Ein ziemlich gutes Ergebnis, da hat sich das zähe Ringen der CSU und Seehofers echt gelohnt. Vor allem die Regelung beim Unternehmesübergang ist gelungen, weil derjenige profitiert, der das Unternehmen fortführt und somit der Focus auf Erhalt der Arbeitsplätze gelegt wird.Monatelang wurde gestritten - am Abend hat die Große Koalition eine Einigung zur Erbschaftsteuer erreicht. CSU-Chef Horst Seehofer hat sich weitgehend durchgesetzt: Selbstgenutztes Wohneigentum soll für Ehepartner und eingetragene Lebenspartner steuerfrei bleiben.
(...)
Das Ergebnis: Kein Ehepartner und kein eingetragener Lebenspartner, kein Witwer, keine Witwerin und kein Kind muss künftig im selbstgenutzten Wohneigentum eine Erbschaftssteuer zahlen. Mit einer Ausnahme: Bei Kindern gilt eine Beschränkung - die Wohnfläche von 200 Quadratmetern darf nicht überschritten werden. Das war ein Vorschlag der SPD, der in den Kompromiss eingeflochten wurde. Daneben gibt es normale Vermögens-Freibeträge pro Erwachsenem von 500.000 Euro sowie für Kinder von je 400.000 Euro.
Damit hat sich Seehofer - bis auf die Kinderregelung bei der Wohnfläche - fast vollständig durchgesetzt.
[Links nur für registrierte Nutzer]