Städte im Kongo unter Quarantäne gestellt
Hochgefährliches Ebola-Fieber ausgebrochen
Ebola-Virus (Foto: dpa) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Das Ebola-Virus]
In der Demokratischen Republik Kongo hat die Regierung nach dem Ausbruch einer Ebola-Epidemie zwei Städte im Süden des Landes unter Quarantäne gestellt. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, um eine Ausbreitung der lebensgefährlichen Fiebererkrankung zu verhindern, sagte Informationsminister Toussaint Tshilombo. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigte den Ausbruch der Seuche. Daneben sei noch eine weitere Infektionskrankheit ausgebrochen, die aber noch nicht näher bestimmt werden konnte.
Mehr als 300 Menschen erkrankt
Nach Angaben des kongolesischen Gesundheitsministeriums sind in der Provinz Kasai Occidental im Inneren des Landes in den vergangenen vier Monaten 167 von 352 erkrankten Menschen gestorben. Ebola wird durch den Kontakt mit Blut, Ausscheidungen oder anderen Körperflüssigkeiten übertragen. Für die Krankheit, die in 50 bis 90 Prozent aller Fälle tödlich verläuft, gibt es keine Behandlungsmethode.
Im Kongo war die Seuche erstmals 1976 und dann wieder 1995 ausgebrochen. Insgesamt starben während der beiden Epidemien nach WHO-Angaben rund 450 Menschen.