Vor ein paar Tagen habe ich´s im Fernsehen gesehen, eine Dokumentation über ein aktuelles Problem in den Phillippinen. Leider weiß ich nicht mehr auf welchem Sender und ich fand auch im I-net nichts dazu, ich hoffe ihr glaubt mir trotzdem, auch wenn es völlig irrsinnig klingt.
Viele Menschen auf den Phillippinen hungern, das war die erste Botschaft. Reis muss von der Regierung subventioniert in Regierungssammelstellen verkauft werden, weil er im Supermarkt zu teuer ist. Die Reistransporte werden von der Armee geschützt, weil sie sonst überfallen werden, vor den Lagern bilden sich lange Schlangen, aber das ist nicht der eigentliche Hammer.
Die Phillippinen waren mal ein großer Reisexporteur, hatten also große Überschüsse, heute nicht mehr. Reis bringt einfach zu wenig ein und ist sehr arbeitsaufwendig, die Regierung hat die Reisbauern jahrelang stiefmütterlich behandelt und anderen Produkten vorrang gegeben.
Dann zeigten sie etwas, dass mich schlicht am Verstand der Menschheit zweifeln ließ, wenn sie so einen Schwachsinn zulassen. Die Bauern pflanzen also keinen Reis mehr an, stattdessen pflanzen sie Gras an! Ja Gras, nicht Hanf oder sowas, ich meine richtiges Gras für Golfplätze und Vorgärten in den USA, wie es hieß. Ein Bauer meinte, dass er in ein paar Wochen zehn mal soviel mit Gras verdienen würde, wie mit einer ganzen Reisernte.
800 Mio. Menschen auf der Welt hungern, aber für den phillippinischen Bauern ist es profitabler Gras anzubauen. Ich weiß nicht ob ich darüber lachen oder weinen soll.