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Thema: Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

  1. #1
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    Standard Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

    Unternehmen Patentenraub 1945
    Die Geschichte des größten Technologieraubs aller Zeiten
    von Friedrich Georg



    362 Seiten, zahlreiche Dokumente, Abbildungen und Fotografien, Personenverzeichnis, Glossar.
    Grabert-Verlag 2008, Tübingen,
    ISBN 978-3-87847- 241-4




    Am 9. Dezember 1946 wird dem amerikanischen Publikum in der Zeitschrift Life ein Artikel präsentiert, in dem es heißt, daß noch vor dem Ende der Kampfhandlungen in Europa einige der besten Wissenschaftler Deutschlands ihr Land verlassen haben und froh seien, in den USA für die Armee tätig zu werden. In zahlreichen Fotos werden deutsche Größen mit ihren Errungenschaften abgebildet. So u. a. Raketenforscher Wernher von Braun vor einem Teil seiner Rakete V-2, Flugzeugkonstrukteur Dr. Alexander von Lippisch neben einem Windkanalentwurf für einen Überschalljäger, dem Delta-Kampfflugzeug der USA, die Convair F-102 „Delta Dagger“ oder Theodor Knacke, ehemaliges Mitglied des Graf Zeppelin-Instituts, mit einem von ihm entwickelten Bänderfallschirm für Hochgeschwindigkeiten, um nur drei Beispiele zu nennen. Am Ende des Artikels steht in dicken Lettern: „They like the U.S. and want to stay“ (Sie mögen die Vereinigten Staaten und wollen bleiben).

    Hinter diesem harmlos klingenden Artikel verbirgt sich das Unternehmen „Paperclip“, dem „Transfer lebenden Wissens, dem größten Diebstahl geistigen Eigentums aller Zeiten“. Der militärische Sieg der Alliierten über Deutschland 1945 hatte zur Folge, daß vor allem die USA auf Weisung von US-Präsident Truman Hunderttausende deutsche Patente, Erfindungen und Gebrauchsmuster beschlagnahmten. Bis heute wird verschwiegen, daß es der USA nur durch den Raub deutschen Wissens und durch jahrelange Zwangsarbeit deutscher Wissenschaftler und Techniker in den USA möglich war, die Wirtschaft und Rüstung des Landes auf neue Grundlagen zu stellen und an die Spitze der Entwicklung zu gelangen. Neuartige Technologien ziviler und militärischer Art lösten so die veraltenden Industrien ab und verhinderten den Absturz in eine neue Depression.

    Der Autor schildert, daß die Ausbeutung der deutschen Wirtschaft von höchsten amerikanischen Gremien aus Industrie und Wissenschaft schon einige Jahre vor Kriegsende generalstabsmäßig geplant worden waren. Denn man hatte erkannt, daß die Deutschen den Westmächten in der Grundlagenforschung und in der Entwicklung neuer Ideen auf fast allen Gebieten der modernen Wissenschaften und Technikbereiche um Jahre voraus waren. Neuerungen wie Farbfernsehen und Transistortechnik, Raumfahrt und Raketen, Überschallflug oder Computertechnologie gehen alle auf deutsche Erfindungen und Entdeckungen zurück. So kamen im Frühjahr 1945 Tausende von US-Spezialisten ins Reich und „durchkämmt die deutschen Betriebe nach neuen Maschinen, Verfahren und technische Erfindungen“. Das aus Deutschland mitgenommene technologische Wissen erwies sich als so neuartig, daß seine praktische Umsetzung vor allem kommerziellen Anwendern Probleme bereitete. So wurde ein deutsch-englisches Fachwörterbuch mit rund 40.000 Ausdrücken wissenschaftlicher und technischer Art geschaffen, für die es keine englische Entsprechungen gab. Hier betraten die Sieger vollkommenes Neuland; sie gelangten zu technologischen Einsichten, die sie zu dieser Zeit nicht besaßen.

    Um dem Leser auch nur einen kleinen Einblick darüber zu verschaffen, um welche Bandbreite an den hunderttausenden geklauten Erfindungen es sich handelte, seien nur einige angeführt:

    Herstellung von synthtetischem Treibstoff, Gummi oder Schmieröl-Windkanäle, in denen Geschwindigkeiten über 8000 km/h erreicht wurden — Infrarotzielgeräte — elektrische Kondensatoren — Farbfotografie — eine unüberschaubare Anzahl von Präzisionsgeräten und tausend andere Entdeckungen auf chemischem, physikalischem, technologischem und elektronischem Gebiet, auf denen die Deutschen allen anderen Staaten um fünf bis zehn Jahre in der Entwicklung voraus waren.

    Bei Kriegsende besaßen die Deutschen 138 Typen von Lenkraketen in verschiedenen Stadien der Produktion und Entwicklung. Zur Lenkung und Zündung hatten sie z. B. Radar, Radio, Draht, Funkwellen, Infrarot, Lichtstrahlen oder magnetische Verfahren; zum Antrieb wurden alle Methoden wie Düsenantrieb für Unterschall — oder Überschallgeschwindigkeiten angewandt. Der amerikanische Journalist Walker beschreibt 1946 in einem Artikel American Magazin das Prinzip des Light Beam (Raketenlenkungsverfahren), mit Lichtstrahl zu übersetzen. Mit diesen Lichtstrahlen kann man eine Laserrakete zu ihrem Ziel leiten. Der Autor verweist darauf, daß dieses Prinzip im Golfkrieg von den Amerikanern benutzt wurde. Dies sei ein weiterer Hinweis auf die Existenz von Lasertechnologie im damaligen Deutschland.

    Um dem Leser vielleicht einen Hinweis zu geben, wie der American Dream of Life so leicht zu verwirklichen war, verweist der Rezensent auf eine markante Stelle dieses Buches, in er es heißt: „… man wollte dem amerikanischen Publikum und besonders den Geschäftsleuten mitteilen, daß man viel Geld mit den deutschen Erfindungen verdienen könnte. Jeder einfache Industrielle aus einer Kleinstadt in der tiefsten amerikanischen Provinz konnte jetzt diese Technologie für einige Dollar kaufen und reich werden“ — Auf Kosten des geistigen Besitzes deutscher Wissenschaft.
    Dr. phil. Holger Breit
    Verdanken die USA ihren Aufstieg zur Technologie-Supermacht den geraubten deutschen Patenten und Erfindungen?



    Der militärische Sieg der Alliierten über Deutschland 1945 und die Besetzung des Reichsgebietes hatten auch die Folge, daß vor allem die USA anschließend Hunderttausende deutscher Patente, Erfindungen und Gebrauchsmuster beschlagnahmten und entschädigungslos enteigneten. Dieser Raubzug war schon einige Jahre vorher von Washington generalstabsmäßig geplant worden. Denn man hatte erkannt, daß die Deutschen den Westmächten in der Grundlagenforschung und in der Entwicklung neuer Ideen auf fast allen Gebieten der modernen Wissenschaften und Technikbereiche um Jahre voraus waren. Nur durch den Raub deutschen Wissens und jahrelange Zwangsarbeit deutscher Wissenschaftler und Techniker in den USA war es möglich, daß die Vereinigten Staaten ihre Wirtschaft und Rüstung auf neue Grundlagen stellen und an die Spitze der Entwicklung kommen konnten.

    Dieses Buch beschreibt ausführlich Vorbereitung, Durchführung und Folgen des größten ›Patentenklaus‹ der Geschichte. Im einzelnen werden für die verschiedenen Sachgebiete an vielen Beispielen mit Nennung der Verantwortlichen die Vorgänge des alliierten Diebstahls deutschen geistigen Eigentums und der Zwangsverpflichtung deutscher Forscher und Techniker geschildert. Es zeigt sich, daß die modernen Neuerungen wie Farbfernsehen und Transistortechnik, Raumfahrt und Raketen, Überschallflug und Computer auf deutsche Erfindungen und Entdeckungen zurückgehen, mit denen die US-amerikanische Wirtschaft anschließend Milliardengewinne machte.



    Bis heute wird weltweit verschwiegen, daß die USA ihren steilen Aufstieg vom technisch weitgehend veralteten Massenhersteller, der keine Grundlagenforschung betrieben hatte, zur ›einzigen Weltmacht‹ nach 1945 dem aus dem vollkommen besetzten Deutschland gewaltsam mitgenommenen geistigen Eigentum verdanken. Die amerikanische Führung hatte früh bemerkt, daß das Deutsche Reich in Wissenschaft und Technik den anderen Nationen um Jahre voraus war und eine unglaubliche Fülle neuer Forschungsergebnisse und Verfahrensweisen zu bieten hatte. Unter Leitung und ausdrücklicher Genehmigung von US-Präsident Truman kam es nach Kriegsende zum größten Technologieraub aller Zeiten. Höchste amerikanische Gremien aus Industrie und Wissenschaft hatten vorher die Operation zur Ausbeutung der deutschen Wirtschaft und Technik von langer Hand gemeinsam generalstabsmäßig geplant und durchgesetzt.

    Tausende von US-Spezialisten kamen im Frühjahr 1945 dicht hinter der Front ins Reich und durchkämmten die deutschen Betriebe nach neuen Maschinen, Verfahren und technischen Erfindungen. Außer der vollständigen Wegnahme von Hunderttausenden von deutschen Patenten, Gebrauchsmustern und Entwicklungsskizzen nahmen die Amerikaner dazu noch Tausende von deutschen Forschern und Technikern einfach mit, die dann jahrelang zur Forschungsarbeit und zur Bedienung der neuen deutschen Geräte in den USA gezwungen wurden. Die Überführung neuartiger Technologien – ein einmaliger und mehrere Jahre währender skrupelloser Raubzug in Deutschland – sollte auf diese Weise die amerikanische Industrie revolutionieren und den Absturz in eine neue Depression verhindern, wie es der US-Wirtschaftsminister 1946 erklärte.

    Das ›Unternehmen Patentenraub‹ war so erfolgreich, daß das moderne Leben in den USA von den Halbleitern bis zum Container, vom Fernsehen bis zum Raumflug ohne die aus Deutschland mitgenommene Technik gar nicht denkbar wäre. Dasselbe gilt für die militärischen Neuerungen wie Raketen, Düsenjäger, U-Boote und Nuklearwaffen. Trotz aller Vertuschungsversuche ist es in dem vorliegenden Buch gelungen, den Versuch einer Bilanz dieses größten Wissensraubes aller Zeiten zu ziehen.

    Mit dem Diebstahl der Hunderttausenden von deutschen Patenten und Erfindungen gelang den USA nach Ende des Zweiten Weltkrieges ein absolut beispielloser Coup. Seine Auswirkungen sind auch noch im 21. Jahrhundert deutlich spürbar. Folgende Fragen drängen sich auf:
    - Wären die USA 1945 trotz ihres überwältigenden Sieges ohne den geistigen Raub an den Deutschen zum zweitklassigen Technologieland abgestiegen?
    - Erteilte US-Präsident Truman in Kenntnis der Rückständigkeit der USA seinen Besatzungstruppen eine rückwirkende ›Lizenz zum Stehlen‹ aller nutzbaren deutschen Erfindungen?
    - Kannte man schon Jahre vorher in Washington die wissenschaftliche und technische Überlegenheit der Deutschen, und hatte man deswegen früh mit den generalstabsmäßigen Planungen für die ›Operation Patentenraub‹ begonnen?
    - Wie lief die systematische Jagd auf Deutschlands geistiges Eigentum sowie auf seine Forscher und Techniker wirklich ab?
    - Trifft es zu, daß schweigsamen deutschen Erfindern noch 1948 die Todesstrafe drohte, wenn sie ihre Geheimnisse nicht verraten wollten?
    - Wird die Zahl der 1945 in Berlin eingesackten Patente nachweisbar viel zu niedrig angegeben?
    - Warum war Professor Ferdinand Porsche so wichtig?
    - Welches Geheimnis versteckt sich bis heute im massenhaften Import von deutschen Spitzenwissenschaftlern zur Forschungsarbeit in die USA?
    - Wie sind wichtige Zukunftstechnologien wie Magnetband, Computer, Fernsehen und Transistortechnik wirklich entstanden?
    - War die synthetische Benzinherstellung von Leuna ein Kriegsgrund?
    - Ist Präsident Bushs sensationeller Weltraumbomber wirklich so neu?
    - Ist der Wert der von den USA aus Deutschland mitgenommenen Patente und Erfindungen so astronomisch, daß heute niemand aus Wirtschaft und Politik darüber sprechen darf?

    Inhaltsverzeichnis:

    Einleitung
    Die fünfte Technologiewelle des Industriezeitalters 11

    Vorspann
    »Nazigehirne helfen der USA« - 13

    1. Kapitel
    Warum die deutschen Patente und Entwicklungen für die USA so wichtig waren 17
    A. 1937–1944: »Krieg wäre jetzt ein gutes Geschäft...« - 19
    Rettete der Zweite Weltkrieg die USA vor einer neuen Depression? - 19
    B. Die Durchsetzung des wirtschaftlichen Liberalismus im Welthandel - 25
    »Es konnte nur Einen geben«:
    die wirtschaftliche Systemkonkurrenz USA/ Deutschland von 1933 bis 1941 - 25
    Die Unterwerfung der deutschen Wirtschaft unter den amerikanisch beherrschten Freihandel - 26
    C. Veraltet in die Zukunft? Das Technologiedefizit der USA und seine unkonventionelle Aufhebung - 29
    Uneingeschränkte wirtschaftliche Vorherrschaft mit tödlichem Risiko - 29
    War Amerika 1945 zum zweitklassigen Technologieland abgestiegen? - 30
    ›Planned Obsolescence‹ oder gerade noch mal Glück gehabt – 35
    D. Die Geburt des Projekts zur Sicherung der technologischen Herrschaft Amerikas - 41
    Böse Vorzeichen – 41
    Vannevar Bush bläst zur Jagd auf das deutsche geistige Eigentum - 43

    2. Kapitel
    Wie das ›Unternehmen Patentenraub‹ organisiert war 47
    Exekutivorder 9604 - Präsident Trumans »Lizenz zum Stehlen« - 49
    Ordnen, verteilen - und vernichten - 52
    Bund der Diebe - 55

    3. Kapitel
    Die Heuschrecken werden auf das Feld gelassen 63
    A. Das Dokumentenprogramm - 65
    »Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 stellte das Patentamt seine Tätigkeit ein ... « - 65
    Das Schatzschloß - 71
    Das ›Air Documents Research Center‹ - 71
    Wurden alle gefunden?
    Die geheimen Mikrofilmverstecke von Süddeutschland - 72
    Bis heute geheim, die Akten der Reichspostforschungsanstalt - 73
    Auf der Suche nach Kammlers SS-Schatz:
    bewaffnete US-Expedition in die Tschechoslowakei 1946 - 74
    Das verschollene ›Bernsteinzimmer der Technik‹ - 78
    Eine astronomische Menge von Beute - 81
    B. Ausforschungsberichte. Die gnadenlose Jagd auf Ideen und Betriebsgeheimnisse - 83
    Wenig feine Methoden der ›Befreier‹ - 83
    Der schnelle Vogel fängt den Wurm – 84
    Die ›Heuschreckenliste‹ vom Sommer 1945 - 85
    Jeder ist sich selbst der nächste - 88
    Wie die Alliierten sich gegenseitig betrogen - 89
    Der ›lange Arm‹ kannte keine Grenzen - 93
    C. Die Entnahme von Mustermaschinen - 94
    Das weiße ›M‹ - 94
    Mahles Magnesium-Spritzgußmaschine:
    ein Beispiel für den amerikanischen Umgang mit technischer Beute - 96
    D. »Letzter Aufruf nach Deutschland« oder: als den »Heuschrecken« das Futter ausging. . . - 98
    Der Wind beginnt sich zu drehen: der ›Fall Österreich‹ - 98
    Angst vor deutscher Zivilkonkurrenz - 99
    Der harte Weg, einen unkontrollierten Diebstahl zu stoppen - 99
    1948: Todesstrafe für schweigsame Erfinder - 101
    Zu schön um aufzuhören: die Nachfolger von CIOS und FIAT - 103
    E. Wissenschaftler wie Waren importiert: der systematische Transfer lebendigen Wissens 1945–1949 - 107
    Die große ›Zielscheiben‹-Jagd beginnt - 107
    Rechtmäßige menschliche Beute - 108
    Ein Nobelpreisträger protestiert gegen unlautere Abwerbungsmethoden - 110
    Legitimation durch Nutzen - 111
    Die große Untertreibung – oder wie viele deutsche Spezialisten arbeiteten wirklich für die USA? - 114

    4. Kapitel
    Die ›Faust der Technik‹ wird geschmiedet – deutsche Erfindungen revolutionieren die amerikanische Industrie 117
    A. Die neue Technologie wird ›amerikanisch‹ oder das Erlernen einer neuen Sprache - 119[/COLOR][/SIZE]
    Wie das Erlernen einer neuen Sprache - 119
    »Deutschland spuckt seine üppigen Geheimnisse aus« - 121
    Die Überlegenheit der deutschen Forschung war 1947 mit damaligen Mitteln selbst mengenmäßig kaum in den Griff zu bekommen - 128
    Wie lange brauchte man mit der Auswertung? - 129
    B. Alles nur geklaut? Ausgewählte Beispiele für wichtige Zukunftstechnologien deutschen Ursprungs - 132
    Sektion A: Rettet das Erdölmonopol! Synthetisches Benzin gefährdet(e) die britisch-amerikanische Ölgeopolitik - 132
    Kriegsgrund Kohleverflüssigung -132
    Die Tragödie der Kohleverflüssigung und der synthetischen Benzinherstellung: gestohlen, verboten und ›vergessen‹ - 137
    Ölschiefer – ein deutsches Geschenk für die USA - 147
    Synthetische Öle und Superschmiermittel - 149
    Sektion B: Chemie beherrscht(e) die Welt - 151
    Die Amerikanisierung der Antibabypille - 156
    Sektion C: das Reich der Metalle - 158
    Container oder die Blechkiste, aus der die Globalisierung ist - 158
    Altstoff wird Rohstoff: Aluminiumschrott-Recycling - 161
    Die Hochtemperaturlegierungen von ›Project RAND‹ - 162
    Supermetalle - 163
    Sektion D: Optik - 165
    Die revolutionäre Welt der Mikroskopie - 165
    Das ›Photophon‹ - 167
    Wer entwickelte die Kameras für Aufklärungssatelliten? - 168
    Sektion E. Neue Medien und Kommunikationstechnologie - 169
    Der Agfa-Farbfilm – 169
    Die Wiedererfindung der Scheibenantenne - 170
    Die Einführung der Magnetbandtechnologie - 170
    Das ehemalige deutsche Monopol in der Fernsehtechnik - 172
    Farbfernsehen - 175
    Miniaturfernsehkameras mit Sender - 177
    Hochauflösendes Fernsehen (HDTV) - 179
    Weitere Pionierleistungen der Fernsehtechnik - 179
    Die geheime Schatzkammer der Nachrichtentechnik von Burg Feuerstein - 180
    Geheime Kommunikationssysteme - 181
    Spracherkennungstechnologie (automatische Stimmerkennung) - 182
    Die Magier von Fort Monmouth - 184
    Infrarottechnologie - 185
    Sektion F: Die digitale Welt, wie sie wirklich entstand - 188
    Das Geheimnis der Quarzuhren - 188
    Röhren zur Informationsspeicherung - 189
    ›Alternative Zwei‹ oder: wie Siliziumtechnik, Halbleiter und Transistor wirklich entstanden - 190
    Das Geheimnis der ersten Digital-Computer - 200
    Rechner mit Elektronenröhren - 205
    Der rätselhafte Aufstieg der Firma IBM - 207
    Sektion G: Neue Konzepte für Fortbewegungsmittel auf Land und Wasser - 208
    Turbinenantrieb für Landfahrzeuge - 208
    Die Sequenzenräder von Le Tourneau - 212
    Fakt oder Fiktion: Nuklearantrieb für Landfahrzeuge - 217
    Gasturbinenantrieb für Schiffe - 219
    Das Tragflügelboot - 222
    Technisch abgeschlagen:
    die Probleme der amerikanischen U-Boot-Technik - 224
    Die amerikanischen ›U-Boot-Revolutionen‹, Mythos und Wahrheit - 228
    Plötzlicher Ideenmangel oder:
    Die dritte ›amerikanische U-Boot-Revolution‹ fällt aus - 235
    Sektion H: Wie die US-Luftüberlegenheit wirklich entstand, und was dahinter verborgen wurde - 237
    Republic P-47M ›Thunderbolt‹ – Sinnbild amerikanischer Technologie 1944/45 - 237
    Zwei Züge – zwei Schätze - 238
    Erst 1970 freigegeben: Krieghoffs Experimentalbordwaffen - 241
    Das traurige Geheimnis der amerikanischen Luftfahrttechnologie 1945: »nicht die beste, nur die größte...« - 242
    »Gemein, gemein, gemein!« (wicked, wicked, wicked) - 247
    Rettung in letzter Minute für das amerikanische Düsenprogramm 247
    Wie Howard Hughes die US-Luftwaffe 1948 mit deutscher Technik vorführen wollte - 254
    Das Geheimnis von Volkenrode oder:
    Amerikas ›zweites Manhattan-Programm‹ - 255
    Die erste Höhenprüfstandsanlage der Welt geht in die USA - 262
    »Wackelt mit den Tragflächen, Jungs!« – Die sichtbaren Folgen der Übernahme deutscher Luftwaffentechnologie - 263
    Die Flächenregel – Wie genial war Mr. Whitcomb wirklich (Teil 1)? - 282
    Die rechtzeitige Wiedererfindung des superkritischen Pfeilflügels – eine Waffe im transatlantischen Handelskrieg oder:
    Wie genial war Mr. Whitcomb wirklich (Teil 2)? - 284
    Der ›schiebende Flügel‹ - 285
    Triebwerke mit weltumspannender Reichweite – wo sind sie geblieben? - 286
    Pfeilblatt – Rotortechnologie
    Nach 50 Jahren aus dem Dornröschenschlaf erweckt - 286
    Der Pate des ›Warzenkeilers‹ (Warthog) oder:
    Wie die USAF aus einer Klemme befreit wurde - 287
    Tarnkappe für Flugzeuge - 290
    Sektion 1: Wernher von Braun kam nicht allein - 298
    Beispiele von Spitzenleistungen durch ›Paperclip‹-Wissenschaftler für die USA - 298
    Präsident Bush und sein ›Weltraumbomber‹ - 305
    C. Merkwürdige Begebenheiten - 308
    Schnellzuglokomotive mit Einzelachsantrieb - 308
    Gekränkter Sportehrgeiz?
    Die alliierte Entzauberung der Silberpfeile - 308
    Die Kosmetikindustrie Mission (Cosmetic Industry Mission) - 312
    Rettet den ›Teddybär‹ - 313
    Automatische Postsortierungssysteme:
    Habsucht und Dummheit hemmen den Fortschritt - 313

    5. Kapitel
    Bilanz des größten Raubes aller Zeiten 317
    Die größte Schatzsuche der Welt - 319
    Jubel in der New York Times - 322
    Der deutsche Einfluß auf die RAND-Denkfabrik - 324
    Deutsche Erfindungen wertlos«! - Großkonzerne als Leugner - 324
    Die Außerirdischen waren es – Hilflose Erklärungen für den plötzlichen Technologiesprung? - 325
    Für immer vernichtet? Die Folgen von Pfuscherei und Dummheit - 325
    Die Grenzen des Ausbeutungsprogramms - 326
    Versuch einer finanziellen Bilanz - 328
    Militärische Vorherrschaft durch ehemalige deutsche Technik - 329
    Hundert Jahre voraus? - 330
    Akten geschlossen? - 330
    Keine Weltwirtschaftsdepressionen dank deutscher Technologie? - 331

    6. Kapitel
    Rechtsstaatlich gelöst? 333
    Die Jagd auf Patente oder: Müssen Ideen geschützt werden? - 335
    Massiver Verstoß gegen das Völkerrecht - 335
    Der größte Diebstahl der Weltgeschichte wird abgesichert - 336
    Patentverletzungen bis heute aktuell: 1,52 Milliarden Euro Schadenersatz für ein einziges Patent - 338

    7. Kapitel
    ... und es geht immer weiter 341
    Neo-›Paperclip‹ statt Antiterrorkampf? - 343
    Die digitale Version vom ›Unternehmen Patentenraub‹ - 344
    Wie Boeing wieder Weltspitze wurde - 346
    Die Faust der Technologie - 348
    Diebstahl geistigen Eigentums als Grundlage und Teil des amerikanischen Wirtschaftsmodells - 350


    Nach seinem Schocker "Verrat in der Normandie" hat Georg mit "Unternehmen Patentenraub 1945 " nochmals eines draufgesetzt.Wie bisher noch nie anderswo in einem Buch dargestellt, besteht ein untrennbarer Zusammenhang zwischen Technik,Krieg und dem grossen Geld.Im ersten Teil wird untersucht,ob nur der Zweite Weltkrieg Amerika vor dem Abgleiten in eine neue Depression rettete und warum die deutschen Patente und Erfindungen für die USA in der Nachkriegszeit lebenswichtig waren.Im zweiten Teil wird der heute so gut wie unbekannte Ablauf des nach Georg "grössten Technologieraubs aller Zeiten" erklärt.So drohte selbst 1948 noch die Todesstrafe für schweigsame deutsche Erfinder.Im Haupteil des, reich mit Dokumenten und Abbildungen illustrierten, Buches wird erklärt, wie die mitgenommenen deutschen Erfindungen auf so gut wie allen wichtigen Gebieten der Militär- und Ziviltechnik die amerikanische Industrie revolutionnierten. Dies führte entscheidend zur heutigen technologischen US Führerschaft.Am Ende wird eine Bilanz bis in unsere Tage gezogen und davor gewarnt,dass sich die gleichen Kräfte wie damals wieder ans Werk machen könnten, falls die Konkurrenz zwischen der "alten "Macht USA und den aufstrebenden neuen autoritären Wirtschaftsmächten wie China und Russland nicht im Sinne der Eliten der alten Hegemoniemacht gelöst wird..
    Geändert von Michel (15.07.2008 um 15:46 Uhr)

  2. #2
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    Standard AW: Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

    Ruhrstahl/Kramer 'Fritz X'



    Vernichtung der "Roma" durch eine "Fritz X" am 9. September, 1943



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    Geändert von Michel (15.07.2008 um 16:15 Uhr)

  3. #3
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    X-7

    1943 begann Dr. Kramer bei der DVL mit der Entwicklung einer weiteren Jägerrakete. Im Laufe dieser Entwicklung entschied man sich dann aber, diese als X 7 bezeichnete Rakete mit 2,5 kg schwerer Hohlladung als Erdwaffe gegen Panzer einzusetzen. Aber auch diese Entscheidung wurde wieder umgestoßen, um 1944 die X 7 als Jägerrakete zum Beschuß von Erdzielen zu verwenden. Die Entwicklung lief nun unter dem Namen X 7 "Rotkäppchen". Sie ähnelte in der Form einer 15 cm-Granate mit Tragflächen und einem nach unten gebogenen Leitwerksträger. Als Antrieb diente ein Pulvertriebwerk WASAG 109-506. Die Steuerung erfolgte am Anfang über Draht, ähnlich wie bei X 4. Es wurden etwa 300 Stück bei Ruhrstahl in Brackwede und den Mechanischen Werken in Neubrandenburg (Inh. Fritz Heber) gebaut. Probeschüsse wurden mit einer Fw 190 F-8 durchgeführt. Zu einem Truppeneinsatz kam es nicht. Als aber zurückgehende Truppenteile größere Stückzahlen X 7 in der Aladin-Höhle bei Stolberg im Harz fanden, haben sie die X 7 doch noch in irgendeiner Form zum Einsatz gebracht.

    Technische Daten: X-7

    Klassifikation: Panzerabwehrrakete (Luft / Boden)

    Antrieb: WASAG 109-506-Zweistufen-Pulverakete
    1. Stufe: 69 kp Schub (nach 3 Sekunden 5 kp)
    2. Stufe 5 kp kontinuierlichen Schub (für 8 Sekunden)

    Treibstoff: Diglykol (Feststofftreibsatz)

    Steuerung: Drahtfernlenkung (ähnlich der X 4)/Infrarot-Lenksystem/

    Sprengkopf: Hohlladungs-Kampfkopf mit 2,5 kg Sprengstoff

    Die erste Panzerabwehr-Lenkrakete der Geschichte entstand auf Grund eines Befehls des Heereswaffenamtes an Dr. Kramer zu Beginn des Jahres 1943. In der Fabrik in Brackwede wurde eine entsprechende Anzahl gebaut und vor dem Krieg zur Einsatzerprobung dem Heer übergeben. Die Hauptausführung war drahtgelenkt. Andere Erprobungsversionen waren mit dem automatischen Infrarot-Lenksystem "Steinbock" und mit den elektro-optischen Leitsystemen "Pfeifenkopf" und "Pinsel" ausgestattet. Letztere verwendeten Vidicon-Kameras zur Erkennung des Unterschieds zwischen Ziel und Hintergrund. Es wurden verschiedene Fluglenksysteme erprobt, sowohl für Flugabwehr als auch für Panzerabwehr.
    Geändert von Michel (15.07.2008 um 16:14 Uhr)

  4. #4
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    Zitat Zitat von kirov Beitrag anzeigen
    Verdanken die USA ihren Aufstieg zur Technologie-Supermacht den geraubten deutschen Patenten und Erfindungen?
    Natuerlich. Die USA sind ohne Hilfe ganz und gar lebensunfaehig.

    Übrigens kann man Patente nur schwer "klauen".
    Geändert von MorganLeFay (15.07.2008 um 22:04 Uhr)

  5. #5
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    Standard AW: Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

    Mehr oder weniger eine typische Vereinfachung, nach dem gewisse Erfindungen allein einem Erfinder oder einem Land zugeschrieben werden.

  6. #6
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    Panther II

    Die immer schwerer werdenden russischen Panzer zeigten, dass die Panzerung der deutschen Einheiten oft nicht ausreichend waren. So wurde ein Konstruktionsauftrag vergeben (und das schon nachdem gerade einmal die ersten Panther-Prototypen aus den Fabriken kamen), der vorsah den Panther zu verbessern. Die Panzerung wurde verstärkt und das Chassis überarbeitet. Von Daimler-Benz wurde ein komplett neuer Turm entworfen, genannt Schmalturm. Er war kleiner als der Turm des Panther, sollte dafür aber zuerst eine überlange 7,5 cm KwK L/100 und später dann eine 8,8 cm KwK L/71 aufnehmen (dieselbe wie im Königstiger nur ohne Mündungsbremse). Der Panther II schien ein vielversprechender neuer Kampfpanzer zu werden, und man erwartete von ihm mindestens den selben Kampfwert wie der eines Tiger II. Zusätzlich sollte versucht die Panther II und den Tiger II mit möglichst vielen gleichartigen Bauteilen auszurüsten, um eine ERsatzteilproduktion und Reparatur zu vereinfachen und optimieren. Die Panther II Wanne war bald durchkonstruiert, wurde jedoch den gesamten Krieg hindurch durchgehend weiter überarbeitet und verbessert. Allerdings zeigte sich, dass die deutschen Industriebetriebe nicht in der Lage waren, den Panther II zu produzieren - die Ressourcen fehlten. Dazu kam, dass den Fabriken befohlen wurde anstatt der ersten Versionen des Panther II, die bewährten Panther Versionen herzustellen. Ein einziger Panther II wurde fertiggestellt, allerdings ohne den Schmalturm, dafür mit dem Turm eines normalen Panther G. Berichte über Einsätze dieses Panther II gibt es nicht, er wurde von den Amerikanern erbeutet. Viele Erkenntnisse aus der Konstruktion des Panther II wurden jedoch beim Tiger II und anderen Fahrzeugen berücksichtigt.

    Klassifikation: schwerer Kampfpanzer
    Bewaffnung: 88 mm KwK 43 L/71, 2 MG
    Panzerung: Front: 150 mm, Seiten: 60 mm, Heck: 60 mm
    Gewicht: 48 Tonnen
    Motor: Maybach 900 PS , Gasturbine
    Geschwindigkeit: 50 km/h
    Besatzung: 5 Mann
    Baujahr: 1945
    Stückzahl: 1 unvollständiger Prototyp
    Geändert von Michel (15.07.2008 um 16:39 Uhr)

  7. #7
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    Standard AW: Unternehmen Patentenraub 1945 von Georg Friedrich

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Mehr oder weniger eine typische Vereinfachung, nach dem gewisse Erfindungen allein einem Erfinder oder einem Land zugeschrieben werden.
    Würdest du einmal diese Dinge zur Kenntnis nehmen.

    Deutschland hatte einen Anteil an der weltweiten Farbenproduktion von über 90% (fast ein Weltmonopol !).
    „Deutschland beherrschte in Chemie und Pharmazie den Weltmarkt mit 87 % (Apotheke der Welt !).
    Deutschland war in der Technik Weltmeister - vor allem in den Bereichen: Elektrizität, Optik, Chemie, Spezialmaschinen, Feinmechanik, Spielzeug, Musikinstrumente, Maschinenbau überhaupt u.v.m. (Weltmeister in Technik und Wissenschaft !).
    Deutschland hatte auf dem Weltmarkt die Führungsrolle auf allen Anwendungsgebieten der Elektrizität.
    In der optischen Industrie besaß Deutschland eine führende Weltmarktstellung.
    In der Quantität (Stapelware) war das englische Außenhandelsvolumen größer als das deutsche, in technischen Qualitätsprodukten dagegen war es erheblich geringer.“ (Ehrhardt Bödecker, a.a.O., 2004, S. 195, 233).

    *Analphabetenqutote im Jahr 1900:
    USA: „Farbige 49 %“ (Ehrhardt Bödecker, a.a.O., 2004, S. 238), ansonsten 12,0 % Analphabeten in den USA. Analpabeten in Österreich: 1,2 % (deutschsprachig), sonst 21,0 %.; in Italien: 47,0 %.


    Alle wissenschaftliche Literatur erschien im 19. Jahrhundert und in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu über 80% in deutscher Sprache. Deutschland war mit weitem Abstand das in der Welt führende Land der Technik, Wissenschaft und Bildung !
    Roosevelt wollte ab 1935 einen Krieg mit Deutschland, weil die USA bis zum Ende der 30ßiger Jahre, infolge maroder Infrastruktur und veralteter Industrie und Technolgie sich in einer Depression befanden.
    Geändert von Michel (15.07.2008 um 18:18 Uhr)

  8. #8
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    Gepanzerter Mannschaftstransporter "Kätzchen"

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    1944 lieferten Auto Union Werke 2 Prototypen dieses geplanten Mannschaftstransporters. Das Gefährt sah dem Panther ähnlich und war rundherum geschlossen gebaut. Es war geplant damit sie bisherigen Halbkettentransporter der SdKfz 251-Serie zu ersetzen und einen Transport bis direkt auf das Schlachtfeld zu ermöglichen. Bei den Prototypen wurde eine Schachtellaufwerk verwendet, zusammen mit einem Maybach 180 PS Motor. Die Bewaffnung bestand aus einem MG in der Frontplatte. Ein Kätzchen wurde 1945 von den Amerikanern erobert.




    Hersteller
    Auto Union Werke Chemnitz

    Klassifikation: Mannschaftstransporter
    Bewaffnung: 1 MG
    Panzerung: 15-20 mm
    Gewicht: ?
    Motor: Maybach 180 PS
    Geschwindigkeit: ?
    Besatzung: ?
    Baujahr: 1944
    Stückzahl: 2 Prototypen
    Geändert von Michel (15.07.2008 um 16:49 Uhr)

  9. #9
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    Flakpanzer Coelian

    Nach der Luftschlacht um England und den massiven Aderlässen der Deutschen Luftwaffe, während der Operation Barbarossa, besonders während der Schlacht von Stalingrad und nach dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg, wurde die Deutsche Luftwaffe zunehmend in die Defensive gedrängt. In Folge dessen nahm auch die Bedrohung durch feindliche Jagdbomber-Verbände für die deutsche Wehrmacht zu.

    In der Konsequenz gab das Oberkommando der Wehrmacht den Auftrag, einen Flakpanzer auf der Basis des Fahrgestells des Panthers zu entwerfen, der den Veränderungen des Krieges Rechnung tragen sollte. Die Firma Rheinmetall entwickelte daraufhin den Turm „Coelian“, und zwar in verschiedenen Varianten, da das OKW immer wieder neue Ansprüche stellte und moderne Ausführungen der herkömmlichen Fla-Kanonen eingebaut werden mussten. Daher gab es für einen Turm mit dergleichen Code-Bezeichnungen mehrere Ausführungen. Eine Attrappe kam zustande, aber es kam zu keiner (Serien-)Produktion, weil im Mai 1944 der Turm für eine 5,5-cm-, statt der vorgesehenen 3,7-cm-Kanone konzipiert werden sollte.

    Doch zum wiederholten Male konnte die Produktion dieses Reißbrett-Panzers nicht anlaufen, weil die Landung in der Normandie durch die Alliierten, die zunehmende strategische Bomberoffensive der Alliierten und die Rohstoffknappheit einen Bau verzögerten. Immerhin wurde, Mitte Februar 1945, ein Holzmodell mit der gewünschten 5,5cm-Zwillingskanone aufgestellt.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Klassifikation: Flakpanzer
    Bewaffnung:
    37-mm- und später 55-mm-Zwillingskanone
    1x 7,92 mm MG 42
    Panzerung:
    Front: 110 mm
    Seiten: 40 mm

    Gewicht: Unbekannt
    Motor: 1 Zwölfzylinder-Benzinmotor
    Geschwindigkeit:
    Straße: 46 km/h
    Gelände: 24 km/h
    Besatzung: Unbekannt
    Stückzahl: 1 PzKw V Panther mit Holzmodell des Turmes für 37mm Flak-Zwilling



    Der Coelian war ein weiterer Versuch zwei 3,7 cm Flakanonen in einem voll gepanzerten Turm unterzubringen. 1943 erging der Auftrag für ein solches Fahrzeug an Rheinmetall. Hier wurde das Chassis eines Panther D verwendet. Es kam zum Bau einer Holzattrappe. Das Design schien bis Kriegsende angenommen, die Produktion wurde aufgrund Rohstoff- und Kapazitätskanppheit allerdings immer weiter verschoben und es kam nicht einmal zum Bau eines funktionsfähigen Prototyps.
    Geändert von Michel (15.07.2008 um 17:08 Uhr)

  10. #10
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    Flettner Fl 282 'Kolibri'

    Anton Flettner mit einer Gruppe von Kolibris auf dem Flugplatz Schweidnitz im Jahr 1944 (Sachsen)



    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Dieser Hubschrauber, der später den Namen 'Kolibri' bekam, war der erste der Welt, der in Serie gebaut wurde. Er war, nach Überwindung der Anfangsschwierigkeiten, sowohl an Bord von Schiffen, wie auch an Land gut einsetzbar. Während das Rotorsystem weitgehend von der Fl 265 übernommen wurde, war die Zelle eine völlige Neukonstruktion. Der Pilot saß nun mit ausgezeichneter Sicht vorne, während der Motor, wieder ein Bramo 314 D mit 160 PS (110 kW) nahe dem Schwerpunkt untergebracht und mit eigener Zwangskühlung versehen war. Die Leistungsübertragung auf das Getriebe mit den zwei Rotorköpfen war nun auf dem kürzesten Weg möglich. Das Fahrwerk hatte wieder ein Bugrad und bremsbare Haupträder. Wichtig war das flächenmäßig große Seitenleitwerk, weil dessen Ruder besonders für die Steuerung bei Autorotation gebraucht wurde. Schon sehr früh, nicht zuletzt wegen der von Ludwig Hofmann sehr erfolgreich durchgeführten Schiffslandungen mit der Fl 265, hatte die Marine die großen Vorteile des Hubschraubers gegenüber den normalen Bordflugzeugen erkannt und auf eine Fertigung für ihre Zwecke gedrängt. Ende 1939 hatte das RLM einen Auftrag an Flettner erteilt auf Lieferung von 20 Fl 282, lange bevor das erste Flugzeug in die Luft gekommen war. Die Zahl wurde im Mai 1940 auf 30 erhöht. Doch erst am 15. August 1941 kam es zum ersten Probelauf der V 1, die aber mehr als Prüfstand denn als Flugobjekt betrachtet wurde. Erst mit der V 2 konnte Hofmann die Flugerprobung beginnen. Bei dem oft dafür genannten Datum 31. Oktober 1941 ist nicht sicher, ob es wirklich das des Erstflugs ist oder nur der Beginn der noch gefesselten Bodenläufe. Bei einigen der anschließend gebauten Versuchsflugzeuge saß der Pilot völlig im Freien, einige hatten ein Glashaus für ihn. Einzelne bekamen hinter dem Triebwerk einen zweiten Sitz eingebaut. Mangel an Motoren und vor allem Getrieben verhinderten die geplante Vergrößerung der Fertigung. Hinzu kamen zwei Verlegungen der Firma, zuerst nach Schweidnitz/Schlesien und schließlich nach Bad Tölz, wo den Amerikanern dann die Reste in die Hände fielen. Bis Kriegsende waren nicht mehr als wahrscheinlich nur 20 Fl 282 fertig gestellt. Davon waren die V 1, V 4 und V 7 reine Prüfstände. flogen also nicht. Kurz vor Kriegsende war noch in Mühldorf/Inn eine Transportstaffel 40 aufgestellt worden, der einige Fl 282 und Fa 223 zugeteilt wurden. Wie viele davon dort wirklich eintrafen, ist nicht bekannt.
    Zahlreiche Kolibris wurden von Amerikanern erbeutet,
    eine Fl 282, die V 20, wurde nach dem Krieg nach England gebracht, wovon Reste im Midland Air Museum noch vorhanden sind.

    Fl 282 Aufklärungs-Hubschrauber

    Werte am Beispiel von: Fl 282
    Länge: 6,16 m
    Rotor Ø: 12,30 m
    Höhe: 2,82 m
    Besatzung: 1
    Motor: BMW-Bramo Sh14A
    Leistung: 1 x 150 PS
    Vmax: 150 km/h
    Reichweite: 300 km
    Gipfelhöhe: 4100 m
    Bewaffnung: keine
    Geändert von Michel (15.07.2008 um 17:39 Uhr)

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