München (AP) Der Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, hat vor wachsendem Antisemitismus in Deutschland gewarnt. 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung seien laut einer Studie der Universität Bielefeld latent antisemitisch eingestellt, sagte Spiegel am Dienstag im Bayerischen Rundfunk. «Diese Studie hat uns wirklich zutiefst erschüttert.»
Spiegel äußerte die Hoffnung, dass die Menschen in Deutschland einen Angriff auf Minderheiten endlich als einen Angriff auf die Gesamtheit der Bevölkerung sähen. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier eine Mehrheit geben kann, die Verhältnisse wieder herbeiwünscht, die Deutschland in die Katastrophe geführt haben.»
Das Holocaust-Mahnmal in Berlin bezeichnete der Zentralratspräsident als absolut notwendig: «Nur wenn man sich erinnert, was hier passiert ist, kann man dafür Sorge tragen, dass so etwas Grausames nie wieder passiert.» Man könne beeinflussen, was Menschen anderen Menschen antun.
Spiegel sagte in dem Interview weiter, der Streit zwischen Innenminister Otto Schily und dem Zentralrat über die Einwanderung osteuropäischer Juden sei weitgehend entschärft. Die Bundesregierung werde keine Regelung treffen, «ohne mit uns zu einem Einvernehmen zu kommen. Das stimmt mich relativ positiv», sagte der oberste Repräsentant der Juden in der Bundesrepublik.
Er lehne es aber ab, dass nur Menschen nach Deutschland kommen dürften, die sich selbst versorgen können. «Es darf keinen Unterschied geben zwischen Reichen und nicht Reichen.» Über die Zahl der jüdischen Einwanderer sagte Spiegel: «Insgesamt sind in 15 Jahren 190.000 Menschen gekommen.» Das sei keine Zahl, mit der die Bundesrepublik nicht fertig werde.
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Ja ja, überall diese bösen Antsemiten. Schon ein Viertel aller Deutschen sind es schon. Kein Wunder, das bei Rot-Grün zunehmend ein Braunton bemerkbar macht.
Der arme Spiegel. Wo sind nur die Lichterketten?
;( ;( ;(