederherstellen und das ist immer noch das drängendste Problem.
    Warum ist Vertrauen zwischen den Banken das Wichtigste?

    Ich behaupte das Vertrauen der Industrie zur Bank ist das wichtigste.
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

  7. #47
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Zu den "toxischen" Papieren treten jetzt allerings auch die steigenden Ausfälle in der realen Wirtschaft. Ohne ein gewisses Kapitalpolster geht es nicht.


    Dass sich hinter den Rettungsvorschlägen handfeste Interessen verbergen, ist allerdings plausibel.

    Immerhin sieht es nicht nach einer "bad bank" aus. Das wäre natürlich der bequemste Weg für die Großbanken.
    Er gibt kein Problem in der Realwirtschaft, es gibt nur schwindendes Schein-Bankkapital, das sich durch Abschreibungen reduziert und so nicht mehr als Kapitalbasis für die Kreditschöpfung zur Verfügung steht.

    Je mehr die Kapitalbasis der Banken schrumpft, desto geringer werden die Kreditvolumina, die sie vergeben können.

    Sollen wir Steuerzahler denn etwa den Globalisten ihr verzocktes Kapital durch Steuergelder ersetzen?


    Da erscheint es mir doch sinnvoller die Mindesteinlagen werden temporär reduziert, was die Bilanzsummen der halbtoten Globalen rettet und die lokalen Banken überproportional fördert. Das wäre die volkswirtschaftlich richtige Richtung. Die M3 darf halt nicht schrumpfen, die muß weiter wachsen...


    Und wer 1929 sagt, der sagt auch 1931, ist ja alles nichts neues:

    "Möglichkeiten der Konjunkturbelebung durch Investition und Kreditausweitung"
    (September 1931, Wilhelm Lautenbach, Oberregierungsrat im Reichswirtschaftsministerium der Regierung Brüning)

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    Geändert von Gawen (10.02.2009 um 00:11 Uhr)

  8. #48
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von elas Beitrag anzeigen
    Warum ist Vertrauen zwischen den Banken das Wichtigste?
    Lies Dich schlau:

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  9. #49
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Er gibt kein Problem in der Realwirtschaft, es gibt nur schwindendes Schein-Bankkapital, das sich durch Abschreibungen reduziert und so nicht mehr als Kapitalbasis für die Kreditschöpfung zur Verfügung steht.

    Doch, es gibt ein Problem in der Realwirtschaft. Es gibt Überkapazitäten in der Automobilindustrie, im Schiffbau und in der Chipindustrie. Und es gibt etliche Unternehmen, die wegen waghalsiger Fusions- und Übernahmenmanöver überschuldet sind.


    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Je mehr die Kapitalbasis der Banken schrumpft, desto geringer werden die Kreditvolumina, die sie vergeben können.

    Sollen wir Steuerzahler denen etwa den Globalisten ihr verzocktes Kapital durch Steuergelder ersetzen?

    Es sind ja keine Geschenke. Der Staat wird stiller Teilhaber oder richtiger Aktionär.


    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Da erscheint es mir doch sinnvoller die Mindesteinlagen werden temporär reduziert, was die Bilanzsummen der halbtoten Globalen rettet und die lokalen Banken überproportional fördert. Das wäre die volkswirtschaftlich richtige Richtung. Die M3 darf halt nicht schrumpfen, die muß weiter wachsen...


    Und wer 1929 sagt, der sagt auch 1931, ist ja alles nichts neues:

    "Möglichkeiten der Konjunkturbelebung durch Investition und Kreditausweitung"
    (September 1931, Wilhelm Lautenbach, Oberregierungsrat im Reichswirtschaftsministerium der Regierung Brüning)

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    Das ist jetzt alles in einem Jahr geschehen. Lassen wir uns überraschen.

    Das ist schlimmer als ein Verbrechen, das ist ein Fehler!

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  10. #50
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    Standard AW: Es wird ernst: Die Welt steckt in der größten Krise seit 1929.

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Es sind ja keine Geschenke. Der Staat wird stiller Teilhaber oder richtiger Aktionär.
    Wieviel Honorar bringt so ein Satz?

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