Quelle: Auszüge Handelsblatt
Wirtschaftskrise verstärkt ausländerfeindliche Haltung.
Jeder vierte Deutsche ist nach einer Studie der Uni Leipzig ausländerfeindlich eingestellt. Stark zugenommen hätten fremdenfeindliche und rechtsextreme Einstellungen in den vergangenen Jahren besonders bei Menschen mit höherem Bildungsabschluss, erklärten die Autoren der am Mittwoch veröffentlichten Studie.

Dass Deutschland „durch die vielen Ausländer in einem hohen Maß überfremdet“ sei, finden sogar 38 Prozent der Deutschen. Auffallend sei, dass vielen rechtsextremen oder antisemitischen Aussagen mehr West- als Ostdeutsche beigepflichtet hätten. So hätten 21 Prozent der Westdeutschen, aber nur 12 Prozent der Ostdeutschen der Aussage „auch heute noch ist der Einfluss der Juden zu groß“ zugestimmt.

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Durch jetzige Finanzkrise und die Angst um das ersparte, wächst in weiten Teilen der Bevölkerung die Orientierungslosigkeit, einhergehen mit kopf und Magenschmerzen.
Jetzt zeigt sich: Was Teile unserer »Eliten« machen, bleibt nicht ohne Folgen. Überbordende Gewinne von Unternehmen, die mit Massenentlassungen verknüpft werden; Manager, die vor Gericht stehen und immense Abfindungen erhalten; die politische Handlungsunfähigkeit angesichts wachsender Staatsverschuldung.
Eine Logik und Regeln, wie diese Gesellschaft sozialverträglich funktioniert, scheinen außer Kraft gesetzt.