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(Bürger)Krieg, zweiter Weltkrieg, kalter Krieg etc. Auch Marxisten können sich gewissen Notwendigkeiten nicht entziehen. Wenn es Verhältnisse der Gewalt gibt, dann muss in diesem Rahmen Veränderung geschehen. Wenn man sich die historische Situation der Menschen anschaut, wird man erkennen, dass man „pazifistisch“ nichts hätte ändern können. Das ist tragisch, aber wer sagt, dass die Weltgeschichte nicht auch tragisch ist?
Rätedemokrat // ( liberalistischer ) Rätemonarchist. Auf dass jeder sein eigenes Königtum im Herzen trage ...
"Ich möchte Bündigeres, Einfacheres, Ernsteres, ich möchte mehr Seele
und mehr Liebe und mehr Herz." aus - Briefe Vincent van Gogh
http://www.emanzipationundfrieden.de...rikanismus.htm
Alle Marxisten mit Polpot gleichzusetzen ist absurd. Ich lehne den genauso ab, wie alle anderen Persönchen ähnlichen Kalibers. Polpots Gewaltphilosophie orientierte sich mithin nicht einfach an Notwendigkeiten, sondern Polpot wollte eine primitivistische Bauerngesellschaft schaffen und zu diesem Zweck Intellektuelle morden. Das ist Unfug - mit entsprechenden Konsequenzen.
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Ausgebrannt erkenn' ich meine tatenlose unerfüllte Leere,
Wie ein Wolf - als wenn ich etwas suchte, das zu finden sich noch lohnte
Darf ich anfügen, dass ich Polpot für keinen Marxisten halte, sondern für einen extremen Primitivisten? Marx selbst betonte, dass der Kommunismus nur auf Basis der entwickelten Industrie stattfinden kann, da man sonst nur Armut sozialisiert und damit ist niemanden gedient. Auch verstehe ich unter Marxismus emanzipatorische Inhalte - daran gemessen: ob mehr Freiheiten geschaffen wurden oder nicht. Die Befreiung kann nur das Werk der Arbeiter selbst sein ( Marx ) Dies eben ist auch der demokratische Ansatz. Dass 'die Befreiung' nicht den Menschen aufgezwungen werden kann, sondern sie eben aus realen Konflikten erwächst und ein Wille ( ! ) dorthin besteht. Es muss also eine Massenbewegung geben. Die Roten Khmer setzten eine Minderheitendiktatur durch und wendeten sich eliminatorisch gegen die Intelligenz. Auf Intelligenz und Arbeiterschaft baut aber der Marxismus wiederum auf.
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Ausgebrannt erkenn' ich meine tatenlose unerfüllte Leere,
Wie ein Wolf - als wenn ich etwas suchte, das zu finden sich noch lohnte
interessant und relevant ist hier die Gewalt gegen das eigene Volk bzw. Teile davon! Bürgerkrieg wie du ihn nennst, ist hier zwar nicht der Krieg von Bürgern gegen Bürger sondern von Staat gegen (eigene)Bürger!
Von Anfang an zogen sich Gewalt und Repressionen gegen die eigenen Bürger durch die Geschichte der kommunistischen/sozialistischen Länder. Sie unterhielten die Größten Geheimdienste und (Staats)Sicherheitspolizei, sie betrieben die größten Gefängnisse und Lager, mit den meisten politischen Gefangenen. "Säuberungsaktionen" in regelmäßigen Abständen, ließen zehntausende Menschen einfach verschwinden. Rechtssicherheit gab es in den oft als Schauprozess geführten Reinigungsaktionen nicht. Nichtige Anlässe oder bloße Denunziation reichte aus um in die Fänge der Sicherheit zu geraten.
Proteste, Bürgererhebungen wurden mit äußerster Brutalität und Hilfe der Russen zusammengeschossen! Individuelle Freiheit und Selbstbestimmung waren eine Farce. Wie gesagt, Demokratie war nie vorgesehen!
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