25. Januar 2009 Einem Bericht der britischen „Sunday Times“ zufolge ist eine amerikanische Sondereinheit damit beauftragt, iranische Schiffe mit Waffen für die palästinensische Hamas aufzuspüren. Amerikanische Diplomaten sagten der Zeitung, die „Combined Task Force 151“ im Golf von Aden vor Somalia habe diesen Auftrag erhalten.
Bereits vergangene Woche seien im inzwischen unter zypriotischer Flagge fahrenden früheren russischen Frachtschiff „Monchegorsk“ Artilleriegrananten gefunden worden, schreibt auch die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“. Das Schiff hatte an einem ägyptischen Hafen im Roten Meer angelegt.
Der Zeitung zufolge soll die amerikanische Marine das Schiff durchsuch haben, nachdem sie Verdacht geschöpft hatte, dass es Waffen in Richtung Sinai transportieren wollte, wo sie durch Tunnel an die islamistische Hamas geschmuggelt werden sollten.
Einem der Zeitung vorliegenden Papier israelischer Geheimdienste nach soll Iran versuchen, über den iranischen Hafen Bandar Abbas aus Waffenlieferungen in den Gazastreifen zu organisieren.
Zwei iranische Zerstörer, die unter dem Vorwand der Piratenbekämpfung im Golf von Aden operierten, dürften mit der Absicherung des Waffenschmuggels in Verbindung stehen, schreibt die „Sunday Times“ weiter. Teheran strebe offenbar an, Raketen vom Typ „Fajr“ in den Gazastreifen zu bekommen, mit denen auch Tel Aviv, der einzige internationale Flughafen Israels, „Ben Gurion“, und der Atomreaktor Dimona getroffen werden könnten.
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