"Das Christentum wächst stärker als je zuvor"

[marc]

Das Christentum breitet sich derzeit weltweit intensiver aus als je zuvor. Auf diese Beobachtung von Religionsstatistikern hat der Soziologieprofessor Hans Joas bei einem Vortrag an der Universität Tübingen hingewiesen. Schätzungen zufolge nehme allein in Afrika die Zahl der Christen täglich um 23.000 zu. Die Frage, ob das Christentum überleben werde, ist nach Joas' Überzeugung deshalb im weltweiten Maßstab «geradezu absurd».

Auch die Prognose, nach dem Ende des Kolonialismus würden sich die in die Unabhängigkeit entlassenen Länder vom Christentum abwenden, habe sich nicht bestätigt: «Das Gegenteil ist eingetreten.» Inzwischen sei beispielsweise fast jeder zweite Afrikaner Christ. Zum starken Wachstum des Christentums trügen auch die hohen Geburtenraten in christlichen Ländern wie Brasilien, den Philippinen oder Uganda bei. Von den weltweit 6,7 Milliarden Menschen gehören über 2,1 Milliarden einer Kirche an.

Die vor allem unter Christen verbreitete Ansicht, wer der Kirche den Rücken zukehre, wende sich anderen religiösen Formen wie Esoterik, Spiritismus oder Zen-Meditation zu, hält Joas für unbegründet. Zwar gebe es neben den Weltreligionen eine große Zahl religiöser Formen, doch hätten diese nicht viele Anhänger. «Diese Szene wird überschätzt; das gilt vor allem für Europa», sagte Joas.

Für widerlegt hält der Soziologe die These, dass mit der Modernisierung einer Gesellschaft auch notwendigerweise ein Abschied von der Religion einhergehe. Länder wie die USA oder Südkorea zeigten, dass Wirtschaftswachstum und technisch-wissenschaftlicher Fortschritt sogar von einer zunehmenden Religiosität begleitet sein könnten.

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Mögliche Gegenposition:

Viele Menschen seien für religiöse Dinge ansprechbar, sagte Dr. Rieger, der im Religionsmonitor die Bedeutung der Religion für Menschen untersucht hat. Diese gesellschaftlich vorhandene Religiösität sei jedoch synkretistisch und habe mit Christsein zunächst wenig zu tun. Auch Katholiken nutzen Angebote der Kirche lediglich punktuell, Glaube und Kirche würden nicht als "durchgehend für das Leben relevant" angesehen, so Pfarrer Dr. Richter.

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[-jmw-]

Ich bin mir unsicher, ob wir aus europäischer Sicht, alles, was in Afrika sich "Christ" nennt, als solches rechnen können.
Da sind fallweise nämlich durchaus einige, ähm..., nennen wir es: "merkwürdige Zutaten" drinne.

[Bieleboh]

die frage ist, wie wir das aufhalten können

[Sheldon]

Und wie breitet sich der Islam in Afrika um jedes Jahr aus? Dürfte ein bischen mehr als 23000 sein.

[Aldebaran]

Und wie breitet sich der Islam in Afrika um jedes Jahr aus? Dürfte ein bischen mehr als 23000 sein.

Da bin ich mir nicht so sicher. Die Moslems haben tedenziell eine höhere Geburtenrate und wohl auch eine geringere AIDS-Rate (ganz Afrika betrachtet), aber es fehlt der Missionsapparat und die karitative Komponente. Für einen "Naturreligiösen" dürfte das Christentum attraktiver sein.

Probelmatisch wird es, wenn das Potential ausgeschöpft ist und sich nur noch Christen und Moslems gegenüberstehen. Vor allem für Nigeria sehe ich rabenschwarz, zumals dort die religiöse die ethnische Komponente noch verstärkt: Haussa und Fulbe sind Moslems, Yoruba und Ibo Christen.

[Tosca]

Ich halte das Ganze schlichtweg für Blödsinn.

Es interessiert mich auch nicht die Bohne, ob sich irgendwelche Afrikaner zum Christentum "bekehren". Hier bei uns spielt die Musik, hier will man uns Sand in die Augen streuen und das wiederum interessiert mich mehr.

[Krabat]

*Gelöscht wegen Dauerstalking Wahabiten Fan*

[Blue Max]

Ich bin mir unsicher, ob wir aus europäischer Sicht, alles, was in Afrika sich "Christ" nennt, als solches rechnen können.
Da sind fallweise nämlich durchaus einige, ähm..., nennen wir es: "merkwürdige Zutaten" drinne.

Zum einen das, zum anderen ist das Christentum nur in Nord-/ und Südamerika auf dem Vormarsch.

Südamerika war schon immer christlich geprägt (v.a. Brasilien) und in den USA gibt es viele fundamentalistische Christen. Beide Gruppen zeigen eine hohe Geburtenrate auf. Ganz im Gegensatz zu Europa, wo die Geburtenrate gering ist und außerdem der Islam auf dem Vormarsch ist. Deswegen auch so viele Übertritte zu dem Islam.

Für uns Europäer hat diese eigentlich gute Nachricht also leider keine Auswirkungen.

[Ingeborg]

Das Christentum breitet sich derzeit weltweit intensiver aus als je zuvor. Auf diese Beobachtung von Religionsstatistikern hat der Soziologieprofessor Hans Joas bei einem Vortrag an der Universität Tübingen hingewiesen. Schätzungen zufolge nehme allein in Afrika die Zahl der Christen täglich um 23.000 zu. Die Frage, ob das Christentum überleben werde, ist nach Joas' Überzeugung deshalb im weltweiten Maßstab «geradezu absurd».

deswegen ist der Papst gegen Kondome

ABER

verhüten oder verrecken

kommt auch nicht gut

[Krabat]

*Gelöscht wegen Dauerstalking Wahabiten Fan*