Bei den Wahlen am 5. März waren die Nazis wieder erfolgreicher und verbuchten eine Stimmenzahl von 5,5 Millionen, was ausreichte, um Hitler als Kanzler einer Koalitionsregierung zu belassen. Kurz darauf kam es zum erstmaligen Treffen von Bosch und Hitler. Hitler gab Bosch die Versicherung, daß seine Regierung die Ölsynthese in vollem Maße unterstützen werde, und im Gegenzug sicherte Bosch die Erweiterung der Kapazität der Leuna-Werke zu. Es kam jedoch zum Streit, als Bosch Hitler warnte, daß die Vertreibung jüdischer Wissenschaftler die deutsche Physik und Chemie um hundert Jahre zurückwerfen würde. Hitler soll daraufhin geschrieen haben: ,,
Dann werden wir hundert Jahre lang ohne Physik und Chemie arbeiten!" Als Bosch versuchte, daß Thema weiter zu verfolgen, mußte er das Zimmer verlassen.13 Hitler weigerte sich in Zukunft, in Gesellschaft Boschs aufzutreten, ließ sich aber nicht von der Unterstützung des Ölsynthese-Projekts abbringen. Bosch betrieb weiterhin seine Kampagne zur Verteidigung jüdischer Wissenschaftler, konnte aber die Nationalsozialisten nicht von ihrem antisemitischen Kurs abbringen.
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