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Thema: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

  1. #6341
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
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    Standard AW: Thread mit politischer Satire

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    naja, ich nenne es den größten Beutezug der jemals ohne Krieg stattgefunden hat.
    Das waren Raub und Plünderungen, Übernahmen, Umbuchungen, Einverleibungen und Zerschlagung von etwaigen Konkurrenten, wie es ihn noch nie vorher in der Geschichte gab!
    Sich dann später noch süffisant-abwertend und überheblich den Ossis gegenüber zu verhalten, ist eine besonderer Skandal.

    Ich kenne einige Betriebe, die man durchaus hätte in die Marktwirschaft überführen können.
    Der Großteil pfiff natürlich auf dem letzten Loch!
    Richtig, es gab einige wenige, die auch tatsächlich einen Wert darstellten.
    Aber das ist wie mit den gutintegrierten Migranten - eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

    Weißt du, ich kann die Wessis vielleicht sogar verstehen - ständig hat sich die DDR als der moralische Sieger aufgeführt, inklusive etlicher DDR-Bürger, respektive Parteimitglieder.
    Und man hat uns ja auch dumm gehalten. Was wussten wir denn von der Welt? Nicht viel jedenfalls.

    Was hätte denn geschehen sollen, mit den völlig maroden und ineffektiven Betrieben? Hätte man sie etwa in Staatsbesitz nehmen sollen?
    CF

  2. #6342
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
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    Standard AW: Thread mit politischer Satire

    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    In der Hälfte der Fälle war es die Schuld der Treuhand und/oder der problematischen Währungsumstellung welche M-Schulden, die nach DDR-Verständnis gar keine Schulde waren, zu einem schwachsinnigen Kurs in DM-Schulden überführte.

    Genauere Erklärungen kann ich mir bei Personen die an irgendwelche Himmelsgeister glauben aber sparen, schad um die Zeit. Es gibt ausreichend Literatur.
    Das ist ja klar, dass es Umrechnungsschwierigkeiten mit einer nicht konvertierbaren Binnenwährung gibt.
    CF

  3. #6343
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Thread mit politischer Satire

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    was natürlich Quatsch war!
    Ja, ich würde der Treuhand auch zutrauen schon da mehrere Milliarden unterschlagen zu haben.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  4. #6344
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
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    Standard AW: Thread mit politischer Satire

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Ja, ich würde der Treuhand auch zutrauen schon da mehrere Milliarden unterschlagen zu haben.
    Milliarden wovon?
    CF

  5. #6345
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Thread mit politischer Satire

    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Milliarden wovon?
    Von einem der weltweit größten Industriestaaten. :]

    [...]

    Na gut, da muss ich mir selbst zum Teil widersprechen. Als die DDR in der Liste der 10 größten Industriestaaten war, war noch Ulbricht an der Macht. Honecker hat den Laden dann schon reichlich an die Wand gefahren als er begann alle Betriebe mit über 10 Mitarbeitern zu verstaatlichen. Allerdings hatte die DDR auch 1989 noch ein beachtliches industrielles Leistungspotenzial.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  6. #6346
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
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    Standard AW: Thread mit politischer Satire

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Zahlreiche DDR Betriebe waren Zulieferer für westliche Konzerne und hatten noch nach der Wende überwiegend diverse Auftraggeber aus dem ehemaligen Ausland oder von anderen heimischen Produzenten - die Deindustrialisierung der DDR ist einzig und allein die Schuld des westlichen Raubzuges. Ganze Industriezweige wurden vom legalisierten westlichen Großverbrechertum unter fadenscheinigen Begründungen geschlossen und weit unter Wert zu Gunsten des westlichen Bonzentums verkauft und ruiniert. Und wenn das nicht das der Fall war, dann wurde die Volkswirtschaft der DDR durch die DM an die Wand gefahren.

    Heil Bananen!
    Versteh das mal: viele Produkte wurden zu einem Preis verkauft, der nicht mal die Produktionskosten oder die Rohstoffkosten auf dem Weltmarkt abdeckten. Das fertige Produkt was weniger wert, als die Rohstoffe!
    Das war innerhalb des Binnenwährungssytems nicht so tragisch - aber für den Weltmarkt brauchte man Devisen.

    Die Volkswirtschaft der DDR lag schon in der 70ern am Boden und wurde nur durch Milliardenkredite der BRD am Leben erhalten.
    CF

  7. #6347
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Thread mit politischer Satire

    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Richtig, es gab einige wenige, die auch tatsächlich einen Wert darstellten.
    Aber das ist wie mit den gutintegrierten Migranten - eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

    Weißt du, ich kann die Wessis vielleicht sogar verstehen - ständig hat sich die DDR als der moralische Sieger aufgeführt, inklusive etlicher DDR-Bürger, respektive Parteimitglieder.
    Und man hat uns ja auch dumm gehalten. Was wussten wir denn von der Welt? Nicht viel jedenfalls.

    Was hätte denn geschehen sollen, mit den völlig maroden und ineffektiven Betrieben? Hätte man sie etwa in Staatsbesitz nehmen sollen?
    nein natürlich nicht! Aber gerade auf dem Banken- und Versicherungssektor, bei Hochtechnologien und Schlüsselindustrien sind absolute Schweinereien passiert.
    Denk mal an die Leuna-Affäre und die Verramsche der Tankstellen! Wo "DDR" Insider und Ex-Genossen natürlich fleißig mitgeholfen haben.

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    Geändert von bernhard44 (04.11.2010 um 11:51 Uhr)

  8. #6348
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
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    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Von einem der weltweit größten Industriestaaten. :]

    [...]

    Na gut, da muss ich mir selbst zum Teil widersprechen. Als die DDR in der Liste der 10 größten Industriestaaten war, war noch Ulbricht an der Macht. Honecker hat den Laden dann schon reichlich an die Wand gefahren als er begann alle Betriebe mit über 10 Mitarbeitern zu verstaatlichen. Allerdings hatte die DDR auch 1989 noch ein beachtliches industrielles Leistungspotenzial.
    Es ist richtig, dass die DDR in den 50er Jahren noch mithalten konnte, die technischen Produkte entsprachen dem Stand der Zeit und überhaupt gab es einen Aufschwung in allen Bereichen.
    Dann ist die DDR jedoch steckengeblieben, gerade im technischen Bereich war die DDR 1989 immer noch in den 70ern, wenn das reicht. Vieles war einfach anachronistisch.
    Man bemühte sich zwar, aber dabei blieb es.
    Viele gute Erfindungen von DDR-Ingenieuren wurden wegen Devisenmangel nicht realisiert.
    Was auch immer du als Potential ansiehst - es hätte nie zum Überleben der DDR gereicht.
    CF

  9. #6349
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
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    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    nein natürlich nicht! Aber gerade auf dem Banken- und Versicherungssektor, bei Hochtechnologien und Schlüsselindustrien sind absolute Schweinereien passiert.
    Denk mal an die Leuna-Affäre und die Verramsche der Tankstellen! Wo "DDR" Insider und Ex-Genossen natürlich fleißig mitgeholfen haben.

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    Das stimmt natürlich, aber immerhin ist es in der DDR im Gegensatz zu den anderen sozialistischen Staaten noch zivilisiert zugegangen. Ich denke da an die Verwerfungen in Russland und den ehemaligen Sowjetrepubliken.
    Ich will auch nicht sagen, dass es bei der Treuhand keinen Betrug und keine Verschiebereien gab.

    Und du hast auch recht, dass natürlich die alten Genossen genau wußten, wo der Hase lang läuft und sich recht schnell und gut beim Klassenfeind eingerichtet hatten.

    Aber mich würde doch ernsthaft interessieren, was man hätte anders machen sollen.
    Ist es nicht letztlich egal, wenn es eh alles Deutschland ist?
    CF

  10. #6350
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Zitat Zitat von zoon politikon Beitrag anzeigen
    Versteh das mal: viele Produkte wurden zu einem Preis verkauft, der nicht mal die Produktionskosten oder die Rohstoffkosten auf dem Weltmarkt abdeckten. Das fertige Produkt was weniger wert, als die Rohstoffe!
    Das war innerhalb des Binnenwährungssytems nicht so tragisch - aber für den Weltmarkt brauchte man Devisen.

    Die Volkswirtschaft der DDR lag schon in der 70ern am Boden und wurde nur durch Milliardenkredite der BRD am Leben erhalten.
    Aus dem selben Link:

    "Alternativlos" nennen die Treuhand-Verantwortlichen das Vorgehen der Treuhandanstalt noch heute. Doch Beispiele wie das Kühlschrankwerk DKK Scharfenstein zeigen die Schwachstellen bei der Abwicklung der DDR-Wirtschaft. Obwohl das sächsische Unternehmen wettbewerbsfähige Produkte wie den ersten FCKW-freien Kühlschrank herstellt, gelingt es der westdeutschen Konkurrenz, DKK zu zerschlagen. Wie DKK geht es hunderten ostdeutschen Firmen. Überlebensfähige volkseigene Betriebe werden verramscht, zerschlagen, abgewickelt. Treuhandmanager privatisieren ohne durchdachte Grundlage und anfangs auch ohne wirksame Kontrolle im Eiltempo die DDR-Volkswirtschaft.
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