Hallo Forum,
in einer angeregten Grundsatzfrage mit dem geschätzten kapitalistischen Ekel, welches behauptete,
habe ich folgendes Szenario konstruiert:Dies ist falsch, Kapital ist Eigentum, und sein Eigentum hat der Mensch immer verteidigt. Auch als Chef lasse ich mir mein Eigentum nicht so ohne weiteres wegnehmen, in der heuigen Zeit schon garnicht, wo man als Einzelner sich schon
sehr erfolgreich wehren kann!
Die müssen bei mir nicht arbeiten!
Wenn sie es sich leisten können nichts zutun ist doch alles in Butter!
Sie müssen nur nicht glauben, ich wäre zu ihrer Ernährung verpflichtet.
Wie seht Ihr das? Ist das ein schlüssiges Szenario? Und wenn ja, welche Erkenntnisse lassen sich daraus ableiten?Lass uns mal bei dem Landbeispiel bleiben. Das ist ja die Urproblematik, von der sich der Eigentumsanspruch auf Kapital ableitet. Und da ist es doch so, das Du keine schlüssige moralische Begründung abgeben kannst, warum du und deine Blutlinie einen ewigen Absolutheitsanspruch auf ein großes Stück Land haben, während viele andere zu wenig haben und bei dir arbeiten müssen um sich zu ernähren. Was willst Du als Einzelner denn schon gegen viele unternehmen? Der Mensch ist zu allem fähig, wenn es um sein Überleben geht. Weil er ja nicht bei dir arbeiten muss, würde er aber verhungern. Er wäre existentiell bedroht.
Zusätzlich bewirtschaften diese Leute ja das Land bereits. Sie wissen wie es geht und könnten ja auf die Idee kommen, dass Du gierig und überflüssig bist und nicht der Wohltäter, als der du dich gibst.
Du musst zumindest dafür sorgen, dass niemand verhungert, oder Angst bekommt zu verhungern. Ohne "linke" Politik oder starke Schutztruppe, wirst Du nicht lange Landbesitzer bleiben. Eine Religion könnte auch hilfreich sein.