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Thema: FDP: "Aufbau Nord" statt "Aufbau Ost"

  1. #1
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    Standard FDP: "Aufbau Nord" statt "Aufbau Ost"

    FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki stellt zum Wahlkampfauftakt in Schleswig-Holstein Wahlplakate vor. Am spektakulärsten: ein Plakat mit dem Text:
    Wechsel wählen, bevor die letzten Arbeitsplätze in den Osten gehen.

    Als Kleinverdiener gehöre ich wahrlich nicht zur klassischen FDP-Klientel. Aber es stimmt hoffnungsvoll, dass endlich mal eine etablierte Partei das totgeschwiegene Ost-West-Problem im Wahlkampf aufgreift. Zu mächtig ist die Ossi-Mafia, zu laut das empörte Geschrei der Wendegewinnler aus dem Beitrittsgebiet, zu ängstlich die Politiker, zu zögernd die Gewerkschaften, zu bremsend die "political correctness", wenn es darum geht, unliebsame Wahrheiten auszusprechen.
    Der Soli wird von skrupellosen Ost-Politikern dazu mißbraucht, Arbeitsplätze aus dem Westen wegzukaufen. Die Angleichung der Löhne ist im vollen Gange - Westlohn sinkt auf Ostniveau trotz höherer Produktivität und höheren Lebenshaltungskosten. In der Nähe der ehemaligen Zonengrenze sind Zehntausende zumeist älterer Verkäufer, Lagerarbeiter, Kellner, Handwerker, LKW-Fahrer, Bauarbeiter, Friseure etc. pp. in den letzten Jahren in die Arbeitslosigkeit entsorgt worden und durch Lohndrücker aus der Zone ersetzt worden. Am Bau und im Handwerk ist es mittlerweile üblich, dass Ossis zum Polier gehen und sagen: "Schmeiß den Wessi raus - ich mach den Job 20% billiger!"
    Gerade Schleswig-Holstein hat extrem unter der unfairen Konkurrenz durch Meck-Pomm zu leiden, die hohe Arbeitslosenquote in Schleswig-Holstein resultiert auch zu einen Großteil durch dumping-Löhner aus dem Osten.

    Wollen wir nur hoffen, dass die FDP nicht nur Plakate klebt, sondern auch politisch mal gegen die unhaltbaren Zustände im Ossi-Wessi-Verhältnis angeht und den dreisten, oft kriminellen Umgang ostdeutscher Politiker mit dem Soli anprangert.

    Der Osten sollte nicht vergessen, dass er von dem Geld lebt, was im Westen verdient wird.
    Gutmenschentum - das Trend-Hobby der Besserverdienenden!

  2. #2
    Eiskalter Engel Benutzerbild von Roter engel
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    Zitat Zitat von gothmania
    FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki stellt zum Wahlkampfauftakt in Schleswig-Holstein Wahlplakate vor. Am spektakulärsten: ein Plakat mit dem Text:
    Wechsel wählen, bevor die letzten Arbeitsplätze in den Osten gehen.

    Als Kleinverdiener gehöre ich wahrlich nicht zur klassischen FDP-Klientel. Aber es stimmt hoffnungsvoll, dass endlich mal eine etablierte Partei das totgeschwiegene Ost-West-Problem im Wahlkampf aufgreift. Zu mächtig ist die Ossi-Mafia, zu laut das empörte Geschrei der Wendegewinnler aus dem Beitrittsgebiet, zu ängstlich die Politiker, zu zögernd die Gewerkschaften, zu bremsend die "political correctness", wenn es darum geht, unliebsame Wahrheiten auszusprechen.
    Der Soli wird von skrupellosen Ost-Politikern dazu mißbraucht, Arbeitsplätze aus dem Westen wegzukaufen. Die Angleichung der Löhne ist im vollen Gange - Westlohn sinkt auf Ostniveau trotz höherer Produktivität und höheren Lebenshaltungskosten. In der Nähe der ehemaligen Zonengrenze sind Zehntausende zumeist älterer Verkäufer, Lagerarbeiter, Kellner, Handwerker, LKW-Fahrer, Bauarbeiter, Friseure etc. pp. in den letzten Jahren in die Arbeitslosigkeit entsorgt worden und durch Lohndrücker aus der Zone ersetzt worden. Am Bau und im Handwerk ist es mittlerweile üblich, dass Ossis zum Polier gehen und sagen: "Schmeiß den Wessi raus - ich mach den Job 20% billiger!"
    Gerade Schleswig-Holstein hat extrem unter der unfairen Konkurrenz durch Meck-Pomm zu leiden, die hohe Arbeitslosenquote in Schleswig-Holstein resultiert auch zu einen Großteil durch dumping-Löhner aus dem Osten.

    Wollen wir nur hoffen, dass die FDP nicht nur Plakate klebt, sondern auch politisch mal gegen die unhaltbaren Zustände im Ossi-Wessi-Verhältnis angeht und den dreisten, oft kriminellen Umgang ostdeutscher Politiker mit dem Soli anprangert.

    Der Osten sollte nicht vergessen, dass er von dem Geld lebt, was im Westen verdient wird.
    Wer hat denn damals die Wiedervereinigung auf Staatskosten bezahlt???
    etwa sein lager?

  3. #3
    Stimme der Vernunft Benutzerbild von Ein deutscher Jäger
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    Zitat Zitat von Roter engel
    Wer hat denn damals die Wiedervereinigung auf Staatskosten bezahlt???
    etwa sein lager?
    Jau, so isses! Sein Lager hat doch den dicken Reibach gemacht!
    Abgesehen davon haben nicht 7% der Bevölkerung die Wiedervereinigung finanziert.

    Johann Gambolputty de von Ausfern- schplenden- schlitter- crasscenbon- fried- digger- dingel- dangel- dongel- dungel- burstein- von- knacker- thrasher- apple- banger- horowitz- ticolensic- grander- knotty- spelltinkle- grandlich- grumbelmeyer- spelterwasser- kurstlich- himbeleisen- bahnwagen- gutenabend- bitte- ein- nürnburger- bratwurstl- gerspurten- mitz- weimache- luber- hundsfut- gumberaber- schönendanker- kalbsfleisch- mittler- aucher von Hautkopf von Ulm

  4. #4
    Werbeträger Benutzerbild von LuckyLuke
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    Wir brauchen unbedingt wieder die Mauer.
    MfG LL

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  5. #5
    Eiskalter Engel Benutzerbild von Roter engel
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    Zitat Zitat von Ein deutscher Jäger
    Jau, so isses! Sein Lager hat doch den dicken Reibach gemacht!
    Abgesehen davon haben nicht 7% der Bevölkerung die Wiedervereinigung finanziert.

    sein lager hat aus der umstellung der firmen auf privatisierung doch bestens verdient

    und aus: Die wiedervereinigung kostet uns keinen pfennig? etc

  6. #6
    Stimme der Vernunft Benutzerbild von Ein deutscher Jäger
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    Zitat Zitat von Roter engel
    sein lager hat aus der umstellung der firmen auf privatisierung doch bestens verdient

    Tja es gibt wohl kaum eine Partei bei der Machtanspruch (verbal geäußert) und politische Realität so weit auseinanderklaffen wie bei der Spasspartei FDP!


    Ach und welch ein Zufall, die FDP hat in den neuen Bundesländer richtig viele Wählerstimmen zu verlieren!
    Johann Gambolputty de von Ausfern- schplenden- schlitter- crasscenbon- fried- digger- dingel- dangel- dongel- dungel- burstein- von- knacker- thrasher- apple- banger- horowitz- ticolensic- grander- knotty- spelltinkle- grandlich- grumbelmeyer- spelterwasser- kurstlich- himbeleisen- bahnwagen- gutenabend- bitte- ein- nürnburger- bratwurstl- gerspurten- mitz- weimache- luber- hundsfut- gumberaber- schönendanker- kalbsfleisch- mittler- aucher von Hautkopf von Ulm

  7. #7
    Werbeträger Benutzerbild von LuckyLuke
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    Die Generalsekretärin kommt aus Sachsen-Anhalt
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  8. #8
    grenzgenialer Zyniker Benutzerbild von mentecaptus
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    Zitat Zitat von gothmania
    FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki stellt zum Wahlkampfauftakt in Schleswig-Holstein Wahlplakate vor. Am spektakulärsten: ein Plakat mit dem Text:
    Wechsel wählen, bevor die letzten Arbeitsplätze in den Osten gehen.

    Als Kleinverdiener gehöre ich wahrlich nicht zur klassischen FDP-Klientel. Aber es stimmt hoffnungsvoll, dass endlich mal eine etablierte Partei das totgeschwiegene Ost-West-Problem im Wahlkampf aufgreift. Zu mächtig ist die Ossi-Mafia, zu laut das empörte Geschrei der Wendegewinnler aus dem Beitrittsgebiet, zu ängstlich die Politiker, zu zögernd die Gewerkschaften, zu bremsend die "political correctness", wenn es darum geht, unliebsame Wahrheiten auszusprechen.
    Der Soli wird von skrupellosen Ost-Politikern dazu mißbraucht, Arbeitsplätze aus dem Westen wegzukaufen. Die Angleichung der Löhne ist im vollen Gange - Westlohn sinkt auf Ostniveau trotz höherer Produktivität und höheren Lebenshaltungskosten. In der Nähe der ehemaligen Zonengrenze sind Zehntausende zumeist älterer Verkäufer, Lagerarbeiter, Kellner, Handwerker, LKW-Fahrer, Bauarbeiter, Friseure etc. pp. in den letzten Jahren in die Arbeitslosigkeit entsorgt worden und durch Lohndrücker aus der Zone ersetzt worden. Am Bau und im Handwerk ist es mittlerweile üblich, dass Ossis zum Polier gehen und sagen: "Schmeiß den Wessi raus - ich mach den Job 20% billiger!"
    Gerade Schleswig-Holstein hat extrem unter der unfairen Konkurrenz durch Meck-Pomm zu leiden, die hohe Arbeitslosenquote in Schleswig-Holstein resultiert auch zu einen Großteil durch dumping-Löhner aus dem Osten.

    Wollen wir nur hoffen, dass die FDP nicht nur Plakate klebt, sondern auch politisch mal gegen die unhaltbaren Zustände im Ossi-Wessi-Verhältnis angeht und den dreisten, oft kriminellen Umgang ostdeutscher Politiker mit dem Soli anprangert.

    Der Osten sollte nicht vergessen, dass er von dem Geld lebt, was im Westen verdient wird.
    Es ist schon prblematisch, dass in MVP überall "Sondergewerbezonen" errichtet werden mit Landeszuschüssen und Steuerbefreiungen auf Jahre hinaus, die nicht nur direkt westdeutsche (insbesondere Holsteinische Firmen zur Verlegung des Standortes direkt hinter die Landesgrenzen verleiten, sondern auch die vielen subventionierten Arbeitsplätze, mittels derer bei öffentlichen Ausschreibungen die ostfirmen zu Dumpingpreisen die lokalen Firmen unterbieten, die hohe Westtarifverträge gebunden sind.

    Dies ist aber kein Fehler der Ostfirmen, sondern eine Folge der irrigen Staatsubventiuonierungen, die vor allem die PDS initiiert. Und durch den Länderfinanzausglich kommt es dann zu so paradoxen Situationen, dass Hamburg in den Finanzausgleich einzahlt, während MVP aus dem Tops die Gelder erhält, mit denen es dann als Subventionen die hamburger unternehmen abwirbt.

    Die Leidtragenden sind die Steuerzahler, die diesen Standortirrsinn finanzieren dürfen - und das muss sich ändern. Dass die FDP darauf hinweist, ist legitim - die Art und Weise (West gegen Ost auszuspielen), finde ich aber eher geschmacklos.

    Dieser Beitrag könnte Risiken und Nebenwirkungen enthalten und die von ihm ausgehende Gefahr kann man gar nicht genug überschätzen!

  9. #9
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von gothmania
    FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki stellt zum Wahlkampfauftakt in Schleswig-Holstein Wahlplakate vor. Am spektakulärsten: ein Plakat mit dem Text:
    Wechsel wählen, bevor die letzten Arbeitsplätze in den Osten gehen.
    Das hätte die FDP mal in Brandenburg und Sachsen aufhängen sollen.
    Siegen heißt Leben

  10. #10
    Mitglied
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    Zitat Zitat von Kaiser
    Das hätte die FDP mal in Brandenburg und Sachsen aufhängen sollen.
    Im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern ist die Arbeitslosigkeit mit 22 Prozent doppelt so hoch wie in Schleswig-Holstein, siehe

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    So viel zum wirtschaftlichen Sachverstand der FDP ... der Verein ist wirklich unter aller Kritik. Den Aufbau Nord sollten die Schleswig-Holsteiner damit vollziehen, dass sie die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheitern lassen.
    Geändert von Beverly (09.01.2005 um 12:04 Uhr) Grund: Abbau FDP

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