hallo nochmal
selbst wenn deutsche eltern streng katholisch leben und ihre kinder so erziehen...Zitat von houndstooth
spätestens in der schule kommen sie mit einer weltanschaulich neutralen tendenz in berührung...und in bio lernen sie eben die ET.
ich halte diese erziehung natürlich auch für hochgradig problematisch (ich habe eine freundin, die wuchs in einer relativ streng evangelischen fam. auf, wandte sich dann ab von diesem glauben, hat aber noch heut als erwachsene öfters gewissenskonflikte...da könnte man diesen eltern eigentlich im nachhinein nur eine reinhauen) - aber die bildungseinrichtungen können da zumidest ein bisschen ausgleich schaffen...
kinder werden in einem bestimmten alter so sehr von ihrer umwelt geprägt (und zwar nach neuen forschungen wesentlich stärker vom schulumfeld, von gleichaltrigen als von der familie...zwillingsstudien 10 jahre lang haben dies ans tageslicht gebracht)
dass sie sich einfach nie mehr von prägungen in dieser wichtigen phase erholen....
siehe meine freundin (sie hing ja auch angetrieben durch ihre eltern ständig bei so kinder- und jugendveranstaltungen von der kirche ab, mit kindern, die genauso religiös aufwuchsen...also doppelte prägung, vom familienumfeld UND vom freundeskreis).
eltern sollten ihre kinder einfach weitestgehend weltanschaulich neutral erziehen - auch wenn das natürlich nie ganz möglich ist.
aber religiöse einflüsse prägen wesentlich nachhaltiger als politische einstellungen...das ist ne tatsache.
keiner hat groß ein problem, wenn die eltern anarchistische hippies sind seine eigene einstellung als jugendlicher zu finden...nur bei religionen gibt es da öfters probleme. weil religionen dogmatisch sind wie nichts anderes...
weil sie mit einem schuld-sünde-konzept "arbeiten" das eigentlich sowieso auf den index gehört.
ich finds einfach unmölich, wenn eltern sich da nicht zurückhalten und ihre kinder sogar noch so richtig reinwerfen in die religiöse brühe.
aber wenigstens gibts die schule und dann machen sie halt auch andere erfahrungen.
ist ja dann bei den amis (also in den bestimmten staaten) eher so, dass in der schule die vorkonditionierung vom elternhaus noch bestätigt und ausgebaut wird.... ja und wie soll aus so jemandem ein "exzellenter wissenschaftler" werden????
sorry, das halte ich für naiv...und biologie lässt sich keinesfalls mit der schöpfungstheorie verbinden...als exzellenter wissenschaftler muss man einfach den kopf komplett frei haben. in alle richtungen denken *dürfen* und das geht mM mit dem religiösen hintergrund nicht.
bei anderen wissenschaftsrichtungen könnte es eher noch funktionieren...
aber stell dir doch bitte mal einen forscher in einer biotechfirma vor...- da kannst du mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass der das wunderbar mit seinem religiösen ansichten verbinden kann. also bitte. :rolleyes:
und ein biologe, der zb gentechnik ausklammert, kann eben in der heutigen zeit kein "exzellenter" wissenschaftler sein..weil er wichtige elemente in seiner wissenschaft wegen der religion ausklammern muss.
ich kenn (also aus literatur + sachbüchern) sehr viele amerik. biologen/evolutionsbiologen, aber kein einziger von denen ist religiös.