Umfrageergebnis anzeigen: Welche Partei würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?

Teilnehmer
115. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • CDU/CSU

    10 8,70%
  • SPD

    3 2,61%
  • FDP

    8 6,96%
  • Grüne

    2 1,74%
  • Die Linke/PDS

    20 17,39%
  • REP

    10 8,70%
  • DVU

    1 0,87%
  • NPD

    24 20,87%
  • MLPD

    1 0,87%
  • eine PRO-Partei

    22 19,13%
  • PDC

    0 0%
  • Tierschutzpartei

    1 0,87%
  • andere

    5 4,35%
  • keine

    8 6,96%
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Thema: Sonntagsfrage: Wenn heute echte Wahlen wären...

  1. #91
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    Standard AW: Sonntagsfrage: Wenn heute echte Wahlen wären...

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Nein.

    Auch nein.
    Qualifikation, Lebenserwartung und pro Kopfwohlstand sind stetig am steigen.
    So oder so, würde ein solches Absinken nichts über die Politiker sagen, handelt es sich doch Großteils um gesamtgesellschaftliche Effekte auf die keine Regierung großen Einfluss hat und unter denen auch alle anderen Industriestaaten mehr oder weniger im selben Ausmaß leiden.



    Der Saustall existiert wiederum nur in deiner Meinung.
    Sehr viel besser als heute war es nie. Die meiste Zeit war es schlechter.
    Was bringt ein Pro-Kopf-Wohlstand, was eine Lebenserwartung, was eine "Qualifikation" (falls Du nicht mitbekommen hast: Der IQ sinkt in Deutschland, da nützt es wenig, wenn man das Abi leichter macht, damit es auch die Dümmeren bekommen, und dann von "gestiegener Qualifikation" schwafelt)?
    Das bringt Dir was, oder mir, aber nicht dem Land/der Kultur.

    Was nützt es, wenn heute das Pro-Kopf BIP in Deutschland X mal höher ist als in der Türkei und die Lebenserwartung 15 Jahre länger? In 150 Jahren heißen aller Voraussicht nach noch einige Leute Öztürk, aber keiner heißt mehr Müller.

    Diese stupide Kurzsichtigkeit, die hier an den Tag gelegt wird, ist ein Novum in der Geschichte. Ihr betrachtet das Leben nicht in einem Kontinuum von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern lechzt nach dem größtmöglichsten Glück im Jetzt, was davor oder danach kommt ist völlig egal. Wenn frühere Generationen diese Einstellung gehabt hätten, würde es uns heute freilich gar nicht geben. Wieso hätte irgendjemand sein Leben im Kampf opfern sollen, wieso in größter Not auch noch Kinder aufziehen, Häuser bauen für kommende Generationen, wenn es eh nur um das Pro-Kopf BIP von heute in den Preisen des Vorjahres geht? Wieso einen Dom bauen für nachfolgende Generationen, oder ein Buch schreiben, wenn nachfolgende Generationen das gar nicht verstehen?

    Die Bedrohung ist nicht nur da, die ist realistisch.
    Schröder wurde abgewählt. Selbiges kann auch Merkel passieren, wie auch Beck (wenn er bei der nächsten Wahl überhaupt antritt)
    Hohe Wahlverluste kann sich keiner der Führungsschicht erlauben. Hat er sie, kommt er weg. Demokratie gerettet.
    Die Legitimität wird durch die Zustimmung der Mehrheit der Bevölkerung zu ihren Eliten erreicht. Die potentielle Abwahl ist ja auch vollkommen möglich und geschieht auch regelmäßig.
    Wir haben 5 Parteien im Parlament: Baut eine Scheiße, verliert sie Stimmen.
    Dein ganzes "Es gibt keine Abwahl"-Gerede kommt ja nur dadurch zustande, dass du scheinbar Alternativen krampfhaft und ausschließlich außerhalb unseres Parlaments vermutest. Das ist nicht der Fall.
    Aber nur weil du in denen lediglich "Etablierte" sehen kannst und die großen Unterschiede ihres Programmes nicht feststellen kannst, bedeutet das noch lange nicht, dass es keine Abwahl gibt oder das eine der radikalen außerparlamentarischen Parteien die jetzige Situation irgendwie verbessern würden.
    Ganz im Gegenteil: Ein Einzug einer nicht-etablierten Partei würde unser Parlament zusätzlich zersplittern und die große Koalition festschreiben.
    Diese Ansicht kann nur vertreten, wer zwischen CDU- und SPD-Regierungen der letzten 40 Jahre empirisch relevante Unterschiede in den Outputs (! nicht in den Parteiprogrammen) festgestellt hat. Und bitte jetzt keine Pendlerpauschalen o.ä. anführen.

    Diese Unterschiede gibt es nicht. Das weiß die Politik selber. Die Erfahrung für die Politik daraus ist, dass es keine effiziente Politik braucht, sondern dass so oder so wieder eine der etablierten Parteien gewählt wird, man muss also nur versuchen, im Wahlkampf mit besonders absurden Verheißungen und sozialpsychologisch ausgereifter Propaganda die eigenen Leute an die Macht zu bringen/ dort zu erhalten. Dann kann man "business as usual" betreiben, weitermachen wie zuvor. Das ist der Punkt. Abwahlen gibt es schon, formell, aber sie geschehen nicht als Abstrafung für mangelnde Leistung und Effektivität. Wenn sie das täten, hätte z.B. nach 4 Jahren Kohl niemand mehr CDU gewählt, und zwar für eine lange Zeit, da aber auch aufgrund der Erfahrung 8-4 Jahre zuvor mit Schmidt niemand mehr SPD gewählt hätte, wären andere an die Macht gekommen. So aber regieren seit 40 Jahren die gleichen.

  2. #92
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    Standard AW: Sonntagsfrage: Wenn heute echte Wahlen wären...

    Friedrich Merz soll endlich eine Partei gründen.

  3. #93
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    Standard AW: Sonntagsfrage: Wenn heute echte Wahlen wären...

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    Was bringt ein Pro-Kopf-Wohlstand, was eine Lebenserwartung, was eine "Qualifikation"
    Sie machen das Leben besser. Was denn auch sonst.

    (falls Du nicht mitbekommen hast: Der IQ sinkt in Deutschland, da nützt es wenig, wenn man das Abi leichter macht, damit es auch die Dümmeren bekommen, und dann von "gestiegener Qualifikation" schwafelt)?
    Falls du es nicht mitbekommen hast: Der IQ ist eine mehr oder weniger schwammig definierte Fantasiezahl, die in Relation zu anderen Menschen der gleichen Kultur gemessen wird.
    Auch wenn uns lustige, bunte Illustrierte uns etwas anderes glauben machen wollen, aber der IQ des Durchschnittsdeutschen ist eigentlich immer genau 100.


    Das bringt Dir was, oder mir, aber nicht dem Land/der Kultur.
    Wohlstand, Gesundheit und Bildung bringen einem Land also nichts?

    Was nützt es, wenn heute das Pro-Kopf BIP in Deutschland X mal höher ist als in der Türkei und die Lebenserwartung 15 Jahre länger? In 150 Jahren heißen aller Voraussicht nach noch einige Leute Öztürk, aber keiner heißt mehr Müller.
    Das ist allerdings mehr als unwahrscheinlich.
    Diese stupide Kurzsichtigkeit, die hier an den Tag gelegt wird, ist ein Novum in der Geschichte. Ihr betrachtet das Leben nicht in einem Kontinuum von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern lechzt nach dem größtmöglichsten Glück im Jetzt, was davor oder danach kommt ist völlig egal.
    Es hat auch verdammt wenig Sinn nach größtmöglichem Glück in der Vergangenheit zu streben. Was das mit der Zukunft angeht, so siehst auch nur du die große Katastrophe nahen.

    Wenn frühere Generationen diese Einstellung gehabt hätten, würde es uns heute freilich gar nicht geben. Wieso hätte irgendjemand sein Leben im Kampf opfern sollen, wieso in größter Not auch noch Kinder aufziehen, Häuser bauen für kommende Generationen, wenn es eh nur um das Pro-Kopf BIP von heute in den Preisen des Vorjahres geht? Wieso einen Dom bauen für nachfolgende Generationen, oder ein Buch schreiben, wenn nachfolgende Generationen das gar nicht verstehen?
    Wieder eine unsinnige Behauptung von dir.
    Die Leute sind heute besser qualifiziert, wie ich schon andeutete. Das bedeutet nicht unbedingt, dass die Qualifikation leichter fällt, wie von dir so tollkühn unterstellt, sondern dass mehr Leute ihr Potential ausnutzen.
    Entgegen der weitverbreiteten Annahme werden die Leute nicht dümmer, man merkt es allenfalls in der Gegenwart nur immer wieder stärker.

    Diese Ansicht kann nur vertreten, wer zwischen CDU- und SPD-Regierungen der letzten 40 Jahre empirisch relevante Unterschiede in den Outputs (! nicht in den Parteiprogrammen) festgestellt hat. Und bitte jetzt keine Pendlerpauschalen o.ä. anführen.
    Etliche.
    Eine Ökosteuer unter schwarz-gelb wär wohl ebensowenig gekommen wie ein Atomausstieg. Im Grunde wär es ein leichtes, bei jeder geschlossenen Massnahme darüber nachzudenken, wie die andere Großpartei gehandelt hätte. Oft ist dies umso leichter festzustellen, weil die auch regelmäßig kommunizieren, was genau am Programm des anderen nicht richtig ist und wie sie das gemacht hätten. Zugegeben, in vielen Punkten sind die sich recht ähnlich, dass liegt aber einfach nur daran, dass es in vielen Problemen nur eine geringe Anzahl sehr ähnlicher Lösungen gibt.
    Nur den Fanatikern fallen die unterschiedlichen Nuancen in der Mitte eben nicht auf.

    Das weiß die Politik selber. Die Erfahrung für die Politik daraus ist, dass es keine effiziente Politik braucht, sondern dass so oder so wieder eine der etablierten Parteien gewählt wird, man muss also nur versuchen, im Wahlkampf mit besonders absurden Verheißungen und sozialpsychologisch ausgereifter Propaganda die eigenen Leute an die Macht zu bringen/ dort zu erhalten. Dann kann man "business as usual" betreiben, weitermachen wie zuvor. Das ist der Punkt. Abwahlen gibt es schon, formell, aber sie geschehen nicht als Abstrafung für mangelnde Leistung und Effektivität. Wenn sie das täten, hätte z.B. nach 4 Jahren Kohl niemand mehr CDU gewählt, und zwar für eine lange Zeit, da aber auch aufgrund der Erfahrung 8-4 Jahre zuvor mit Schmidt niemand mehr SPD gewählt hätte, wären andere an die Macht gekommen. So aber regieren seit 40 Jahren die gleichen.
    Du verstehst es einfach nicht?
    Der Abwahlmechanismus zur Qualitätssicherung der Elite gilt für einzelne Mitglieder der Elite. Nicht für das Kollektiv (sprich: die Partei)
    Es erwartet niemand, auch Weber nicht, dass eine Partei verschwinden muss, weil ihre Führung Mist gebaut hat. Das ist nicht was verlangt wird um die Effizienz der Regierung zu garantieren. Das wäre der Demokratie wie auch der Effizienz auch gar nicht förderlich, wenn Parteien aus dem Nichts auftauchen und in selbiges hinabstürzen, weil es für noch stärkere Instabilität und Inkonsistenz sorgen würde, als dies ohnehin bereits der Fall ist.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  4. #94
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    Standard AW: Sonntagsfrage: Wenn heute echte Wahlen wären...

    möglicherweise ist die CDU und SPD an keiner Regierungsbildung mehr Interessiertr, Sie leisted mit ihrer asozialen Politk , - Beihilfe für die Linkspartei bzw die NPD welche mich schon überzeugt hat.....

    macht nur weiter so, vielleicht können die neuen unser Land nach vorne bringen.

  5. #95
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    Standard AW: Sonntagsfrage: Wenn heute echte Wahlen wären...

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Sie machen das Leben besser. Was denn auch sonst.
    Na gut, da Du das anscheinend weißt (und Dir auch die Deutungshoheit eggenüber anderen vorbehältst), was das Leben besser macht...

    Falls du es nicht mitbekommen hast: Der IQ ist eine mehr oder weniger schwammig definierte Fantasiezahl, die in Relation zu anderen Menschen der gleichen Kultur gemessen wird.
    Auch wenn uns lustige, bunte Illustrierte uns etwas anderes glauben machen wollen, aber der IQ des Durchschnittsdeutschen ist eigentlich immer genau 100.
    Der IQ ist relational, ja, und er wurde irgendwann mal auf 100 definiert, ja, wie irgendwann mal die Mark auf 1/4 Dollar festgelegt wurde, aber seitdem ist er beweglich und kann wie Wechselkurse auf- und absteigen (sonst hätte man in Afrika keinen Durchschnitts-IQ von 85, während er in Israel bei ca. 115 ist), und in den vergangenen 10 Jahren ist er bei uns um einige Punkte zurückgegangen, was nicht weiter verwundert, wenn man weiß, dass 40-80% der Intelligenz über Erbanlagen zustandekommen und Akademiker sich mit dem Faktor 0,5, Unterschichtsangehörige dagegen mit dem Faktor 0,9, und bestimmte Einwanderergruppen davon gar mit 1,5 reproduzieren.

    Wohlstand, Gesundheit und Bildung bringen einem Land also nichts?
    Teilweise ja, teilweie nein. Der Wohlstand ist heutzutage mindestens ambivalent, hinsichtlich der Selbsterhaltung eher kontraproduktiv anzusehen.

    Das ist allerdings mehr als unwahrscheinlich.
    Das ist eine unbegründete Aussage, die vielleicht mit subjektivem Gefühl oder Wunschdenken zusammenhängt, nicht jedoch mit den objektiven Zahlen. 1955 gab es in Frankfurt 100% deutsche Kinder ohne Migrationshintergrund, 2005 sind es noch 30%. Alles spricht dafür, dass dieser Trend, der sich in dieser historisch absurd kurzen Zeitspanne derart verschärft hat, auch zukünftig weitergeht.

    Wieder eine unsinnige Behauptung von dir.
    Die Leute sind heute besser qualifiziert, wie ich schon andeutete. Das bedeutet nicht unbedingt, dass die Qualifikation leichter fällt, wie von dir so tollkühn unterstellt, sondern dass mehr Leute ihr Potential ausnutzen.
    Entgegen der weitverbreiteten Annahme werden die Leute nicht dümmer, man merkt es allenfalls in der Gegenwart nur immer wieder stärker.
    Was hat das, was ich schrieb, mit Qualifikation zu tun? Es geht darum, seine Kultur zu erhalten, sonst würde niemand einen Dom bauen, wenn er davon ausgehen müsste, dass seine Nachfolgergeneration ihre kulturellen Traditionen über den Haufen wirft und das goldene Kalb, den Mammon oder sonstwen anbetet. Genauso schreibe ich kein Buch, wenn ich davon ausgehe, dass hier in 50 Jahren eh nur noch englisch, chinesisch oder arabisch oder sonstwas gesprochen wird. 1946 brachte jemand ein Kinderliederbuch heraus. Hätte er gewusst, dass 60 Jahre später kein Kind mehr die Frakturschrift lesen kann, die Wortwahl teilweise gar nicht mehr geläufig ist, und die Lieder darin sowieso nicht kennt und auch uncool findet, und höchstens 50 cent oder den Jingle der Haribo-Werbung pfeifen kann, dann hätte er es wohl gelassen.

    Etliche.
    Eine Ökosteuer unter schwarz-gelb wär wohl ebensowenig gekommen wie ein Atomausstieg. Im Grunde wär es ein leichtes, bei jeder geschlossenen Massnahme darüber nachzudenken, wie die andere Großpartei gehandelt hätte. Oft ist dies umso leichter festzustellen, weil die auch regelmäßig kommunizieren, was genau am Programm des anderen nicht richtig ist und wie sie das gemacht hätten. Zugegeben, in vielen Punkten sind die sich recht ähnlich, dass liegt aber einfach nur daran, dass es in vielen Problemen nur eine geringe Anzahl sehr ähnlicher Lösungen gibt.
    Nur den Fanatikern fallen die unterschiedlichen Nuancen in der Mitte eben nicht auf.
    Tss, was ist eine Ökosteuer? Ein Nichts, eine Nebennebensache, das ist keine Politik, das ist Verwaltung, das kann der Bezirksbeirat Görlitz-Ost diskutieren, mit Politik hat das nichts zu tun, Pendlerpauschale, Kindergelderhöhung, Reform der Rentenreformsreform, das interessiert keine Sau außer diejenigen, die sich aus der Geschichte verabschiedet haben und ihr kümmerliches Dasein mit etwas kleinbürgerlichem Schnickschnack zuende führen wollen.

    Du verstehst es einfach nicht?
    Der Abwahlmechanismus zur Qualitätssicherung der Elite gilt für einzelne Mitglieder der Elite. Nicht für das Kollektiv (sprich: die Partei)
    Es erwartet niemand, auch Weber nicht, dass eine Partei verschwinden muss, weil ihre Führung Mist gebaut hat. Das ist nicht was verlangt wird um die Effizienz der Regierung zu garantieren. Das wäre der Demokratie wie auch der Effizienz auch gar nicht förderlich, wenn Parteien aus dem Nichts auftauchen und in selbiges hinabstürzen, weil es für noch stärkere Instabilität und Inkonsistenz sorgen würde, als dies ohnehin bereits der Fall ist.
    Weder werden Führungen aus Ineffizienzgründen ausgetauscht (das ist meist personalpolitischer Hickhack), noch zeigen Führungswechsel substantielle Änderungen auf.
    Die Grundlinien des Absturzes - demographisch, kulturell, wirtschaftlich - sind seit 40 Jahren unverändert, und wenn man da dann dieselben Parteien immer und immer wieder wählt (egal wie der Hansl an der Spitze gerade heißt), dann will man entweder zugrundegehen oder man ist nicht demokratiemündig. Ich will ersteres nur wenigen unterstellen, deshalb bescheinige ich der breiten Masse letzteres.

  6. #96
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    Standard AW: Sonntagsfrage: Wenn heute echte Wahlen wären...

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    Na gut, da Du das anscheinend weißt (und Dir auch die Deutungshoheit eggenüber anderen vorbehältst), was das Leben besser macht...
    Zumindest eine höhere Lebenserwartung kann man ja wohl nur schwer als was schlechtes interpretieren.

    Der IQ ist relational, ja, und er wurde irgendwann mal auf 100 definiert, ja, wie irgendwann mal die Mark auf 1/4 Dollar festgelegt wurde, aber seitdem ist er beweglich und kann wie Wechselkurse auf- und absteigen (sonst hätte man in Afrika keinen Durchschnitts-IQ von 85, während er in Israel bei ca. 115 ist), und in den vergangenen 10 Jahren ist er bei uns um einige Punkte zurückgegangen,
    a) IQ-Tests sind interkulturell nicht vergleichbar. DArüber herrscht bei den Psychologen Konsens.
    b) Gibt es generell recht große methodische Probleme bei diesen Tests. Das ist keine exakte Wissenschaft, zumal

    was nicht weiter verwundert, wenn man weiß, dass 40-80% der Intelligenz über Erbanlagen zustandekommen und Akademiker sich mit dem Faktor 0,5, Unterschichtsangehörige dagegen mit dem Faktor 0,9, und bestimmte Einwanderergruppen davon gar mit 1,5 reproduzieren.
    Soll das sowas wie ein vulgär-Sozialdarwinismus werden?
    Die Zahl der Akademiker nimmt im übrigen stetig zu. Das sie weniger Kinder bekommen, bedeutet nicht, dass
    Teilweise ja, teilweie nein. Der Wohlstand ist heutzutage mindestens ambivalent, hinsichtlich der Selbsterhaltung eher kontraproduktiv anzusehen.
    Wohlstand behindert die Selbsterhaltung? Das ist eine sehr gewagte These.

    Das ist eine unbegründete Aussage, die vielleicht mit subjektivem Gefühl oder Wunschdenken zusammenhängt, nicht jedoch mit den objektiven Zahlen. 1955 gab es in Frankfurt 100% deutsche Kinder ohne Migrationshintergrund, 2005 sind es noch 30%. Alles spricht dafür, dass dieser Trend, der sich in dieser historisch absurd kurzen Zeitspanne derart verschärft hat, auch zukünftig weitergeht.
    Oh, du arbeitest hier mit Extrapolationen? Du weißt hoffentlich, wie wenig soetwas bringt.
    Aber schauen wir uns die objektiven Zahlen an, um mein Wunschdenken rauszukriegen.
    [Links nur für registrierte Nutzer] der häufigsten Familiennamen in Deutschland (Stand Juli 2006).
    Müller führt mit fast 240.000 Einträgen.
    Der erste türkische Name kommt erst auf Seite 12 auf Position 595 mit ganzen 4.300 Namensträgern.
    Da hat wohl wer übersehen, dass die bösen Türken nicht alle gleich heißen?

    Was hat das, was ich schrieb, mit Qualifikation zu tun? Es geht darum, seine Kultur zu erhalten, sonst würde niemand einen Dom bauen, wenn er davon ausgehen müsste, dass seine Nachfolgergeneration ihre kulturellen Traditionen über den Haufen wirft und das goldene Kalb, den Mammon oder sonstwen anbetet. Genauso schreibe ich kein Buch, wenn ich davon ausgehe, dass hier in 50 Jahren eh nur noch englisch, chinesisch oder arabisch oder sonstwas gesprochen wird. 1946 brachte jemand ein Kinderliederbuch heraus. Hätte er gewusst, dass 60 Jahre später kein Kind mehr die Frakturschrift lesen kann, die Wortwahl teilweise gar nicht mehr geläufig ist, und die Lieder darin sowieso nicht kennt und auch uncool findet, und höchstens 50 cent oder den Jingle der Haribo-Werbung pfeifen kann, dann hätte er es wohl gelassen.
    Ja, Kultur ändert sich. Das war immer schon so.
    Find dich einfach damit ab, dass die welt nicht stehen bleibt.

    Tss, was ist eine Ökosteuer? Ein Nichts, eine Nebennebensache, das ist keine Politik, das ist Verwaltung, das kann der Bezirksbeirat Görlitz-Ost diskutieren, mit Politik hat das nichts zu tun, Pendlerpauschale, Kindergelderhöhung, Reform der Rentenreformsreform, das interessiert keine Sau außer diejenigen, die sich aus der Geschichte verabschiedet haben und ihr kümmerliches Dasein mit etwas kleinbürgerlichem Schnickschnack zuende führen wollen.
    Politik ist zu 90% kleinbürgerlicher Schnickschnack.
    Die Geschichte als solche ging ja bekanntlich auch 1989 zu Ende.
    Willkommen im posthistorischen Zeitalter.

    Weder werden Führungen aus Ineffizienzgründen ausgetauscht (das ist meist personalpolitischer Hickhack), noch zeigen Führungswechsel substantielle Änderungen auf.
    Deine Meinung, kein Fakt.
    Gerade Kohl wurde nicht aus personalpolitischem Hickhack, sondern weil er unfähig war, abgewählt. Selbiges auch Schröder.
    Das personalpolitisches Hickhack da mit rein spielt, ist selbstverständlich.
    Auch ist es eine Binsenweisheit, dass ein Führungswechsel in einer Partei keine substantielle Änderung herbeiführt, bleiben doch Positionen und Kader zwangsläufig ähnlich.
    Das ist aber eben auch gar nicht notwendig zur Effizenienzsicherung.

    Die Grundlinien des Absturzes - demographisch, kulturell, wirtschaftlich - sind seit 40 Jahren unverändert, und wenn man da dann dieselben Parteien immer und immer wieder wählt (egal wie der Hansl an der Spitze gerade heißt), dann will man entweder zugrundegehen oder man ist nicht demokratiemündig. Ich will ersteres nur wenigen unterstellen, deshalb bescheinige ich der breiten Masse letzteres.
    Oder, und ich werd es müde dich darauf hinzuweisen, die Leute haben da ganz einfach eine andere Meinung als du und sind soweit zufrieden mit den Parteien die sie wählen.

    Und zugrunde geht keiner wegen den paar Lapalien die du so aufzählen kannst.
    Ja, wir singen heute weniger Kinderlieder, dafür gibts Klingeltöne. Was solls!
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  7. #97
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    Standard AW: Sonntagsfrage: Wenn heute echte Wahlen wären...

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Zumindest eine höhere Lebenserwartung kann man ja wohl nur schwer als was schlechtes interpretieren.
    Nein, finde ich auch nett, aber hinsichtlich der Bezugspunkte für das Fortbestehen einer Kultur ist es ohne Relevanz.

    a) IQ-Tests sind interkulturell nicht vergleichbar. DArüber herrscht bei den Psychologen Konsens.
    b) Gibt es generell recht große methodische Probleme bei diesen Tests. Das ist keine exakte Wissenschaft, zumal
    Soll das sowas wie ein vulgär-Sozialdarwinismus werden?
    Die Zahl der Akademiker nimmt im übrigen stetig zu. Das sie weniger Kinder bekommen, bedeutet nicht, dass
    Es ist längst bewiesen, dass Intelligenz erblich ist. Dass Dir das nicht passt, kann ich verstehen, aber es ändert an der Realität nichts. Interessant immer wieder, wie Realitätsresistente die Wahrheit "vulgär-sozialdarwinistisch", "eugenisch", "rassistisch" oder sonstwas nennen, selbstverständlich ohne sie dadurch weniger wahr zu machen. Die Intelligenten bekommen hierzulande weniger Kinder, weshalb die Durchschnittsintelligenz sinkt, Punkt. Dass man mehr Akademikertitel an weniger Begabte vergibt, ändert daran doch nichts, Du kannst auf einen Golf "Porsche" schreiben und das dann stolz in der Statistik präsentieren, aber schneller fahren kannst Du damit nicht.
    Man sollte das nicht zum Anlass diskriminierender Bevölkerungspolitik nehmen, aber doch zumindest bitte zur Kenntnis. Und grundsätzlich veränderte Rahmenbedingungen können da sehr wohl was dran ändern.

    Wohlstand behindert die Selbsterhaltung? Das ist eine sehr gewagte These.
    Das ist überall Konsens, nicht umsonst bekommen die wohlhabendsten Länder den wenigsten Nachwuchs.

    Oh, du arbeitest hier mit Extrapolationen? Du weißt hoffentlich, wie wenig soetwas bringt.
    Aber schauen wir uns die objektiven Zahlen an, um mein Wunschdenken rauszukriegen.
    Hier gibts eine Liste der häufigsten Familiennamen in Deutschland (Stand Juli 2006).
    Müller führt mit fast 240.000 Einträgen.
    Der erste türkische Name kommt erst auf Seite 12 auf Position 595 mit ganzen 4.300 Namensträgern.
    Da hat wohl wer übersehen, dass die bösen Türken nicht alle gleich heißen?
    Nein, die Zahlen, die ich genannt habe, waren aus der Vergangenheit, also Fakten und keine Kaffeesatzleserei. Dass die 30% Deutsche in FFM in 20 Jahren eher 15% statt 45% sein werden, ergibt sich aus den heutigen dynamischen Faktoren wie Geburtenrate, Altersstruktur, Außenwanderung, für deren plötzliche Trendumkehr in der nahen Zukunft es keinerlei Anhaltspunkte gibt. Deine Namensliste ist statisch und daher unbrauchbar. Ein Vergleich Altersheim - Kindergärten innerhalb der Aufzählung würde es schon ungemein relativieren. (Zudem ging es mir um den Vergleich Türkei (auf absehbare Zeit relativ homogen) mit Deutschland (werdender Vielvölkerstaat mit dt. Minderheit), nicht Volksgruppen innerhalb D.)


    Aber das Leugnen ist immer ein sehr uninspirierter Gegeneinwand. Hast Du zur Minderheitwerdung der Deutschen in Deutschland nicht eine Rechtfertigung à la: Ist doch toll, kulturelle Vielfalt, oder: Ja und? BIP bleibt hoch, o.ä. zur Hand?
    Politik ist zu 90% kleinbürgerlicher Schnickschnack.
    Die Geschichte als solche ging ja bekanntlich auch 1989 zu Ende.
    Willkommen im posthistorischen Zeitalter.
    Sie ist es heute bei uns (Schnickschnack), aber nur, weil man das Wichtige ausblendet, nicht, weil es das nicht gäbe. Fukuyamas Sprüchlein in der Euphorie des kalten Sieges ist nicht höher zu bewerten als was Waldemar Hartmann nach 10 Bier und einem deutschen Sieg über die WM-Chancen zu sagen hat.

    Oder, und ich werd es müde dich darauf hinzuweisen, die Leute haben da ganz einfach eine andere Meinung als du und sind soweit zufrieden mit den Parteien die sie wählen.
    Stimmt, sie erkennen die wirklich wichtigen Tendenzen nicht, damit sind sie eben demokratisch unmündig, denn Demokratie bedeutet Volksherrschaft und Herrschaft in der Politik impliziert Handeln anhand dieser wichtigen Tendenzen. Du kannst niemanden zum Fußballtrainer machen, der eigentlich nur über die Schnürsenkellänge der Schuhe nachdenkt.
    Und zugrunde geht keiner wegen den paar Lapalien die du so aufzählen kannst.
    Ja, wir singen heute weniger Kinderlieder, dafür gibts Klingeltöne. Was solls!
    In einer Zeitspanne, die historisch gesehen ein Wimpernschlag ist, haben sich die Deutschen in weiten Teilen des Landes bei den Jüngeren zu einer Minderheit gemacht, haben ihre demokratische Volkssouveränität, ihre Nationalstaatlichkeit abgegeben und die Hoheit über Grenzen, Justiz, Energie und Währung abgetreten, haben ihr kulturelles Erbe zerschlagen, ihre Städte verschandelt, sich ein Heer von Konsumzombies gezüchtet. Mehr als 1000 Jahre Aufbau des kulturell-geistigen Gebildes "Deutschland" während Armut, Krieg und Not werden in paar Jahrzehnten Wohlstand zunichte gemacht. Ein Trauerspiel.
    Geändert von -SG- (20.07.2008 um 18:26 Uhr)

  8. #98
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    Standard AW: Sonntagsfrage: Wenn heute echte Wahlen wären...

    Soll ich das auswählen, was ich in Deutschland wählen würde, oder in Tirol?

  9. #99
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    Standard AW: Sonntagsfrage: Wenn heute echte Wahlen wären...

    [x] Die Republikaner
    Deutschland braucht eine rechtskonservative Alternative!

    http://www.rep.de/

    "Es lebe das heilige Deutschland" (Claus v. Stauffenberg)

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