Umfrageergebnis anzeigen: Haben die Osmanen/Türken an den Armeniern einen Völkermord begangen?

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Thema: Völkermord der Türken an den christl. Armeniern / Sammelstrang

  1. #9961
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    Standard AW: Völkermord der Türken an den christl. Armeniern / Sammelstrang

    Zitat Zitat von Esel Beitrag anzeigen
    Wer sagt dass es ein Fachbuch ist?DU?
    Mach dich nicht lächerlich seit wann bist du ein FACHMANN dass DU entscheiden kannst was ein FACHBUCH ist?:rolleyes:

    Ich habe noch nie ein Argument von dir oder Hayaser gelesen.
    Nur persönliche Beleidigungen und Versuche die Beiträge herunter zu spielen.
    Lächerlich:rolleyes:
    ja , troymen sie weiter von sari gelin

    irgendwann wachen sie vllht auf

  2. #9962
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    Standard AW: Völkermord der Türken an den christl. Armeniern / Sammelstrang

    Da jetzt im Moment die Buchmessen in Frankfurt mit dem Schwerpunkt "Türkei" stattfindet, sind die Zeitungen auch wieder voll mit Erinnerungen an den Völkermord an den Armeniern. Denn türkische Literaten schreiben durchaus über die wirkliche Geschichte der Türkei, auch wenn sie dafür verfolgt werden.

    Übrigens: Dass "Esel" ein Buch schreiben könnte, wie er behauptet, halte ich für lächerliche Angeberei. Wenn er es könnte, sollte er auch die ISBN dazu sagen, damit wir das überprüfen können. Aber er scheint ja sowieso überall mit der Wahrheit auf Kriegsfuß zu stehen – warum sollte er über das Schreiben von Büchern die Wahrheit sagen?

    Es gibt aber sehr wohl Menschen, die wirklich Bücher schreiben und Bücher schreiben können:

    Der heilige Berg

    Frank Westerman beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Glauben und Wissen - und besteigt den Ararat

    Thomas Schmid

    Die Armenier nennen ihn "Masis", Mutterberg. Das Bild des majestätischen Ararat ziert die armenischen Briefmarken und die Etiketten der armenischen Cognac-Flaschen. Bei gutem Wetter und wenn kein Smog es verhindert, ist der Berg von Eriwan, der Hauptstadt Armeniens, gut zu erkennen. Sein 5 165 Meter hoher, von ewigem Schnee bedeckter Gipfel ist nur 50 Kilometer Luftlinie entfernt - aber für die Armenier unerreichbar.

    Er liegt in der Türkei, und die türkisch-armenische Grenze ist geschlossen. Der Ararat, wo der biblischen Legende nach einst Noahs Arche strandete, ist bis heute der heilige Berg der Armenier, die schon im Jahr 301 die erste christliche Staatskirche der Weltgeschichte gründeten. Der Ararat befand sich 4 000 Jahre lang mitten in armenischem Siedlungsgebiet - bis die Armenier im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkriegs systematisch ausgerottet wurden. Es war ein Völkermord.
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    Die Kunst des wortreichen Schweigens

    Der türkische Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk, der am Sonntag auch nach Wien kommt, kritisierte offen die Beschneidung der Meinungsfreiheit in der Türkei

    Am Dienstag wurde die Frankfurter Buchmesse eröffnet.

    Tief kreisende Hubschrauber, Polizisten auf Motorrädern an jeder Straßenkreuzung zwischen dem Frankfurter Hauptbahnhof und dem Messegelände. Strengste Personen- und Gepäckkontrolle: Lange Schlangen mäanderten vor dem Eingang zur Eröffnungsfeier der Frankfurter Buchmesse am Dienstagabend. Wer keinen Personalausweis vorzeigen konnte und eine präzise Platzierung im Saal, wurde, güldenen Einladungskarten zum Trotz, ins benachbarte Messekino verwiesen, den sieben Reden des Abends auf der Leinwandübertragung zu folgen.

    Überraschend deutliche Worte für die politischen Missstände im eigenen Land fand allein Orhan Pamuk, der neben Staatspräsident Abdullah Gül für die Türkei das Wort ergriff. Pamuk ist bekannt dafür, in Reden und Interviews politische Themen dezidiert auszuklammern und sich auf ästhetische Fragestellungen zu konzentrieren. Mit einer großen Ausnahme: Vor Jahren erwähnte er in einem Interview mit einer Schweizer Zeitung den türkischen Völkermord an den Armeniern und brach damit ein strenges Tabu.

    Gerichtliche Verfolgung wegen antitürkischer Äußerungen und Morddrohungen durch türkische Nationalisten waren - und sind - die Folge. Seine Rolle auf der Frankfurter Buchmesse, gewissermaßen als öffentlicher Repräsentant der türkischen Intelligenz vor einer Weltöffentlichkeit, öffnete er nun unmittelbar der politischen Tragweite, die sie in jedem Fall birgt: Selten zuvor hat sich ein Eröffnungsredner auf der Buchmesse so deutlich von den Praktiken des Staates distanziert, für den zu sprechen er geladen war. Im Schlussteil seiner Rede kam Orhan Pamuk auf die Beschneidung der Meinungsfreiheit in der Türkei zu sprechen und die noch immer gängige Praxis der gerichtlichen Verfolgung, der auch er selbst sich ausgesetzt sieht - in Worten, die hier ungekürzt wiedergegeben seien.

    Aus der Rede Orhan Pamuks:

    ...
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    Susanne Güsten

    Mit Füßen getreten

    Die Türkei präsentiert sich unter dem Motto "faszinierend farbig" auf der Frankfurter Buchmesse. Doch in der Türkei müssen Literaten bis heute mit einer nationalistischen Eintönigkeit kämpfen - und mit der Justiz

    Ein Gerichtsgebäude am Goldenen Horn in der türkischen Metropole Istanbul wurde im September 2006 zum Schauplatz eines Verfahrens, bei dem es um einen Roman ging - und das in seiner Absurdität auch selbst der Fantasie eines Schriftstellers hätte entspringen können. Angeklagt war die Autorin Elif Safak, gemeint waren ihre Romanfiguren. Heute gehört Safak zu den neuen Stars der türkischen Literaturszene. Zusammen mit mehreren hundert anderen Schriftstellern, Übersetzern, Verlegern, Kritikern und Journalisten wird sie in dieser Woche ihr Land auf der Frankfurter Buchmesse repräsentieren, wo die Türkei in diesem Jahr Gastland ist.

    "Türkei - Faszinierend farbig", lautet das Motto, unter dem sich die Türkei präsentieren will. "Wir wollen die Türkei in all ihrem kulturellen Reichtum, in all ihren Farben zeigen", sagt Kulturminister Ertugrul Günay. Doch in der Türkei selbst erwecken Gerichtsprozesse und staatsanwaltschaftliche Ermittlungen immer noch den Eindruck, dass der nationalistisch geprägten Justiz weniger an Farbenpracht als an patriotischer Eintönigkeit gelegen ist.

    Elif Safak kann ein Lied davon singen. In ihrem Buch "Der Bastard von Istanbul" schreibt eine fiktive E-Mail-Korrespondentin in einem Internet-Chat mit der armenischen Romanheldin: "Worüber willst Du mit normalen Türken reden? Sieh mal, selbst die gebildeten unter ihnen sind entweder nationalistisch oder unwissend. (...) Glaubst Du, sie werden sagen: »Ach ja, tut uns leid, dass wir euch massakriert und deportiert haben und dann seelenruhig alles geleugnet haben.« Warum willst du dir das antun?"

    Der berüchtigte Artikel 301

    Eine Beleidigung des Türkentums sei das, befand die Staatsanwaltschaft und forderte dreieinhalb Jahre Gefängnis für die Schriftstellerin, nach dem berüchtigten Artikel 301 des Strafgesetzbuchs. Schon ein paar Monate zuvor hatten nationalistische Ankläger mithilfe dieses Artikels den späteren Nobelpreisträger Orhan Pamuk vor Gericht gestellt, in seinem Fall wegen einer Interview-Äußerung zu den Massakern an den Armeniern.

    Elif Safak wurde aber zur ersten Schriftstellerin der Türkei, die nicht wegen eigener Stellungnahmen, sondern wegen Äußerungen ihrer Romanfiguren vor Gericht gestellt wurde. Äußerungen wie diese Worte ihres fiktiven Bloggers Baron Baghdassarian: "Den Türken sagen wir: Seht, wir trauern, wir trauern schon fast ein Jahrhundert lang, weil wir unsere Angehörigen verloren haben, weil wir aus unserer Heimat vertrieben und aus unserem Land verbannt wurden. Wir wurden behandelt wie Tiere und abgeschlachtet wie Schafe. Sogar ein anständiger Tod wurde uns verwehrt. Selbst der Schmerz, der unseren Großeltern zugefügt wurde, ist nicht so quälend wie die systematische Leugnung, die dem gefolgt ist."
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    Unter einem Dach

    Elif Shafak feiert in ihrem Roman "Der Bonbonpalast" die Bewohner eines Istanbuler Hauses

    Sabine Rohlf

    Elif Shafak, als Tochter eines türkischen Diplomatenehepaares in Frankreich geboren und in Spanien und Jordanien aufgewachsen, ist, so Orhan Pamuk, "die "beste Autorin, die die Türkei im letzten Jahrzehnt hervorgebracht hat". In ihren Romanen und Essays zeichnet sie ein höchst lebendiges Bild ihres Landes, offen für aktuelle Sujets wie für verdrängte Aspekte seiner Geschichte. Die promovierte Politologin lässt sich vom Feminismus wie vom Sufismus inspirieren. Sie reaktivierte in ihren Texten osmanische Wörter, die via Sprachreform unter Mustafa Kemal eigentlich aus dem Türkischen aussortiert wurden. Andererseits schrieb sie ganze Romane auf Englisch. Beides kam bei den Ultranationalisten ihres Heimatlandes nicht gut an.

    Mit ihrem Buch "Der Bastard von Istanbul", einer Auseinandersetzung mit dem türkischen Völkermord an den Armeniern, geriet sie in die Schlagzeilen. Es kam zu Morddrohungen und im September 2006 zu einer Anklage wegen "Beleidigung und Verunglimpfung des Türkentums". Denn in einem Geflecht aus türkischen und armenischen, größtenteils weiblichen Stimmen ist auch die Rede von "Genozid". Ein Roman, der Polyphonie zelebriert und das Miteinander, das Gespräch, die Interaktion zwischen Armeniern und Türken stark macht, wurde auf die inkriminierte Aussage reduziert. Der Prozess endete mit einem Freispruch, doch nach dem Mord an Shafaks Freund Hrant Dink wurde sie unter Polizeischutz gestellt.
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    Aschot Manutscharjan

    Schattendasein

    Der Brite Christopher de Bellaigue erzählt die Geschichte von Türken, Armeniern, Aleviten und Kurden

    Der Brite Christopher de Bellaigue lebt bereits seit 13 Jahren im Orient. Der Cambridge-Absolvent studierte Islamwissenschaften und beherrscht neben Persisch die türkische Sprache fließend. Jahrelang hatte er aus der Türkei berichtet, bevor er nach Teheran umzog. Dort lebt er zurzeit zusammen mit seiner iranischen Frau und den gemeinsamen Kindern.

    So eng fühlte sich der Journalist allem Türkischen verbunden, dass er sich selbst als Türken bezeichnete. Um Land und Leute besser kennen zu lernen, entschied er sich, zeitweise in der ost-anatolischen Stadt Varto zu leben. Wie Orhan Pamuks Held in dessen Roman "Schnee" bereiste auch Christopher de Bellaigue die entlegenen Dörfer, wo er mit der türkischen Geschichte konfrontiert wurde. Seine Studienreise unterbrach er nur für weitere Recherchen im Irak, in Deutschland und in Armenien.

    De Bellaigue räumt ein, er habe sich früher vom orientalischen Charme Istanbuls blenden lassen. Nachdem er sich intensiv mit der Geschichte und der Politik des Landes auseinandergesetzt hat, distanziert sich der Journalist von seinem selbstgewählten "Türkentum". Denn das, was er in Varto über die türkische Geschichte erfahren hat, rüttelt ihn auf. Seine Erfahrungen und Erlebnisse verarbeitet er in "Rebellenland". Ohne falsche Rücksichtnahme beschreibt der Autor, wie er sich von der offiziellen Geschichtsschreibung der Türkei jahrelang hatte täuschen lassen. Jetzt kommt die Korrektur.

    Besonders heikel ist die Erwähnung des Völkermords an den Armeniern während des Ersten Weltkrieges, ein immer noch wohl gehütetes Tabuthema in der Türkei. "Armenier? Hatten wir nie." Unerschrocken erkundigt sich der Journalist in vormals armenisch besiedelten Ortschaften, ob sich die heute dort lebenden Kurden und Türken noch an die früheren Einwohner erinnern. Ihre Spuren - oftmals bezeugen nur noch die Ruinen der armenischen Kirchen die Existenz ihrer Erbauer - haben die Jahrzehnte überdauert.

    Dolchstoßlegende

    Der Autor zeichnet die Politik der jung-türkischen Regierung nach und lässt jene Geschichtsfälscher zu Wort kommen, die behaupten, ein Völkermord an den Armeniern habe nie stattgefunden.
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    Insgesamt sind zum Start der Buchmessen über 500 deutschsprachige Presseartikel erschienen, in denen auf den Völkermord und die entsprechende Situation der offiziellen Leugnung in der Türkei hingewiesen wird.

  3. #9963
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    Standard AW: Völkermord der Türken an den christl. Armeniern / Sammelstrang

    reinhards Märchenstunde

    Christopher de Bellaigue ist kein Historiker. Wenn er sich ordentlich informiert und anfängt auf wissenschaftlicher Basis zu recherchieren, wird es ihm genauso gehen wie dem renommierten Historiker Bernard Lewis, einem der absolut führenden Historiker seiner Zunft, und seine Meinung revidieren.

    Die armenische Seite versucht mit ihrer Propaganda einen Perpetuum Mobile zu bauen, dabei zitiert man sich fortlaufend im Kreis, inkl. bekannter Kriegspropaganda wie es damals üblich war und längst widerlegten Geschichtsfälschungen, sei es nun das Blaue Buch (Blue Book des britischen Kriegspropagandaministeriums), Morgenthau Propaganda, die Fälschungen und Manipulationen des notorischen Antisemitischen und Rassisten Lepsius, der Dokumentenfälscher Andonian (der die angeblichen Talat Pascha Telegramme fälschte) etc.

    Bis heute weigert sich Armenien seine Beweise bei einer internationalen Historiker-Kommission auf den Tisch zu legen. Zuletzt hat der armenische Aussenminister :leier: dem Druck der Schweiz, Deutschland, USA, Kanada, EU-Parlament bis hin UNO zu einer solchen Historiker-Kommission (wurde übrigens von der Türkei vorgeschlagen!) nachgegeben, aber mit der Einschränkung, man solle nur die Geschichte erforschen, aber nicht ob es sich um einen "Völkermord" handelt oder nicht :whateva:

    In der Hoffnung, dass die ultranationalistische armenische Geschichtspropaganda noch fortgeführt wird, reihen sich weitere Leute in die Reihe ein, die sich nun ebenfalls Profite erhoffen. Der Habenichts Taner Akcam ist übrigens mittlerweile mehrfacher Multimillionär. Seine Bücher hätten sich wahrscheinlich schlechter verkauft, wenn er gesagt hätte, dass er Mitglied einer linksextremistischen Vereinigung gewesen ist, die auch für zahlreiche Mordtaten verantwortlich gemacht wird und dass er zudem Kurde ist. Da hätte dann jeder gesagt, dann ist ja klar, was ihn so antreibt. Aber stattdessen vermarktet er sich als den "ersten Türken", der das Schweigen gebrochen hätte. Dabei ist Taner Akcam noch der engste Mitarbeiter des armenischen Staatshistorikers Dadrian. Taner Akcam ist auch kein Historiker, sondern Soziologe. Er ist einer der Personen, die sich am armenischen Perpetuum Mobile zwecks Geschichtspropaganda versuchen und sich dabei eine goldene Nase :lie: verdienen.

    Ein Opfer dieser Gehirnwäsche ist unter anderem unser reinhard hier im Forum. Er ist, obwohl es seit Monaten gegenteilig aufgrund von Quellen bekannt ist, immer noch fest der Überzeugung, dass die Türken sich die Massenmorde durch armenische Milizionäre nur ausgedacht hätten und dass es keine Aufstände und auch keine Grossarmenienbestrebungen einhergehend mit ethnischen Säuberungen an Nicht-Armeniern gegeben haben soll. Wie immer geht er nie darauf ein, spult weiter fröhlich seine alte :leier: :
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    Geändert von Durkheim (17.10.2008 um 10:47 Uhr)

  4. #9964
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    Standard AW: Völkermord der Türken an den christl. Armeniern / Sammelstrang

    Hier fiel auch der Name Elif Safak, hier ein Bild von einem Treffen des armenischen Perpetuum Mobile:


    Dieses Bild sagt übrigens mehr als tausend Worte. Da muss man nicht mal grossartig kommentieren. Ganz links findet man eine gewisse Fatma Muge Gocek, die insbesondere in den USA einen unglaublich aggressiven antitürkischen Lobbyismus betreibt. Direkt rechts daneben sieht man den armenischen Ultranationalisten Richard Hovannisian (sein Sohn war zuletzt Aussenminister Armeniens), direkt daneben rechts Elif Safak und ganz rechts der Linksextremist und kurdische Nationalist Taner Akcam.

    Keiner der Kasper auf dem Bild stellt sich die Frage, wenn denn alles angeblich so klar ist und die armenische Seite angeblich seine Vorwürfe beweisen kann, wieso sie sich dann so sehr vor einer internationalen Historiker-Kommission fürchten. Vielleicht ist es ihnen auch etwas peinlich, dort mit dem Blue Book, Lepsius, Morgenthau und Andonian aufzutauchen und sich dabei lächerlich zu machen :]

  5. #9965
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    Standard AW: Völkermord der Türken an den christl. Armeniern / Sammelstrang

    Gerade die Buchmesse mit dem Auftreten türkischer Intellektueller zeigt, dass das Leugnen des Genozids eine Folge fehlender Bildung ist. Die armenisch-türkische Historiker-Kommission hat ihre Arbeit bereits vor Jahren mit einem eindeutigen Ergebnis ("Es war ein Genozid") abgeschlossen – die türkische Regierung ist zu feige, das Ergebnis zu veröffentlichen. Man lese hierzu die Bundestagsdebatte – die Türkei ist 2005 im Bundestag öffentlich aufgefordert worden, das Ergebnis der Historiker-Kommission auf Türkisch zu veröffentlichen. Es fehlt bis heute sogar der Mut zu einer Antwort!

    Die Buchmesse zeigt aber, dass die Lügner keine Chance haben. Zum Beispiel hier:

    Leitartikel zur Buchmesse

    Lernen wir uns kennen

    Ina Hartwig

    Mit dem diesjährigen Ehrengast der Frankfurter Buchmesse, der Türkei, verhält es sich anders: Der Gast geht uns wirklich etwas an. Die Türkei berührt viel stärker unser eigenes Selbstbild und unseren Alltag als Katalonien, jene spanische Region, die vergangenes Jahr das Gastland stellte. Es war ein spannender, aber etwas abwegiger Auftritt. In diesem Jahr bekommen endlich einmal die Richtigen die Möglichkeit, sich auf der weltgrößten Buchmesse zu präsentieren mit ihrer Kultur, ihrer Mentalität zwischen Orient und Okzident, vor allem aber mit ihrer Literatur, die wir dank vieler schöner Übersetzungen ins Deutsche gerade entdecken können. Das nützt uns, den hier lebenden Deutschen, es ehrt die vielen türkischen und türkischstämmigen Nachbarn im eigenen Land, und es wird hoffentlich auch die aus der Türkei angereisten Gäste bereichern.

    Nicht, dass die Türkei ein Musterland der Demokratie wäre. Das behauptet auch keiner im Ernst. Nicht, dass es leicht wäre, mit türkischen Politikern offene Diskussionen zu führen.
    ...
    Die Autorin Sebnem Isigüzel hat eine wenig schmeichelhafte Antwort auf diese Frage parat: "Die Schriftsteller sagen die Wahrheit, deshalb werden sie gehasst." Die heutige Literatur der Türkei setzt dem starren Patriotismus die Berechtigung und Schönheit der individuellen Geschichte entgegen.

    Noch immer existiert, seit einigen Monaten leicht abgemildert, der umstrittene Paragraf 301 des türkischen Strafgesetzbuchs, der Paragraf zur "Verunglimpfung der türkischen Nation" (vorher: des Türkentums). Er hat schon etliche Intellektuelle und Schriftsteller vor den Kadi und ins Gefängnis gebracht, nur weil sie es wagten, etwa auf den Genozid an Armeniern während des Ersten Weltkriegs hinzuweisen.
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  6. #9966
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    Standard AW: Völkermord der Türken an den christl. Armeniern / Sammelstrang

    Zitat Zitat von reinhard Beitrag anzeigen
    die türkische Regierung ist zu feige, das Ergebnis zu veröffentlichen.
    Hat Nato-Partnerin Türkei Angst vor armenischen Panzern,
    die bald nach Istanbul rollen wollen?
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  7. #9967
    Austria FTW! Benutzerbild von Pikes
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    Standard AW: Völkermord der Türken an den christl. Armeniern / Sammelstrang

    Zitat Zitat von Springpfuhl Beitrag anzeigen
    Hat Nato-Partnerin Türkei Angst vor armenischen Panzern,
    die bald nach Istanbul rollen wollen?
    Ich denke die Armenischen Panzer würden noch nicht mal über die Grenze rollen und wären putt putt :rolleyes:

    Für so ein Land braucht man noch nicht einmal eine Armee.

  8. #9968
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    Standard AW: Völkermord der Türken an den christl. Armeniern / Sammelstrang

    Zitat Zitat von Pikes Beitrag anzeigen
    Ich denke die Armenischen Panzer würden noch nicht mal über die Grenze rollen und wären putt putt :rolleyes:

    Für so ein Land braucht man noch nicht einmal eine Armee.
    Russland hat Armenien realtiv viele Waffen und sonstiges Kriegsgerät "geschenkt".
    Eigentlich ist das aber kein Geschenk.Ganz im Gegenteil.Woanders hätte
    Russland sehr viel Geld für die Entsorgung seines militärischen Mülls bezahlen müssen, denn funktionsfähig ist der ganze Schrott aus den Zeiten des Warschauer Paktes ganz und gar nicht.In der medizinischen Sprache reden wir insofern vom Placebo.Das sind kleine bunte Pillen, die stark aussehen, aber nur isotonische Nacl-Lösung 0,9% enthalten und deshalb völlig wirkungslos sind.Armenier sind schon vertauensselige Menschen
    Geändert von Springpfuhl (17.10.2008 um 13:15 Uhr)
    Mehr sein als scheinen.

  9. #9969
    Wer bin ich wirklich? Benutzerbild von Esel
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    Zitat Zitat von dreizehn Beitrag anzeigen
    ja , troymen sie weiter von sari gelin

    irgendwann wachen sie vllht auf
    wtf troymen?
    In welchem Zeitalter lebst du?

  10. #9970
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    Standard AW: Völkermord der Türken an den christl. Armeniern / Sammelstrang

    Auch der Nobelpreisträger Orhan Pamuk hat bei der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse die Angst der türkischen Regierung vor der Wahrheit angesprochen:

    Orhan Pamuk: „Man versucht uns einzuschüchtern“

    Der türkische Nobelpreisträger Orhan Pamuk kritisiert bei der Eröffnungsfeier der Frankfurter Buchmesse die mangelnde Meinungsfreiheit in seinem Land.

    Von FOCUS-Redakteur Jobst-Ulrich Brand, Frankfurt/Main

    Nobelpreisträger Orhan Pamuk bei der Eröffnung der Buchmesse
    Zur Eröffnung der 60. Frankfurter Buchmesse am Dienstagnachmittag schwebten Hubschrauber im wolkenverhangenen Himmel über Frankfurt – ein weithörbares Zeichen für die Nervosität, die das weltgrößte Branchentreffen im Jubiläumsjahr begleitet. Die Türkei ist das diesjährige Gastland, und das erfordert, wie es scheint, so scharfe Sicherheitsvorkehrungen wie nach dem Terrorjahr 2001 nicht mehr.

    Buchmesse gibt türkischen Autoren Halt

    In seiner Rede in Frankfurt geißelte er die Beschränkung der Meinungsfreiheit in seinem Land: „Der Hang des Staates, Bücher zu verbieten und Schriftsteller zu bestrafen, hält leider an“, sagte er. Pamuk weiß, wovon er spricht. Als er 2005 in einem Interview den Völkermord an den Armeniern während des Osmanischen Reiches anprangerte, wurde ihm der Prozess wegen „Verunglimpfung des Türkentums“ gemacht. „Aufgrund des Paragraphen 301 des türkischen Strafrechts, mit dem man Schriftsteller wie mich einzuschüchtern versucht, werden Hunderte von Schriftstellern und Journalisten gerichtlich belangt und verurteilt“, sagte Pamuk in Frankfurt.

    Auch sei in der Türkei, die ja in die Europäische Union aufgenommen werden will, der Zugang zum Internet nicht frei. Hunderte von in- und ausländischen Webseiten, wie zum Beispiel das Videoportal YouTube, seien für die Menschen in der Türkei aus politischen Gründen nicht zugänglich. Umso wichtiger sei es für die Autoren in seinem Land, wenn sie sich, wie jetzt in Frankfurt, im Ausland präsentieren könnten. „Die Buchmesse wird zwar die Türkei nicht verändern“, so Pamuk am Rande der Eröffnungszeremonie, „aber sie gibt den türkischen Autoren Selbstbewusstsein, weil sie sehen, dass die Welt ihnen nicht den Rücken kehrt.“
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    Das Problem der Lügner ist, dass die Welt die Wahrheit kennt. Wenn sie versuchen, sich öffentlich zu äußern, werden sie wegen ihrer bodenlosen Dummheit nur ausgelacht.

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