Wäre das nicht sinnvoll?
Zwei zentrale Punkte sprechen dafür:
- die eingesparte Zeit kann man nutzen um die anderen Fächer verstärkt zu unterrichten um ein Schuljahr einzusparen
- deutsche Fachkräfte können kaum noch ins Ausland abwandern und dort hoffen einen gut bezahlten Job zu finden
Gerade der letzte Punkt ist sehr wichtig, wenn man bedenkt das fast ein Viertel der hier gratis ausgebildeten Uni- und Fachhochschulabsolventen Deutschland z.B. Richtung USA verlassen, weil sie dort besser bezahlt werden.
Darunter sehr oft die besten Köpfe die Deutschland hervorgebracht hat. Dadurch verlieren wir sehr viel technisches und wirtschaftliches Potential, das dafür unseren Konkurrenten zu gute kommt. Arbeitsplätze die so hier entstehen könnten, wandern gleich mit ins Ausland.
Dieser Export der besten Köpfe in die USA ist auch ein wichtiger Grund weswegen es in Schwellen- und Entwicklungsländer kaum vorangeht. Wie auch ohne geeignete Spitzenkräfte?
Man stelle sich vor der Großteil des deutschen Spitzenkräfte hätte 1871 oder 1946 englisch gekonnt. In beiden Fällen hätten wir kaum den Aufstieg Deutschlands zum industriellen Giganten erlebt, weil jene 1871 größtenteils nach England und 1946 in die USA immigriert wären, weil sie dort bessere Löhne und Lebensbedingungen vorgefunden hätten.
Die Logik ist wie ich finde klar. Wie brauchen keinen Kampf um die besten Köpfe und schon gar nicht sollten wir unsere Kinder auf den Wettbewerb im weltweiten Arbeitsmarkt "vorbereiten". Wir sollten alles tun um unsere Spitzenkräfte hierzubehalten. Die Streichung von Fremdsprachenunterricht in der Schule ist der billigste und sicherste Schritt dahin.
Sprachenkenntnisse sollten erst in der Uni im Rahmen wie Anglizistik vermittelt werden. Fremdsprachige Fachbücher sollten übersetzt und Vorlesungen nur auf deutsch gehalten werden.