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Würfelqualle
Mehr Geld für Single-Wohnungen
Familien müssen bis zum Sommer auf höhere Zuschüsse warten
Berlin - Die knapp 200 000 Berliner Singles, die Hartz IV bekommen, dürfen demnächst etwas teurer wohnen. Die Warmmieten-Obergrenze für Ein-Personen-Haushalte, die übernommen wird, steigt Anfang des kommenden Jahres von 360 auf 378 Euro.
Damit reagiert der Senat auf höhere Nebenkosten und die Mietsteigerungen bei kleinen Wohnungen, die nicht nur von Hartz-IV-Empfängern, sondern auch anderen Singles, alleinstehenden Alten oder Studenten sehr gefragt sind.
So wird verhindert, dass eine größere Zahl von Menschen zwangsweise umziehen muss, weil ihre Miete die zulässige Obergrenze übersteigt. Das war bisher zum Glück selten: 2007 gab es 680 "Zwangsumzüge", bis Oktober dieses Jahres 421.
Die übrigen Obergrenzen bleiben aber gleich (2-Personen-Haushalt 444 Euro, 3-Personen-Haushalt 542, 4-Personen-Haushalt 619 Euro). Sie können erst angehoben werden, wenn im Sommer 2009 der neue Mietspiegel und genauere Informationen über die Betriebskostenentwicklung vorliegen, sagte Sozialsenatorin Knake-Werner (Linke).
Auf Druck des Bundes, der 28,6 Prozent der Hartz-Mietkosten übernimmt, muss Berlin künftig aber schon nach einem halben und nicht erst nach einem Jahr Hartz IV prüfen, ob die Wohnung zu teuer ist. 2008 wird die Miete der zuletzt über 331 000 Hartz-Haushalte in Berlin 1,38 Milliarden Euro kosten.
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Da werden dann findige Wohnungsbauunternehmen, die keine Hartz IV´ler als Mieter haben wollen, einfach ihre Bruttowarmmiete von 363 € auf 380 € erhöhen. Gewonnen haben dann wieder die privaten und staatlichen Wohnungsbaugesellschaften, die ihre Mieten für ihre Wohnungen erhöhen können. Verloren haben widerum die Hartz IV´ler, weil sie wieder keine Wohnung bekommen.
Dabei zahlen Hartz IV´ler sicherer ihre Miete, als wie Menschen, die einer " festen Tätigkeit " nachgehen. Weil, die können gekündigt werden. Das Arbeitsamt widerum überweist pünktlich jeden Monat das Geld für die Miete.