Das liegt in der Natur des Menschen. Niemand will sein Verschwinden im Abgrund der Weltgeschichte aktiv herbeiführen. Gut, naja, fast niemand, aber die Grünen sind weltgeschichtlich dann doch eine Minderheit.
Kein Mensch* fühlt sich primär als Angehöriger der "Menschheit", deren Evolution er vorantreiben will. Er ist gewohnheitsmäßig mit der Kultur, Sprache, ja auch dem Volk bzw. Rasse oder wie immer man es nennen mag, vertraut.
Aus dieser Gewohnheit heraus will er diese Merkmale auch an seine Kinder und Kindeskinder weitergeben. Sich in seinen Kindern wiederzuerkennen ist eine der treibendsten Kräfte überhaupt für das Leben. Er würde sich wohl weniger in seinen Kindern wiedererkennen, wenn diese Pygmäen wären und Punjabi sprechen würden. Aus diesem reinen Gewohnheitstrieb heraus, nicht aus einer kulturchauvinistischen Überlegenheitsfantasie, hat jeder* ein Interesse daran, dass seine Kultur in seinem Lebensraum vorherrschend bleibt. Niemand* kann ernsthaft behaupten, er hätte nichts dagegen, wenn plötzlich alle seine Bekannten, Familie und Freunde und anderen Menschen um ihn herum Inuit oder Malayen oder Aboriginies wären.
So ist das halt. Wenn ihr diesen kulturellen Reproduktionstrieb als rassistisch bezeichnen wollt, dann bitte. Dann ist der Mensch eben von Natur aus rassistisch und man muss das mittels speziellen Antirassismendoktrinen gezielt überwinden. Viel Spaß dabei.
*wie gesagt, grüne Ausnahmen bestätigen die Regel