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Thema: Der Geldmarkt

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Der Geldmarkt

    Für einen User im speziellen sei diese Lektüre geeignet die er sich als Betthupferl zu Gemüte führen sollte:

    Auf dem Geldmarkt leihen sich Banken untereinander in großem Stil Geld. Die Laufzeit dieser Kredite beträgt größtenteils nur einen Tag "(über Nacht"), selten mehr als drei Monate. Ein wichtiges Motiv für diesen "Geldhandel" ist, dass die Geschäftsbanken auf einem Konto bei der EZB ein Mindestguthaben (" Mindestreserve") unterhalten müssen. Etwas vereinfacht dargestellt, kann sich dann folgendes Szenario ergeben: Eine Bank stellt am Nachmittag fest, dass das Guthaben auf ihrem Konto bei der EZB als Folge von Überweisungen, die sie zuvor getätigt hat, niedriger ist als die erforderliche Mindestreserve. Der Geldhändler ruft dann eine andere Bank an und leiht sich den fehlenden Betrag für einen Tag. Über die computergestützten Systeme von EZB und Bundesbank wird die Überweisung in Sekunden auf den EZB-Konten verbucht - so dass die Bank zum Stichzeitpunkt 18 Uhr, an dem die Mindestreserve gemessen wird, den erforderlichen Betrag auf ihrem Konto hat.

    Sollte eine Bank mehr Geld auf ihrem EZB-Konto haben, als sie für die Mindestreserve benötigt, leiht sie dies normalerweise bereitwillig an andere Banken aus, um so eine Zinseinnahme zu erzielen.

    Nun herrscht an den Geldmärkten allgemeines Misstrauen. Denn wer Geld an eine Bank verliehen hat, die insolvent wird, muss um die Rückzahlung des Kredits fürchten. Zahlreiche Banken haben deshalb darauf verzichtet, überschüssiges Geld auf ihren Konten bei der EZB an andere Banken auszuleihen.

    Manche Banken haben dringend Geld benötigt, um ihre Mindestreservepflicht zu erfüllen. Auf der Suche nach Kredit boten sie hohe Zinsen - so dass sich der Geldmarktzins weit von dem Leitzins entfernte, den die EZB vorgegeben hat und für angemessen hält.

    Die Banken müssen für die "Liquidität", die ihnen die EZB zur Verfügung stellt, Zinsen an die EZB zahlen. Andererseits wird die Mindestreserve von der EZB ungefähr in gleicher Höhe verzinst; ist ein Guthaben auf einem EZB-Konto größer als die erforderliche Mindestreserve, bleibt der überschießende Betrag allerdings unverzinst. Insgesamt erzielt die EZB aus diesen Refinanzierungsgeschäften mit den Geschäftsbanken einen Gewinn. Er kommt den Teilhabern der EZB - und das sind letztlich die Bürger des Euro-Raums - zugute.

  2. #2
    INFOKRIEGER Benutzerbild von scanners
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    Standard AW: Der Geldmarkt

    Guter Beitrag,
    wer es noch genauer wissen will sehe sich diesen Beitrag an.


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    www.wahrheitskrieg.de

    -------------------------------------------------------------
    Ignor: PeterH, pV

  3. #3
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    Standard AW: Der Geldmarkt

    Zitat Zitat von scanners Beitrag anzeigen
    Guter Beitrag,
    wer es noch genauer wissen will sehe sich diesen Beitrag an.


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    Das kann man nicht gucken denn der Glatzkopp spricht äußerst monoton und sagt ständig Ähem. Nervig.

  4. #4
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    Standard AW: Der Geldmarkt

    Zitat Zitat von scanners Beitrag anzeigen
    Guter Beitrag,
    wer es noch genauer wissen will sehe sich diesen Beitrag an.


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    Du hast ihn nicht gelesen, oder?

    Was PeterH da beschrieben hat ist der Handel am sogenannten Rentenmarkt.

    Das hat mit Deinem Schrottesoterikvideo rein gar nichts zu tun.

    Übrigens ist der Typ im schlechtsitzenden Anzug ein Trickbetrüger. Einige seiner Buchführungsspielchen wären in Echt strafwürdig. Bereits bei einer Würstchenbude.

  5. #5
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    Standard AW: Der Geldmarkt

    Kein Gesetz darf einen weder für die Schuld- noch für die Habenzinsen Anderer zuständig erklären.
    Ganz klar: ohne verbrecherische Arbeitsgesetzgebung keine Wirtschaftskrisen, kein Bankerirrsinn, keine Affenschieberei.
    Doch der Sozialstaat ist eingeführt, genau das zu bezwecken.
    Damit haben in USA 80 % der Privathaushalte 2 % des Privatvermögens. Sowas ist Zweck der Sozialstaaterei, womit sich 10 % von weiten Teilen des Rests ihr Vermögen generationenübergreifend verzinseszinsen lassen.
    Es ist der moderne Feudalismus.
    Wir benötigen stattdessen goldene Netze für den Anbieterprofit.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  6. #6
    Freiwirt Benutzerbild von fairtrader
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    Standard AW: Der Geldmarkt

    Zitat Zitat von PeterH Beitrag anzeigen
    Für einen User im speziellen sei diese Lektüre geeignet die er sich als Betthupferl zu Gemüte führen sollte:
    mußte schon lachen
    obwohl ich noch nicht all zu lange on board bin - kann ich nur vermuten wenn du ansprichst.
    Aber wenn wir schon mal beim Geldmarkt sind:
    Könnte die EZB die Geldpolitik nicht viel leichter steuern, wenn 200 und 500 Euro Scheine aus dem Verkehr gezogen würden ?
    Die Scheine "nutzt" ehe keiner richtig, werden zu oft gehortet, werden eher für Drogen, Prostitution und so weiter verwendet.. als für den wirklichen Handel
    Könnten doch volkswirtschaftlich abgschafft werden, oder ?
    Peter und Don: eure Antworten :cool2:

  7. #7
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    Standard AW: Der Geldmarkt

    Die Arbeitsgesetzgebung ist aus dem Verkehr zu ziehen.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  8. #8
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    Standard AW: Der Geldmarkt

    Zitat Zitat von fairtrader Beitrag anzeigen
    mußte schon lachen
    obwohl ich noch nicht all zu lange on board bin - kann ich nur vermuten wenn du ansprichst.
    Aber wenn wir schon mal beim Geldmarkt sind:
    Könnte die EZB die Geldpolitik nicht viel leichter steuern, wenn 200 und 500 Euro Scheine aus dem Verkehr gezogen würden ?
    Die Scheine "nutzt" ehe keiner richtig, werden zu oft gehortet, werden eher für Drogen, Prostitution und so weiter verwendet.. als für den wirklichen Handel
    Könnten doch volkswirtschaftlich abgschafft werden, oder ?
    Peter und Don: eure Antworten :cool2:
    Es gibt nicht besonders viele davon. Die Verteilung der Nominierungen kannst Du Dir irgendwo bei der EZB ansehen.

    Wenn Du Geld hortest oder den Puff besuchst wirst Du das tun egal was auf den Zetteln steht. Kleine Scheine sind allerdings teilweise extrem lästig.
    Ich erinnere mich an meine Indienaufenthalte. Der Kurs zur Rupie ist etwa 1:50. Also 1 Euro = 50 Rupien. Früher gabs nur 50er Scheine dort. Vereinzelt 100er.
    Wenn ich Telephonrechnungen bezahlen mußte hatte ich immer einen ganzen Aktenkoffer voller mit Tackern zusammengehefteter 50er Bündel dabei.

    Noch besser war das Bezahlen von Hotelzmmern. Die Nacht 300 Euro für Ausländer.
    3 Nächte 900 macht 45000 Ruoien. In 50ern sind das 9 Bündel a 100 Scheine.
    Da fühlt man sich wie Rockefeller.

    Izwischen gibt es auch ausreichende Mengen an 1000er Noten, also etwa entsprechend 20 Euro. Ich gehe davon aus daß in absehbarer Zeit entweder ein Währungsschnitt gemacht wird oder mindestens 10.000er Noten eingeführt werden.

  9. #9
    The box. You opened it. Benutzerbild von Schaschlik
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    Standard AW: Der Geldmarkt

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Es gibt nicht besonders viele davon. Die Verteilung der Nominierungen kannst Du Dir irgendwo bei der EZB ansehen.

    Wenn Du Geld hortest oder den Puff besuchst wirst Du das tun egal was auf den Zetteln steht. Kleine Scheine sind allerdings teilweise extrem lästig.
    Ich erinnere mich an meine Indienaufenthalte. Der Kurs zur Rupie ist etwa 1:50. Also 1 Euro = 50 Rupien. Früher gabs nur 50er Scheine dort. Vereinzelt 100er.
    Wenn ich Telephonrechnungen bezahlen mußte hatte ich immer einen ganzen Aktenkoffer voller mit Tackern zusammengehefteter 50er Bündel dabei.

    Noch besser war das Bezahlen von Hotelzmmern. Die Nacht 300 Euro für Ausländer.
    3 Nächte 900 macht 45000 Ruoien. In 50ern sind das 9 Bündel a 100 Scheine.
    Da fühlt man sich wie Rockefeller.

    Izwischen gibt es auch ausreichende Mengen an 1000er Noten, also etwa entsprechend 20 Euro. Ich gehe davon aus daß in absehbarer Zeit entweder ein Währungsschnitt gemacht wird oder mindestens 10.000er Noten eingeführt werden.


    Da sieht man, wie vorrausschauend die EZB handelte, als sie große Scheine einführte. Und wäre der Euro erst garnicht gekommen, hätte ich heute vielleicht mit dem 500 Mark Schein meine Brötchen bezahlt.
    Ich mag schizophren sein, aber wenigstens habe ich einander.

  10. #10
    Mitglied
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    Standard AW: Der Geldmarkt

    Ohne Arbeitsgesetzgebung gäbs goldene Netze zwecks Villa&Porsche dadurch möglichst kaufkräftiger Nachfrager.
    Der Vollidiot K. Marx kam mit "die Arbeit" und "das Kapital", womit er Anbieterprofit dauerhaft unterbinden wollte.
    Dem Wahnsinn ist jede rechtsräuml. Grundlage zu entziehen.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

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