Vielleicht kann dem Mann jemand helfen, er möchte seine Tochter nicht auf eine x-beliebige Kreuzberger Grundschule schicken, lt. Artikel weil viele Schulen für die Familie wg. der "sozialen Zusammensetzung" nicht in Frage kommen.
Zitat:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Kreuzberger Fluchtbewegung
Bildungsinteressierte Eltern sind am Ende der Geduld: Sozial ausgewogene Schulen werden immer knapper.
„Von freier Schulwahl keine Spur, selbst Geschwisterkinder werden nicht aufgenommen“, heißt es in der Einladung, die „Taz“-Mitbegründer Max Thomas Mehr gerade in seinem Kreuzberger Kiez verteilt hat. Er wollte seine Tochter an der beliebten Charlotte-Salomon-Grundschule unterbringen und gehört zu den vielen, die einen Ablehnungsbescheid erhalten haben. Eine akzeptable Alternative sieht er ringsherum nicht: Freie Plätze gibt es nur an Schulen, die von der sozialen Zusammensetzung her nicht für Familie Mehr in Frage kommen.
Der erste Blick der Eltern gilt in der Innenstadt aber längst nicht mehr nur undichten Fenstern oder ein paar fehlenden Lehrern, sondern vor allem der Migrantenquote. Und die liegt an fast allen Kreuzberger Schulen zwischen 50 und 100 Prozent.
„Ab 50 Prozent wird es kriselig und über 60 Prozent bedeutet das Aus für eine Schule“, sagt Inge Hirschmann vom Grundschulverband.