Fd, BK und Konsorten wollen keine Arbeit, sie wollen eine Anstellung.
Nine to five mit ansprechendem Gehalt ohne dafür adäquate Leistung abliefern zu müssen.
Die übliche Situation der DDR, aber auch in gewissem Außmaß in den 60er und 70er Jahren in der Deutschland AG anzutreffen, man meinte es sich leisten zu können. Mit überproportional steigenden Gehältern sowie dem Auftauchen zuvor hinter eisernen Vorhängen eingesperrter Konkurrenz änderte sich das in ziemlich turbulenter Weise, verschärft durch die Vogel Strauß Politik von Politik, Gezwergschaften und ausdrücklich auch Unternehmen, die diese Entwicklung lange geflissentlich ignorierten.
Die Anspruchsteller hier fabulieren ja immer noch von der Unfähigkeit der Osteuropäer, Asiaten und Südamerikaner gegenüber der deutschen Geniosität obwohl sie selbst kaum als Spritzbrunnenaufdreher zu gebrauchen sind.
Schröder erkannte, spät, sehr spät, aber immerhin daß das Verstecken der drop outs aus dem alten heimeligen Wirtschaftssystem in den Sozialkassen die finanziellen Möglichkeiten schon lange überstiegen hatte, und begann ganz sanft umzusteuern. Leider beschränkt sich die gesamte Diskussion auf diese eine Stellschraube und ob sie wieder zurückgedreht werden soll, anstatt den Riesenkorb an erforderlichen Maßnahmen die nachfolgen müßten zu diskutieren und umzusetzen.
Kompliziert wird die Lage ohne Zweifel durch die unsäglich dumme, profilneurotische und überhastete EU Erweiterung, bloß das ist jetzt nun mal wie es ist.
Der Ansatzpunkte sind hier viele, und sie wurden auch schon mehrfach diskutiert. Das Hauptkriterium ist aber m.E. ein signifikanter Belohnungsfaktor für Arbeitende (z.B.neg. EKSt.), denn Arbeit schafft Arbeit.
Die Sanktionierung von Abzockern ist ein sekundäres Problem, nicht zu vernachlässigen da Schmarotzer die Arbeitenden demotivieren, aber sie kostet erstens Aufwand und trägt nur wenig zur Problemlösung bei.