Von Konsulat Aleppo (Rößler) an Botschaft Konstantinopel (Wolff-Metternich) 3.1.1916
Ende Oktober hatte die Verschickung die armenische Bevölkerung ganz Anatoliens bis vor die Thore Konstantinopels und Smyrnas ergriffen. Unberührt geblieben waren nur noch die Stadtbevölkerung Konstantinopels - von wo jedoch zahlreiche "verdächtige" Personen abgeschoben zu sein scheinen - von Smyrna und von Aleppo. Die Aleppiner Armenier scheinen ihr Verbleiben bisher hauptsächlich dem Widerstande solcher einheimischer Kreise zu verdanken, die bei ihrem Verschwinden grosse Geldverluste erleiden würden.
Zurückgeblieben sind zum Teil - anscheinend zum kleinsten Teile - vorläufig die Familien armenischer Soldaten, soweit sie ohne sonstigen männlichen Schutz sind. Wo ihre Verschickung erfolgt ist, wird als Entschuldigung angeführt, alle armenischen Soldaten seien desertiert, eine Behauptung, die in dieser Ausdehnung unmöglich und nachweisbar tatsächlich falsch ist.
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Von Konsulat Aleppo (Rößler) an Botschaft Konstantinopel 3.1.1916
Nach den Verschickungen vor einigen Monaten waren noch sieben bis acht tausend Armenier in Aintab geblieben. Von diesen sind jetzt 5 bis 6000 ohne Unterschied der Konfession teils schon verschickt teils in Verschickung begriffen anscheinend auf Befehl von militärischer Seite unter dem wahrscheinlich falschen Vorwand der Anteilnahme am Widerstand der Stadt Urfa. Auch die letzte protestantische Kirche in Aintab ist jetzt geschlossen.
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Von Konsulat Aleppo (Rößler) an Botschaft Konstantinopel 10.1.1916
Armenier aus Aintab schon 3 oder 4 Jahre hier wohnhaft sind aufgefordert Aleppo obgleich einer Woche zu verlassen.
Anzeichen deuten darauf hin daß auch die in Aleppo ansässigen Armenier verschickt werden sollen. Eine Liste scheint zu diesem Zwecke von der Behörde aufgestellt zu werden. Die systematisch erfolgten Weiterverschickungen wohl im Widerspruch zu dem was Djemal Pascha in Constantinopel durchgesetzt hatte.
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Von Konsulat Aleppo (Rößler) an Botschaft Konstantinopel 12.1.1916
3000 früher von Aleppo nach Killis gesandte und dort verhältnismäßig gut aufgehobene armenische Witwen werden neuerdings nach Deïr Zor verschickt wobei sie überwiegend zu Grunde gehen.
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Der Konsul in Aleppo (Rößler) an die Botschaft Konstantinopel
23. Februar 1916
Wali hat Schwester Rohner erklärt, die armenischen Waisen aus Aleppo sollten nach Constantinopel gebracht werden, woselbst Platz für 500 sei. Hier sind tausend darunter 400 der Schwester unterstehende, die mit fort sollen.
Sie habe es vertraulich erfahren und hält für wahrscheinlich, dass die Regierung unterwegs Reiseziel ändern und Kinder nach Siwas schicken wolle. Das wäre Kindermord.
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Der Konsul in Aleppo (Rößler) an die Botschaft Konstantinopel 6. April 1916
Das armenische Konzentrationslager in Ras-el-Ain ist dieser Tage von den dicht dabei wohnenden Tscherkessen und anderen ähnlichen Leuten überfallen worden. Von den unbewaffneten 14000 Insassen ist der größte Teil niedergemacht. Einzelheiten fehlen und werden mir erst später zugehen.
Nach anderer Quelle handelte sich es zunächst nur um 400 Familien die abgetrennt und niedergemacht worden sind.
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Der Konsul in Aleppo (Rößler) an den Reichskanzler (Bethmann Hollweg) 27. April 1916
Ueber die Verschickung der Armenier, ihre Folgen und Begleiterscheinungen habe ich zuletzt unter dem 9. Februar d.J. - K.No. 18 - berichtet und unter dem 12. d.M. - No. 1033 - der Kaiserlichen Botschaft einen von der Schwester B. Rohner ausgefüllten, für Herrn Dr. Vischer Basel bestimmten Fragebogen eingesandt. Das Sterben des Volkes hält seitdem an. Manche der nachfolgend gehorsamst berichteten Einzelzüge tun von neuem dar, dass es planvoll auf seine Aufreibung abgesehen ist.
1) Um die mitte Februar wurden alle Kinder aus Killis nach Bab überführt, nachdem schon früher die Frauen weiterverschickt waren.
2) Am 16. April sind die in Maarra und den umliegenden Dörfern "angesiedelten" Armenier, die grossenteils durch Hunger und Entbehrungen schon stark entkräftet waren, in Richtung Der Zor weiterverschickt worden.
3) Am 19. April wurde hier bekannt, dass Befehl ergangen war, die bis dahin in Marasch verschont gebliebenen 9000 Armenier, den Rest von ehemals 24000, gleichfalls zu verschicken. Diese Leute hatten bei den ersten Verbannungen, in Ausführung des Befehls, sich zur Wanderung bereit zu halten, ihr letztes Hab und Gut verkauft und sind seitdem durch Entbehrungen sehr entkräftet. Mit der Ausführung des Befehls ist begonnen worden. 120 Familien sind bis zum 25. April in Aintab angekommen, von wo sie über Biredjik nach Der Zor weiter sollen. Am 26. oder 27. wird ein zweiter grösserer Schub in Aintab erwartet.
4) Wie ich am 20. April von einem aus Der Zor kommenden türkischen Offizier erfahren habe, hat der Mutesarrif von Der Zor Befehl erhalten, nur so viel Armenier dort zu lassen, als 10 % der ansässigen Bevölkerung entspricht, den Rest aber nach Mossul weiter zu schicken. Die ansässige Bevölkerung von Der Zor mag vielleicht 20000 betragen. Die Zahl der dorthin verschickten Armenier wird auf wenigstens 15000 zu schätzen sein, so dass also mindestens 13000 fortzuschicken wären. Der Mutesarrif Suad Bey, ein menschenfreundlicher Mann, der jahrelang in Aegypten gelebt hat, ist einer der wenigen türkischen Beamten, welche die grausamen Befehle der Regierung in ihrer Ausführung zu mildern suchen; trotzdem war der Offizier der Ansicht, dass der grösste Teil der Unglücklichen verschickt werden müsse und die wenigsten davon in Mossul ankommen würden. Was Beduinen, Yesiden und Kurden übrig lassen sollten, das wird Hunger, Entbehrung und Krankheit dahinraffen.
Nachrichten vom 19. April besagen, dass in jeder der Stationen zwischen Aleppo und Der Zor, also in Meskene, Abu Hrere, Hamam, Sabkha, täglich 50-100 Menschen sterben, davon der grösste Teil an Hunger.
5) Am 6. April war hier bekannt geworden, dass bei Ras ul Ain wieder Massaker vorgekommen seien. Die eine Nachricht besagte, dass der grösste Teil des aus 14000 Personen bestehenden Konzentrationslagers niedergemacht sei, während nach einer anderen Nachricht 400 Familien aus dem Lager geführt und unterwegs umgebracht worden seien. Nach zuverlässigen Erkundigungen eines Deutschen, der mehrere Tage in Ras ul Ain und Umgegend gewesen ist und mich bei seiner Rückkehr von dort am 22. April besuchte, muss ich folgendes annehmen: Das Lager besteht noch aus höchstens 2000 Verbannten. Es sind einen Monat lang täglich oder fast täglich 300-500 Verbannte aus dem Lager geführt und in einer Entfernung von etwa 10 km von Ras ul Ain niedergemacht worden. Die Leichen wurden in den Fluss geworfen, der auf der grossen Kiepertschen Karte von Kleinasien, Blatt Nisebin (D VI), als Djirdjib el Hamar eingezeichnet ist und der um diese Jahreszeit viel Wasser führte. Ein türkischer Offizier, welcher wegen dieser Vorgänge den Kaimmakam von Ras ul Ain zur Rede stellte, habe die ruhige Antwort erhalten, er handle auf Befehl. Durch jene Gegend führt die Etappenstrasse der VI. Armee von Ras ul Ain nach Mossul. Da sich dort der Bau von zwei Brücken als notwendig herausgestellt hatte, die Vl. Armee aber nicht die nötigen Kräfte dafür bereit hatte, so wurde von der IV. Armee etwa am 15. April ein syrisch muhammedanisches Pionierbataillon dafür abgegeben. Diese Leute, welche in zwei Tagen von Damaskus nach Ras ul Ain befördert worden sind, von der Lage der verschickten Armenier nichts wussten und unterwegs wie anzunehmen, nicht beeinflusst worden sind, waren bei Ankunft an Ort und Stelle ganz entsetzt. Sie waren der Ansicht, dass die Armenier durch Soldaten niedergemetzelt seien. Darin kehrt also die Auffassung wieder, dass das Werk auf Befehl vollbracht worden sei. Jedenfalls war dies die in der Gegend allgemein verbreitete Ansicht. Als Henker hat der bei Ras ul Ain ansässige Tscherkessenstamm der Tschetschen gedient.
6) Ende Februar, Anfang März wurde den Armeniern im Arbeiterbataillon Aleppo, teilweise mit Erfolg nahegelegt, zum Islam überzutreten. Im Laufe des Monats März wurden polizeiliche Listen der Armenier Aleppos als Vorbereitung für die Verschickung angefertigt und durch Polizisten die Nachricht verbreitet, die einzige Rettung vor der Verschickung sei der Uebertritt zum Islam. Als darauf eine Reihe von Familien um den Uebertritt einkam, wurden sie so behandelt, als ob die Gewährung der Bitte eine besondere Gnade sei. Man schreckte also eher wieder ab, sei es dass man unliebsames Aufsehen fürchtete, sei es, dass die Aufforderung zum Uebertritt auf andere als die verantwortlichen Stellen zurückzuführen war, sei es endlich, dass man sich nur daran weiden wollte, mit den Armeniern wie die Katze mit der Maus zu spielen.
7) In Aleppo ist im März und in der ersten Hälfte April nicht nur auf die von ausserhalb gekommenen hier versteckten Armenier die schärfste Jagd gemacht, sondern auch mit der Verschickung der hierorts ansässigen Armenier der Anfang gemacht worden. Auch einzelne Frauen und Mädchen wurden auf der Strasse aufgegriffen und dieser Zustand zu Willkürakten von Regierungsorganen benutzt. Es wäre nicht zu verwundern gewesen, wenn die in ihrer Religion und der Ehre ihrer Frauen angegriffenen Armenier zu Akten der Verzweiflung getrieben worden wären.
Seit dem 18. April ist in Aleppo etwas Ruhe eingetreten und zwar wie es scheint, auf Intervention der Kaiserlichen Botschaft, welche den Minister des Innern zu dem Befehl an die Ortsbehörden veranlasst hat, die Ortsansässigen, sowie Katholiken und Protestanten nicht zu verschicken. Die Form unter welcher der Wali die Pause hat eintreten lassen, war seine Zusage an die hiesige Geistlichkeit, während des Osterfestes Schonung zu gewähren. Man wagt noch nicht zu hoffen, dass die Schonzeit lange dauern oder gar die Gefahr vorüber sei. Auch sind trotz der Zusage unter der Hand immer noch einzelne verschickt worden.
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Der Konsul in Aleppo (Rößler) an den Reichskanzler (Bethmann Hollweg)
17. Juni 1916
Euer Exzellenz überreiche ich gehorsamst in der Anlage Abschrift eines Berichtes der Schwester Beatrice Rohner an Mr. Peet in Konstantinopel, mit welchem sie ihre Abrechnung über 7435 Ltq. vom 1. Januar bis 1. Juni d.J. durch sie zur Verteilung gelangte amerikanische Notstandsgelder begleitet hat. Das Original ist bereits seit einigen Tagen an den Adressaten abgegangen.
Seit meinem Bericht vom 29. April d.J. sind die folgenden Tatsachen zu meiner Kenntnis gekommen:
1) In Marasch ist die Verschickung der 9000 Zurückgebliebenen in vollem Gange.
2) Das Konzentrationslager in Ras ul Ain, das Ende April noch etwa 2000 Insassen zählte, ist jetzt so gut wie leer. Die wenigsten dürften noch am Leben sein.
3) Das Schicksal der in Aleppo befindlichen Armenier von auswärts ist noch immer in der Schwebe. Vor etwa 14 Tagen deuteten klare Anzeichen wie die Einforderung der hier ausgestellten Aufenthaltserlaubnisscheine auf die bevorstehende Verschickung. Der Wali hat wiederholt erklärt, dass er an der Absicht, den grössten Teil der hiesigen Waisenkinder nach Konia, Eskischehr und Konstantinopel zu verschicken festhalte, und sie nur mit Rücksicht auf die Ueberlastung der Bahn durch militärische Transporte noch nicht ausgeführt habe.
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Der Konsul in Aleppo (Rößler) an die Botschaft Konstantinopel 27. Juni 1916
Im Anschluß an Telegramm No. 107.
Seit dem 19. Juni hat wieder rücksichtslose Verschickung aus Aleppo begonnen. Vorwand: es handele sich um sanitäre Massregeln oder politisch Verdächtige. Auch seit langer Zeit hier ansässige sind verschickt.
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Der Konsul in Aleppo (Rößler) an den Reichskanzler (Bethmann Hollweg) 29. Juli 1916
Die von allen Seiten einlaufenden Nachrichten tun dar, dass die Armenierverfolgung unvermindert und unerbittlich anhält. Von den Deutschen, die den Euphratweg von Bagdad her zurück-kehren, ist keiner, der nicht von dieser Katastrophe den tiefsten Eindruck empfinge.
1) Ein Beamter des höheren deutschen Reichsdienstes hat mir am 18. Juli erzählt, die Strecke von Sabkha über Hammam nach Meskene sei mit Resten von Kleidungsstücken übersät; sie sähe aus, als ob dort eine Armee zurückgegangen wäre.
Der türkische Militärapotheker in Meskene, der dort seit 6 Monaten stationiert ist, hat ihm erzählt, dass allein in Meskene 55000 Armenier begraben seien. Dieselbe Zahl ist ihm unabhängig davon von einem türkischen Offizierstellvertreter dortselbst gleichfalls genannt worden.
2) Aus Der Zor kam unter dem 16. Juli Nachricht, dass die Armenier den Befehl zum Weiterwandern erhalten hatten. Am 17. wurden alle Geistlichen und führenden Männer verhaftet. Bis zum 22. Juli, so war der Befehl, sollten alle Armenier wieder zum Wanderstab gegriffen haben. Nachdem schon früher von der Zentralregierung angeordnet worden war, dass nur so-viel Armenier in Der Zor bleiben sollten, als 10 Prozent der ansässigen Bevölkerung entsprach, soll nun auch der letzte Rest vertilgt werden, eine Aenderung, die möglicher-weise damit zusammenhängt, dass der menschliche Mutesarrif Suad Bey nach Bagdad versetzt ist und einen unbarmherzigen Nachfolger erhalten hat.
Mit Peitsche und Knüppel werden wehrlose und erschöpfte Frauen und Kinder von Gendarmen geprügelt, eine Beobachtung, die schon oft gemacht und mir auch jetzt wieder von einem des Wegs gekommenen deutschen Offizier aus eigener Anschauung bestätigt worden ist.
Einen Brief über diese Verhältnisse von Araxia Djibedjian an Schwester B. Rohner vom 16/17 Juli beehre ich mich in Abschrift hier beizufügen. Während zahlreiche Armenier durch den Untergang des Volkes aus dem geistigen Gleichgewicht gestossen sind, den Glauben verloren haben und in Verzweiflung geraten sind, ist dieser Brief ein schönes Beispiel von Standhaftigkeit und Gefasstheit im Angesicht des sicheren in der grauenhaftesten Form zu erwartenden Verderbens. Zwei weitere Briefe der gleichen Verfasserin vom 22. Juni und 12. Juli beehre ich mich gleichfalls in Uebersetzung vorzulegen, desgl. 2 Briefe armenischer Pfarrer aus Hamam und Sabkha.
3) Ueber die Art der Ende Juni erfolgten Verschickung, der bis dahin mit Erlaubnis der Regierung bei dem Bau der Bagdadbahn in der Amanusgegend beschäftigten Armenier, gibt der in Abschrift gehorsamst beigefügte Brief der Schwester Paula Schäfer an den amerikanischen Missionar Mr. Peet in Konstantinopel Auskunft.
4) Ein aus Diarbekr über Urfa hier angekommener deutscher Offizier hat mir am 24. Juli erzählt, dass einige Zeit vorher wieder 2000 armenische Frauen aus den östlichen und nördli-chen Gebieten nach Urfa gebracht worden sind. Es handelt sich hier offenbar um eine Nachlese von solchen die sich früher hatten versteckt halten können oder die in muhamme-danische Familien aufgenommen waren und deren man jetzt überdrüssig geworden ist.
Auf ähnliche Zustände deutet die in Abschrift gehorsam hier beigefügte briefliche Nachricht des Diakons Künzler aus Urfa vom 22. Juli, wonach es ihm gelungen ist, 150 Waisenkinder zu unterstützen.
5) In Aleppo ist seit dem 12. Juli die Verschickung einge-stellt, anscheinend weil ein Konflikt zwischen den oberen Behörden darüber ausgebrochen ist, dass es den reicheren Armeniern gelungen ist, Schonung zu erlangen, während die ärmeren der Polizei ausgeliefert waren. Aus Meskene ist es etwa 250 Armeniern gelungen, mit stillschweigender Duldung des dortigen Militärkaimmakams, nach Aleppo zurückzuwandern wo sie in erbarmungswürdigem Zustande ankommen. Der Wali hat infolgedessen Befehl an die Dörfer gegeben, keinen Armenier nach Aleppo zurückzulassen. Ueberträgt man die Ausführung behördlicher Anordnungen der Bevölkerung, so erklärt man die Armenier damit etwa für vogelfrei. Weitere Massregeln gegen sie werden hier vermutlich zu erwarten sein. Gleichen Bericht lasse ich der Kaiserlichen Botschaft zugehen.
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Dokumente aus dem Politischen Archiv
des deutschen Auswärtigen Amts
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Übrigens:
In Deutschland ist die Holocaust-Leugnung an den Juden strafbar !
Andere Länder, andere Sitten...
Weitere Quelle :
Das dazugehörige Buch - "Der Völkermord an den Armeniern 1915/16" war auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste für den Monat Mai 2005.
Erscheinungsdatum April 2005
Verlag zu Klampen
ISBN 3934920594
Seiten 675
Das Buch ist im Buchhandel erhältlich.