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Thema: Der Schürer-Bericht und die letzten Tage der DDR

  1. #1
    Sjard
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    Standard Der Schürer-Bericht und die letzten Tage der DDR

    Am 30.10. 1989 legte Gerhard Schürer auf Bitte von Egon Krenz mit der "Analyse der ökonomischen Lage der DDR mit Schlussfolgerungen" dem Zentralkomitee des ZK der SED eine ungeschminkte Analyse der wirtschaftlichen Situation auf den Tisch. So wuchs die Verschuldung gegenüber dem "nicht-sozialistischen-Wirtschaftsgebiet" von 2 Mrd. Valutamark ( VM ) im Jahre 1970 auf 49 Mrd. VM im Jahre 1989. Die vielgepriesene Sozialpolitik der DDR beruhte nicht im vollem Umfang auf eigenen Leistungen, sondern auf einer wachsenden Verschuldung gegenüber dem "Klassenfeind". Mit den Exportüberschüssen von nur 1 Mrd. Valutamark zwischen 1986-1988 konnten die Kosten und Zinsen, für die aufgenommenen Kreidite, in Höhe von 13 Mrd. VM im gleichen Zeitraum nicht mehr bedient werden. Die DDR war in der Schuldenfalle. Kurz nachdem Vertreter des IWF ( Internationalen Währungsfond ) als Gläubiger der DDR im Jahre 1989 die DDR besuchten fiel die Mauer und das SED-Regime war Geschichte. Die Sozialistische Planwirtschaft ist ebenso wie die kapitalistische Marktwirtschaft von steigender Verschuldung durch Zinsen betroffen und somit keine Alternative zu Ausbeutung und steigenden Lebenshaltungskosten.

  2. #2
    GESPERRT
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    Standard AW: Der Schürer-Bericht und die letzten Tage der DDR

    Heute, hat Berlin 60 Mrd. Schulden, soviel wie die DDR.

    Schulden des Landes Berlin: Stetiger Abbau für eine solide Zukunft

    In zahlreichen öffentlichen Haushalten von Bund, Länder und Gemeinden sind in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten Schulden aufgenommen worden. Diese dienten der Schließung der Lücke zwischen den jährlichen Einnahmen und Ausgaben. Durch diese Praxis sind mit der Zeit in einigen Haushalten Schieflagen entstanden. Der Schuldenstand erreichte bedenkliche Höhen, es mussten immer größere Mittel für den Schuldendienst aufgewendet werden.
    Auch in Berlin hat diese Entwicklung des Schuldenstandes stattgefunden. Um dem bedrohlich hohen Schuldenstand zu begegnen, befindet sich das Land seit einigen Jahren auf einem Konsolidierungskurs. Damit konnte der weitere Anstieg der Schulden gestoppt und sogar der Abbau der Schuldenlast eingeleitet werden. Nachfolgend werden die wichtigsten Fragen zu diesem Prozess beantwortet.




    Wie hoch sind die Schulden des Landes Berlin?

    Ende 2018 lag der Schuldenstand des Landes Berlin bei 57,6 Mrd. Euro. Dieses bedeutet, dass die Verschuldung des Landes in jüngster Zeit kontinuierlich abgebaut wurde. Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung des Schuldenstandes in den vergangenen Jahren.




    <a href="https://infogr.am/_/dqUtIBlV5NtGAnMcqabj">Inhalt konnte nicht angezeigt werden, bitte folgen Sie diesem Link: [Links nur für registrierte Nutzer] Wie kam es zum hohen Schuldenstand?

    In den Jahren nach der Wiedervereinigung bis Mitte der Nullerjahre sind die Schulden des Landes Berlin stark angestiegen. Dieses hängt zum einen mit der besonderen historischen Situation zusammen. Nach der Wiedervereinigung ist Berlin in den Jahren 1991 bis 1994 aus der Bundeshilfe in den Verbund des Länderfinanzausgleichs überführt worden. Dieses hatte einen Einnahmeneinbruch von über 5 Milliarden Euro pro Jahr zur Folge. In der Konsequenz kam es zu einer jährlichen Neuverschuldung in einer Größenordnung von jeweils mehreren Milliarden Euro.
    Maßgeblich zum Anstieg der Schulden trug auch eine verfehlte Wohnungsbaupolitik bei: Anstelle der überall sonst üblichen Kapitalsubventionierung fand in Berlin (West) seit 1969 das Prinzip der Aufwandssubventionierung Anwendung, das nicht die Baukosten, sondern die laufenden Aufwendungen subventioniert. Damit wurde der öffentliche Haushalt anfällig für einen starken Anstieg der laufenden Kosten in der langen Tilgungsphase der Darlehen, der in den 1970er und 1980er Jahren tatsächlich eintrat.
    Als dritter großer Faktor spiegeln sich in den Schulden des Landes auch die Erblasten aus der Krise der Berliner Bankgesellschaft wider.





  3. #3
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Der Schürer-Bericht und die letzten Tage der DDR

    Schon die UDSSR hat massgeblich in Gestalt von konkurrenzlos preisguenstigen Erdgases, Erdoels sowie andere Bodenschaetzen und Rohstoffe zum Aufbau der BRD zur Industrienation beigetragen. Wie erheblich die Russische Foederation zum Aufbau Ost und der industriellen Wirtschaftsleistung der BRD gewesen ist, wird erst deutlich seitdem die Politikdeppen der BRD, USA und EU voelkerrechtswidrig, gegen internationaes Wirtschaftsrecht der WTO verstossende, Finanz- und Wirtschaftssanktionen gegen die Russische Foederation verhaengt haben und damit kunstvoll ihre eigenen Volkswirtschaften ruinieren.

    Schon zu Zeiten der UDSSR bestand eine gegenseitige Abhaengig der RGW Staaten von der UDSSR, zu denen auch die DDR gehoert. Die bedeutende Rolle der UDSSR wurde bedauerlicherweise von den Genossen " DDR Betonkoepfe " unter den SED Funktionaeren verkannt. Ansonsten waere der durch die volkswirtschaftliche Hauptabteilung XVIII des Ministeriums fuer Staatsicherheit erstellte geniale Plan zur Uebernahme aller DDR Auslandsverbindlichkeiten durch die UDDSR umgesetzt und damit die feindliche Uebernahme der DDR durch die BRD abgewendet worden. Bedauerlicherweise wurde von der Stasi versaeumt das westliche U-Boot Gerhard Schuerer als Fehlbesetzung in seiner Fuktion des Chefs der Zentralen Plankommission der DDR, rechtzeitig zu exekutieren, bevor er sich als dreister Luegner und schandtaetiger Verraeter am Sozialismus betaetigen konnte.

    Wirtschaftliche Einflüsse der Sowjetunion in der DDR

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    Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe

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    Die Welt / 02.10.2004 / POLITIK

    DDR "Unsere Republik geht Pleite"


    Jetzt aufgearbeitete Stasi-Akten zeigen die obskuren Pläne, mit denen die DDR Anfang der 80er Jahre den drohenden Staatsbankrott abzuwenden versuchte. Eine Idee: Gegen Übernahme von Auslandsschulden wird nahezu die komplette DDR-Wirtschaft an die an die Sowjetunion verkauft.Im Juni 1983 war der Devisenbeschaffer noch im Amt, und er übermittelte dem bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß eine dramatische Warnung Erich Honeckers: dass die "Schotten dichtgemacht" würden, wenn der Handel mit der DDR "eingeschränkt oder nicht durchgeführt" werde.

    In diesem Fall werde die DDR ihre "Aufgaben mit Hilfe des RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) lösen". Es sei denn, Strauß helfe der DDR, ihre Zahlungsbilanzkrise zu überwinden. Dann wäre Honecker "der Weg nach Westen" doch lieber. Am 29. Juni 1983 gab die Bundesregierung bekannt, sie werde die Bürgschaft für einen Kredit über eine Milliarde Mark an die DDR übernehmen.

    War das der Preis dafür, dass der Osten nicht ganz und gar abgeschottet wurde? Hatte Schalck-Golodkowski nur geblufft? Strauß jedenfalls nahm die Sache ernst. Und das zu Recht. Akten des Ministeriums für Staatssicherheit, im Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschung jetzt aufgearbeitet, zeigen:

    Es gab tatsächlich Pläne, die Wirtschaftsbeziehungen mit dem Westen einzufrieren.


    Diese Pläne kamen aus der Hauptabteilung XVIII der Staatssicherheit, zuständig für Volkswirtschaft. Dort hatte man ein Geheimpapier verfasst, es trägt das Datum 25. Januar 1982 und enthält den Vorschlag, jeglichen Handel mit dem Westen weitestgehend abzubrechen. Der Klassenfeind im Westen wurde bis dato - zu unrentablen Preisen, aber eben gegen Devisen - mit Produkten aus dem sozialistischen Osten versorgt.

    ...

    Die Wirtschaftspolitik der SED, heißt es in dem Stasi-Geheimpapier, habe "zu einer Gefährdung der inneren Stabilität der DDR" geführt. Die Krise war gravierend. Die Sowjetunion sollte übernehmen, und zwar "Verbindlichkeiten der DDR bei kapitalistischen Banken in Höhe von ca. 20 Mrd." Valutamark (VM, ein Dollar wurde mit 2,40 VM angesetzt). So wollte die DDR ihre Verbindlichkeiten gegenüber dem so genannten Nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet (NSW) auf maximal zwölf Mrd. VM reduzieren.

    "Der zur Lösung dieser Aufgabe erforderliche Exportüberschuss im NSW wird für Warenlieferungen in die UdSSR eingesetzt", heißt es in dem Papier weiter, und: "Struktur und Umfang der zu liefernden Waren sollten es der UdSSR ermöglichen, in einem hohen Maße selbst NSW-Importe abzulösen".
    Das bedeutete:

    Die Sowjetunion übernimmt die gewaltigen Auslandschulden der DDR, und die gibt dafür ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit weitgehend auf und produziert künftig nahezu ausschließlich für die UdSSR.

    ...

    Am 11. Oktober 1989 verwies die Stasi-Hauptabteilung XVIII darauf, dass der für 1990 geplante Anstieg der Westschulden auf 49,2 Mrd. VM zu einer Schuldendienstrate von 150 Prozent führe. Obwohl sich die Stasi nach ihrem missglückten Vorschlag mit weiteren Ideen zurückgehalten hatte, fordert sie nun erneut harte Einschnitte. Und jetzt, in den Tagen unmittelbar vor Honeckers Sturz, handelten die Wirtschaftsplaner.

    Doch anders als 1982 von der Stasi vorgeschlagen, warfen sie den Notanker in Richtung Westen aus. Planungschef Schürer entwarf ein Geheimkonzept für eine Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik. Im Gegenzug für ein wirtschaftliches Entgegenkommen - inklusive Krediten in Höhe von acht bis zehn Mrd. Mark - sollte Bonn versprochen werden, "dass die Mauer noch vor Beginn des Jahres 2000 überflüssig geworden ist".

    Am 27. Oktober trafen sich die Wirtschaftsfachleute der Stasi zu einer Lagebesprechung. Ganze Industriezweige, stellte die Runde fest, seien verrottet. Um sie zu modernisieren, erläuterte Stasi-General Kleine, bestehe ein dringender Investitionsbedarf von 500 Mrd. Mark - was zwei Jahres-Nationaleinkommen entsprach. Kleine damals: "Jeder von uns hat so viel ökonomische Kenntnisse, um einschätzen zu können, dass die Überwindung dieses Zustandes nicht in einem, nicht in zwei und auch nicht in fünf Jahren erfolgen kann, sondern einen langen Zeitraum einnehmen wird."

    ...

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    Die DDR an die Sowjetunion verkaufen?
    Stasi-Analysen zum ökonomischen Niedergang der DDR
    Hans-Hermann Hertle, Potsdam (PDF-Dossier)


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    DER SPIEGEL 9/1990 • 25.02.1990

    DDR-Exporte - Chance genutzt
    Bislang geheime Unterlagen belegen: Die Bundesrepublik kann für ausfallende Lieferungen der DDR an die Sowjets nicht einspringen.


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    MDR / 09.09.2021

    Wie pleite war die DDR?


    Gerhard Schürer war Chefplaner der DDR. Seine Analyse des wirtschaftlichen Zustands der DDR 1989 erregte viel Aufsehen - wenngleich er manches Detail später revidierte.

    Am 31. Oktober 1989 legte der Chef der Zentralen Plankommission der DDR, Gerhard Schürer, dem SED-Politbüro einen geheimen Bericht zur ökonomischen Situation der DDR vor, der später unter dem Namen "Schürer-Papier" berühmt werden sollte. Das Papier trug den Titel: "Analyse der ökonomischen Lage der DDR mit Schlussfolgerungen". An Schürers Bericht hatten unter anderem der Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski, der stellvertretender Direktor der DDR-Staatsbank Edgar Most und Außenhandelsminister Gerhard Beil mitgearbeitet.

    Unmittelbar vor dem Bankrott

    Schürers Analyse war schonungslos und für die neue Staats- und Parteiführung unter Egon Krenz deprimierend: Laut Schürer war die Verschuldung der DDR im nichtsozialistischen Währungsgebiet auf eine Höhe gestiegen, die die Zahlungsfähigkeit der DDR in Frage stellte. Die DDR stünde unmittelbar vor der Zahlungsunfähigkeit, sei also bankrott. Die Schulden im Westen betrügen alles in allem 49 Milliarden Valutamark, etwa 26 Milliarden Dollar.

    Keine Hilfe von der Sowjetunion

    Im Falle eines Staatsbankrotts müsste sich die DDR, so die düstere Prognose Schürers, unter die Ägide des Internationalen Währungsfonds begeben, da von der Sowjetunion keine Hilfe zu erwarten sei. Dieser Weg sei allerdings kaum gangbar, da er unannehmbare Forderungen seitens des Internationalen Währungsfonds beinhalten würde, etwa den Verzicht des Staates, in die Wirtschaft einzugreifen, der Privatisierung von Unternehmen, der Einschränkung von Subventionen etc. "Es ist notwendig, alles zu tun, damit dieser Weg vermieden wird", resümierte Schürer.

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    Düstere Aussichten

    Aber was tun? Schürer malte düstere Szenarien: "Allein ein Stoppen der Verschuldung würde im Jahr 1990 eine Senkung des Lebensstandards um 25-30 Prozent erfordern und die DDR unregierbar machen". Die einzige brauchbare Idee, die Schürer einfiel, war, die Bundesregierung um neue Kredite zu ersuchen und ihr im Gegenzug anzubieten, die Mauer mittelfristig abzubauen. Allerdings sei dafür große Eile geboten, führte Schürer aus, denn wenn sich die DDR-Bürger erst selbst der Forderung nach einem Abbau der Mauer bemächtigt hätten, sei der SED diese Möglichkeit selbstredend aus der Hand genommen.

    Umstrittene Zahlen im Schürer-Papier

    Das Papier Gerhard Schürers wurde wie selbstverständlich später als Beleg für den Staatsbankrott der DDR gewertet. Dabei ist bereits einige Jahre später bewiesen worden, dass wesentliche Aussagen in der Analyse, insbesondere über die Verschuldung der DDR in den westlichen Staaten, nicht den Tatsachen entsprachen und die Darstellung insgesamt dramatisiert war. So betrugen etwa die Auslandsschulden der DDR keineswegs wie von Schürer behauptet 49 Milliarden, sondern – wie auch eine Bilanz der Deutschen Bundesbank aus dem Jahr 1999 festhält - lediglich 19,9 Milliarden Valutamark.

    Das Schürer-Papier, darin sind sich Historiker heute einig, war keine Bankrotterklärung, sondern vielmehr ein leidenschaftlicher Appell der Verfasser an die neue Staats- und Parteiführung, Auswege aus der Krise zu finden. "Dieses Papier hatte einen Zweck", erinnert sich Edgar Most: "Wir wollten dem Erich-Honecker-Nachfolger Egon Krenz Druck machen und ihm vermitteln, dass wir völlig neu denken müssen."

    Gerhard Schürer korrigierte 1990 selbst seine Analyse vom Oktober 1989: "Die Auslandsverschuldung der DDR war mit 20,3 Milliarden DM um mehr als die Hälfte niedriger, als wir im Oktober 1989 ausgewiesen haben."

    ...

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  4. #4
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: Der Schürer-Bericht und die letzten Tage der DDR

    Die DDR war nur pleite, weil ihr keiner mehr Geld geliehen hat.

    Demnach könnte auch die heutige BRD jederzeit pleite gehen. Nur dass sie viel höhere Schulden hat.

    Die DDR wurde also von den westlichen Banken aus ideologischen Gründen vernichtet.

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von SprecherZwo
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    Standard AW: Der Schürer-Bericht und die letzten Tage der DDR

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Die DDR war nur pleite, weil ihr keiner mehr Geld geliehen hat.

    Demnach könnte auch die heutige BRD jederzeit pleite gehen. Nur dass sie viel höhere Schulden hat.

    Die DDR wurde also von den westlichen Banken aus ideologischen Gründen vernichtet.
    Der korrupte Strauss hat die DDR mit seinen Milliardenkrediten am Leben gehalten, ansonsten wäre die Zone schon Anfang der 80er pleite gewesen.

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  6. #6
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: Der Schürer-Bericht und die letzten Tage der DDR

    Zitat Zitat von SprecherZwo Beitrag anzeigen
    Der korrupte Strauss hat die DDR mit seinen Milliardenkrediten am Leben gehalten, ansonsten wäre die Zone schon Anfang der 80er pleite gewesen.

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    Der Sozialismus hat natürlich nicht funktioniert, das stimmt. Die Produktivität war mies.
    Aber die Schulden waren eher harmlos.

    Hier übrigens ABAS bei der Trabant-Endkontrolle


  7. #7
    endlich trocken Benutzerbild von Minimalphilosoph
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    Standard AW: Der Schürer-Bericht und die letzten Tage der DDR

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Schon die UDSSR hat massgeblich in Gestalt von konkurrenzlos preisguenstigen Erdgases, Erdoels sowie andere Bodenschaetzen und Rohstoffe zum Aufbau der BRD zur Industrienation beigetragen. Wie erheblich die Russische Foederation zum Aufbau Ost und der industriellen Wirtschaftsleistung der BRD gewesen ist, wird erst deutlich seitdem die Politikdeppen der BRD, USA und EU voelkerrechtswidrig, gegen internationaes Wirtschaftsrecht der WTO verstossende, Finanz- und Wirtschaftssanktionen gegen die Russische Foederation verhaengt haben und damit kunstvoll ihre eigenen Volkswirtschaften ruinieren.

    Schon zu Zeiten der UDSSR bestand eine gegenseitige Abhaengig der RGW Staaten von der UDSSR, zu denen auch die DDR gehoert. Die bedeutende Rolle der UDSSR wurde bedauerlicherweise von den Genossen " DDR Betonkoepfe " unter den SED Funktionaeren verkannt. Ansonsten waere der durch die volkswirtschaftliche Hauptabteilung XVIII des Ministeriums fuer Staatsicherheit erstellte geniale Plan zur Uebernahme aller DDR Auslandsverbindlichkeiten durch die UDDSR umgesetzt und damit die feindliche Uebernahme der DDR durch die BRD abgewendet worden. Bedauerlicherweise wurde von der Stasi versaeumt das westliche U-Boot Gerhard Schuerer als Fehlbesetzung in seiner Fuktion des Chefs der Zentralen Plankommission der DDR, rechtzeitig zu exekutieren, bevor er sich als dreister Luegner und schandtaetiger Verraeter am Sozialismus betaetigen konnte.
    Beispielhafte Recherche.
    Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" (Konrad Adenauer; rheinländischer Separatist)
    ... bei mir stehn die Bücher rechts im Regal, rechts im Regal, rechts im Regal.

  8. #8
    endlich trocken Benutzerbild von Minimalphilosoph
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    Standard AW: Der Schürer-Bericht und die letzten Tage der DDR

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Der Sozialismus hat natürlich nicht funktioniert, das stimmt. Die Produktivität war mies.
    Aber die Schulden waren eher harmlos.

    Hier übrigens ABAS bei der Trabant-Endkontrolle

    Ja, die Spaltmassjustierung in Zwickau war legendaer.

    Wenn man bedenkt wie wenig Recourcen so ein Trabbi verbraucht hat. Und wie lange er genutzt wurde...
    Die Übel, die der Klimwandel über die Menschheit bringt, werden geringfügig sein im Vergleich zu den Verheerungen, die seine angeblichen Bekämpfer auslösen werden.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" (Konrad Adenauer; rheinländischer Separatist)
    ... bei mir stehn die Bücher rechts im Regal, rechts im Regal, rechts im Regal.

  9. #9
    Ens Käufens Benutzerbild von Parabellum
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    Standard AW: Der Schürer-Bericht und die letzten Tage der DDR

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Schon zu Zeiten der UDSSR bestand eine gegenseitige Abhaengig der RGW Staaten von der UDSSR, zu denen auch die DDR gehoert. Die bedeutende Rolle der UDSSR wurde bedauerlicherweise von den Genossen " DDR Betonkoepfe " unter den SED Funktionaeren verkannt. Ansonsten waere der durch die volkswirtschaftliche Hauptabteilung XVIII des Ministeriums fuer Staatsicherheit erstellte geniale Plan zur Uebernahme aller DDR Auslandsverbindlichkeiten durch die UDDSR umgesetzt und damit die feindliche Uebernahme der DDR durch die BRD abgewendet worden.
    Mit dem Preis, das die DDR ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit aufgegeben und nur noch für die UdSSR produziert hätte.

    Umstrittene Zahlen im Schürer-Papier

    Das Papier Gerhard Schürers wurde wie selbstverständlich später als Beleg für den Staatsbankrott der DDR gewertet. Dabei ist bereits einige Jahre später bewiesen worden, dass wesentliche Aussagen in der Analyse, insbesondere über die Verschuldung der DDR in den westlichen Staaten, nicht den Tatsachen entsprachen und die Darstellung insgesamt dramatisiert war. So betrugen etwa die Auslandsschulden der DDR keineswegs wie von Schürer behauptet 49 Milliarden, sondern – wie auch eine Bilanz der Deutschen Bundesbank aus dem Jahr 1999 festhält - lediglich 19,9 Milliarden Valutamark.

    Das Schürer-Papier, darin sind sich Historiker heute einig, war keine Bankrotterklärung, sondern vielmehr ein leidenschaftlicher Appell der Verfasser an die neue Staats- und Parteiführung, Auswege aus der Krise zu finden. "Dieses Papier hatte einen Zweck", erinnert sich Edgar Most: "Wir wollten dem Erich-Honecker-Nachfolger Egon Krenz Druck machen und ihm vermitteln, dass wir völlig neu denken müssen."

    Gerhard Schürer korrigierte 1990 selbst seine Analyse vom Oktober 1989: "Die Auslandsverschuldung der DDR war mit 20,3 Milliarden DM um mehr als die Hälfte niedriger, als wir im Oktober 1989 ausgewiesen haben."
    Das Politbüro bekam von Schürer eine Nettoverschuldung von 49 Mrd. Valutamark = 26,5 Mrd. $ präsentiert, die Volkskammer bekam im Dezember 1989 eine, nachdem "geheime Reserven" aufgedeckt wurden, eine korrigierte Zahl gemeldet. 38 Mrd. Valutamark = 20,6 Mrd. $.
    Das Ministerium der Finanzen (DDR) bezifferte die Verschuldung 1990 auf 14 Mrd. $. Und die Bundesbank bezifferte final die Verschuldung auf 10,8 Mrd. $.
    Geändert von Parabellum (Heute um 10:00 Uhr)

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