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Thema: Hungern für Golfplätze

  1. #1
    Darth Helmchen Benutzerbild von Sirius
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    Standard Hungern für Golfplätze

    Vor ein paar Tagen habe ich´s im Fernsehen gesehen, eine Dokumentation über ein aktuelles Problem in den Phillippinen. Leider weiß ich nicht mehr auf welchem Sender und ich fand auch im I-net nichts dazu, ich hoffe ihr glaubt mir trotzdem, auch wenn es völlig irrsinnig klingt.

    Viele Menschen auf den Phillippinen hungern, das war die erste Botschaft. Reis muss von der Regierung subventioniert in Regierungssammelstellen verkauft werden, weil er im Supermarkt zu teuer ist. Die Reistransporte werden von der Armee geschützt, weil sie sonst überfallen werden, vor den Lagern bilden sich lange Schlangen, aber das ist nicht der eigentliche Hammer.
    Die Phillippinen waren mal ein großer Reisexporteur, hatten also große Überschüsse, heute nicht mehr. Reis bringt einfach zu wenig ein und ist sehr arbeitsaufwendig, die Regierung hat die Reisbauern jahrelang stiefmütterlich behandelt und anderen Produkten vorrang gegeben.
    Dann zeigten sie etwas, dass mich schlicht am Verstand der Menschheit zweifeln ließ, wenn sie so einen Schwachsinn zulassen. Die Bauern pflanzen also keinen Reis mehr an, stattdessen pflanzen sie Gras an! Ja Gras, nicht Hanf oder sowas, ich meine richtiges Gras für Golfplätze und Vorgärten in den USA, wie es hieß. Ein Bauer meinte, dass er in ein paar Wochen zehn mal soviel mit Gras verdienen würde, wie mit einer ganzen Reisernte.

    800 Mio. Menschen auf der Welt hungern, aber für den phillippinischen Bauern ist es profitabler Gras anzubauen. Ich weiß nicht ob ich darüber lachen oder weinen soll.

  2. #2
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Hungern für Golfplätze

    Tja, das ist die irrsinnige kapitalistische Profitlogik, die allerdings uns auch einen großen technologischen Fortschritt bescherrt hat.

    Logische Schlußfolgerung: Wo der Markt versagt, muss der Staat eingreifen.

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Hungern für Golfplätze

    Zitat Zitat von Sirius Beitrag anzeigen
    Vor ein paar Tagen habe ich´s im Fernsehen gesehen, eine Dokumentation über ein aktuelles Problem in den Phillippinen. Leider weiß ich nicht mehr auf welchem Sender und ich fand auch im I-net nichts dazu, ich hoffe ihr glaubt mir trotzdem, auch wenn es völlig irrsinnig klingt.

    Viele Menschen auf den Phillippinen hungern, das war die erste Botschaft. Reis muss von der Regierung subventioniert in Regierungssammelstellen verkauft werden, weil er im Supermarkt zu teuer ist. Die Reistransporte werden von der Armee geschützt, weil sie sonst überfallen werden, vor den Lagern bilden sich lange Schlangen, aber das ist nicht der eigentliche Hammer.
    Die Phillippinen waren mal ein großer Reisexporteur, hatten also große Überschüsse, heute nicht mehr. Reis bringt einfach zu wenig ein und ist sehr arbeitsaufwendig, die Regierung hat die Reisbauern jahrelang stiefmütterlich behandelt und anderen Produkten vorrang gegeben.
    Dann zeigten sie etwas, dass mich schlicht am Verstand der Menschheit zweifeln ließ, wenn sie so einen Schwachsinn zulassen. Die Bauern pflanzen also keinen Reis mehr an, stattdessen pflanzen sie Gras an! Ja Gras, nicht Hanf oder sowas, ich meine richtiges Gras für Golfplätze und Vorgärten in den USA, wie es hieß. Ein Bauer meinte, dass er in ein paar Wochen zehn mal soviel mit Gras verdienen würde, wie mit einer ganzen Reisernte.

    800 Mio. Menschen auf der Welt hungern, aber für den phillippinischen Bauern ist es profitabler Gras anzubauen. Ich weiß nicht ob ich darüber lachen oder weinen soll.
    Frag Jochen53, der lebt da.

  4. #4
    Hallo ich bins Benutzerbild von Salasa
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    Standard AW: Hungern für Golfplätze

    Zitat Zitat von Sirius Beitrag anzeigen
    Vor ein paar Tagen habe ich´s im Fernsehen gesehen, eine Dokumentation über ein aktuelles Problem in den Phillippinen. Leider weiß ich nicht mehr auf welchem Sender und ich fand auch im I-net nichts dazu, ich hoffe ihr glaubt mir trotzdem, auch wenn es völlig irrsinnig klingt.

    Viele Menschen auf den Phillippinen hungern, das war die erste Botschaft. Reis muss von der Regierung subventioniert in Regierungssammelstellen verkauft werden, weil er im Supermarkt zu teuer ist. Die Reistransporte werden von der Armee geschützt, weil sie sonst überfallen werden, vor den Lagern bilden sich lange Schlangen, aber das ist nicht der eigentliche Hammer.
    Die Phillippinen waren mal ein großer Reisexporteur, hatten also große Überschüsse, heute nicht mehr. Reis bringt einfach zu wenig ein und ist sehr arbeitsaufwendig, die Regierung hat die Reisbauern jahrelang stiefmütterlich behandelt und anderen Produkten vorrang gegeben.
    Dann zeigten sie etwas, dass mich schlicht am Verstand der Menschheit zweifeln ließ, wenn sie so einen Schwachsinn zulassen. Die Bauern pflanzen also keinen Reis mehr an, stattdessen pflanzen sie Gras an! Ja Gras, nicht Hanf oder sowas, ich meine richtiges Gras für Golfplätze und Vorgärten in den USA, wie es hieß. Ein Bauer meinte, dass er in ein paar Wochen zehn mal soviel mit Gras verdienen würde, wie mit einer ganzen Reisernte.

    800 Mio. Menschen auf der Welt hungern, aber für den phillippinischen Bauern ist es profitabler Gras anzubauen. Ich weiß nicht ob ich darüber lachen oder weinen soll.
    Das ist so geplant, es gibt eine Elite die die Menschheit auf 500.000.000 Reduzieren will.

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    Die Rohstoffe werden allmählich knapp und wert teilt schon gerne.?

    In den USA gibt eine wachsende Bewegung die davon überzeugt ist das der 11.09.2001 eine Angriff unter falscher Flagge war.

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    Vor ein paar Jahren haben mit das mal ein paar Leute erzählt und ich konnte das nicht glauben. Nun denke darüber anders.
    Das Ende des Kreditbooms, Gelderschaffung ohne Wertschöpfung, Spekulation statt Produktion, immense Verschuldung, zukünftiger Rohstoff- und Energiemangel (Peak Oil-Gas-Uranium) und ein dramatischer Klimawandel als deutliche Warnungen vor einem "Weiter so"! „Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler.“ Kenneth Boulding

  5. #5
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    Standard AW: Hungern für Golfplätze

    Wenn mir solche oder ähnliche Berichte unterkommen, fällt mir ein Zitat von Gobatschow ein.
    " Sollen wir alle nur Diener und Knechte der USA sein und ihnen dafür auch noch dankbar sein?"
    Wenn diese am Existenzminimum vegetierenden Völker mit solchen Arbeiten ihr Leben fristen, damit in den USA die Golfplätze grün sind, dann muss nur noch diese Gesellschaft ins Gespräch kommen, welche die Sämereien gentechnisch manipuliert, damit nur sie die Nachzucht beherrschen und die Masse ständig wieder bei ihnen einkaufen muss. Wiederlich diese scheinheiligen Schmarotzer. Am Morgen in die Kirche laufen und nach der Kirche an keinen anderen Menschen mehr denken.
    Wie lange wird es noch dauern, bis es zum großen Knall kommt. Die ersten beiden "Weltkriege" waren ja noch recht begrenzt. Ob der Dritte auch so ablaufen wird, da scheiden sich auf Grund der bestehenden Technik die Geister.
    Nicht jeder Abgrund hat ein Geländer

    "In Deutschland gilt derjenige, der auf Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht."
    Kurt Tucholsky

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von jochen53
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    Standard AW: Hungern für Golfplätze

    Zitat Zitat von Sirius Beitrag anzeigen
    Die Phillippinen waren mal ein großer Reisexporteur, hatten also große Überschüsse, heute nicht mehr. Reis bringt einfach zu wenig ein und ist sehr arbeitsaufwendig, die Regierung hat die Reisbauern jahrelang stiefmütterlich behandelt und anderen Produkten vorrang gegeben.
    Die Philippinen hatten in den 70iger Jahren mal kurzfristig kleinere Mengen Reis exportiert, aber damals war der normale Selbstversorgungsgrad genau wie heute bei 94-98%. Da sich seitdem die Bevölkerung mehr als verdoppelt hat und die Anbauflächen für Reis geringfügig zurückgegangen sind, bedeutet dies eine Verdoppelung der Hektarerträge.

    Diese Entwicklung hält an. Der weltweite Durchschnittsertrag liegt bei ca. 2,5 Tonnen Rohreis/Hektar. Aud den Philippinen z.Z. ca. 3,5 Tonnen, wobei allerdings der Rekord mit Hybridsaatgut bei 16 Tonnen liegt.

    In unseren eigenen Reisfeldern liegen die Erträge bei optimalem Wetter um die 6 Tonnen, allerdings sind unsere Böden nicht für Hybridsaatgut geeignet. Erträge unter 3 Tonnen sind bei uns extrem selten. Es gibt 3 Ernten im Jahr, die genannten Erträge beziehen sich pro Ernte.

    Den Landverlust durch Golfplätze usw. kann man vergessen. Das ist im Vergleich zur Gesamtfläche Pippifax. Viel entscheidender ist, dass der allgemeine Lebensstandard der Farmer steigt. Damit können sie sich besseres Saatgut usw. leisten. Die Regierung tut ihr Möglichstes, den Farmern zu helfen, u.a. subventioniertes Saatgut, Dünger usw., dazu massiver Ausbau der Strassen im ländlichen Raum sowie neue Trockenanlagen.

    Wenn es keine größeren Wetterkatastrophen gibt rechnet die Regierung für 2009 oder spätestens 2010 mit 100% Selbstversorgung. Das halte ich für realistisch. Es kommen nämlich ständig neue Saatzüchtungen auf dem Markt. Seit kurzem gibt es z.B. eine Sorte, die auf versalzenen Böden wächst. Es werden auch neue Anbaumethoden propagiert, die weniger Saatgut, Dünger, Bewässerung und Herbizide benötigen und höhere Erträge bringen. Z.Z. haben wir selber eine derartige Versuchspflanzun am laufen, Ernte in ca. 4 Wochen. Dann wissen wir ob das etwas bringt.

    Wer einmal sehen möchte wie Reis angebaut wird:

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    Auf jedem Schiff das schwimmt und schwabbelt,
    ist einer drauf, der dämlich sabbelt!

  7. #7
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    Standard AW: Hungern für Golfplätze

    Zitat Zitat von jochen53 Beitrag anzeigen
    Die Philippinen hatten in den 70iger Jahren mal kurzfristig kleinere Mengen Reis exportiert, aber damals war der normale Selbstversorgungsgrad genau wie heute bei 94-98%. Da sich seitdem die Bevölkerung mehr als verdoppelt hat und die Anbauflächen für Reis geringfügig zurückgegangen sind, bedeutet dies eine Verdoppelung der Hektarerträge.

    Diese Entwicklung hält an. Der weltweite Durchschnittsertrag liegt bei ca. 2,5 Tonnen Rohreis/Hektar. Aud den Philippinen z.Z. ca. 3,5 Tonnen, wobei allerdings der Rekord mit Hybridsaatgut bei 16 Tonnen liegt.

    In unseren eigenen Reisfeldern liegen die Erträge bei optimalem Wetter um die 6 Tonnen, allerdings sind unsere Böden nicht für Hybridsaatgut geeignet. Erträge unter 3 Tonnen sind bei uns extrem selten. Es gibt 3 Ernten im Jahr, die genannten Erträge beziehen sich pro Ernte.

    Den Landverlust durch Golfplätze usw. kann man vergessen. Das ist im Vergleich zur Gesamtfläche Pippifax. Viel entscheidender ist, dass der allgemeine Lebensstandard der Farmer steigt. Damit können sie sich besseres Saatgut usw. leisten. Die Regierung tut ihr Möglichstes, den Farmern zu helfen, u.a. subventioniertes Saatgut, Dünger usw., dazu massiver Ausbau der Strassen im ländlichen Raum sowie neue Trockenanlagen.

    Wenn es keine größeren Wetterkatastrophen gibt rechnet die Regierung für 2009 oder spätestens 2010 mit 100% Selbstversorgung. Das halte ich für realistisch. Es kommen nämlich ständig neue Saatzüchtungen auf dem Markt. Seit kurzem gibt es z.B. eine Sorte, die auf versalzenen Böden wächst. Es werden auch neue Anbaumethoden propagiert, die weniger Saatgut, Dünger, Bewässerung und Herbizide benötigen und höhere Erträge bringen. Z.Z. haben wir selber eine derartige Versuchspflanzun am laufen, Ernte in ca. 4 Wochen. Dann wissen wir ob das etwas bringt.

    Wer einmal sehen möchte wie Reis angebaut wird:

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    Deshalb habe ich auf Dich verwiesen.

    Wie man sieht, wieder mal diametral entgegengesetzte Positionen zwischen deutscher Journaillie und ihren Lippenablesern und jemand der direkt mit den betreffenden Umständen zu tun hat.

    Merci beaucoup.

  8. #8
    die Morgenröte Benutzerbild von Hemera
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    Standard AW: Hungern für Golfplätze

    Zitat Zitat von Salasa Beitrag anzeigen
    Das ist so geplant, es gibt eine Elite die die Menschheit auf 500.000.000 Reduzieren will.

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    Die Rohstoffe werden allmählich knapp und wert teilt schon gerne.?
    *gähn*

    Immer wenn ich so einen Schwachsinn lese, überkommt mich eine schwache Symphatie dafür, sollten die ominösen Eliten - wer auch immer das sein mag - je auf so eine Idee kommen.

    In den USA gibt eine wachsende Bewegung die davon überzeugt ist das der 11.09.2001 eine Angriff unter falscher Flagge war.

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    Vor ein paar Jahren haben mit das mal ein paar Leute erzählt und ich konnte das nicht glauben. Nun denke darüber anders.
    Nobody is perfect.
    Doch dass ein Kamelhändler in seinem Nest Aufruhr entfacht...dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben lässt...Das ist nun mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen kann...es sei denn, der Aberglaube hat ihm jedes natürliche Licht erstickt. [Voltaire]

  9. #9
    Foren-Veteran Benutzerbild von Schwarzer Rabe
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    Standard AW: Hungern für Golfplätze

    Wen juckt das denn? Die sollen einfach nicht soviel hecken, dann sterben auch weniger! Ist doch logisch...

  10. #10
    GESPERRT
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    Standard AW: Hungern für Golfplätze

    Zitat Zitat von Hemera Beitrag anzeigen
    *gähn*

    Immer wenn ich so einen Schwachsinn lese, überkommt mich eine schwache Symphatie dafür, sollten die ominösen Eliten - wer auch immer das sein mag - je auf so eine Idee kommen.
    Vor allem wird wirklich versändlich, wie jemand auf solche Gedanken kommen könnte.

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