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Thema: Warum gibt es keine mitreißenden gesellschatlichen Visionen? Habt ihr welche?

  1. #11
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    Mir fällt nichts ein ehrlich gesagt. alle streben verschiedene ziele an und wenn ich jetzt sage : etwas grundliegend neues dann wüsste ich nicht was ich glaub so geht es vielen das sie unglücklich sind mit der politik aber da es keine alternativen gibt ... alle 3 haben ihr pro und contra wenn man etwas finden würde womit alle glücklich wären das wär schon was feines

  2. #12
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    Standard Remake unerwünscht

    Zitat Zitat von Kaiser
    Eine Militarisierung der Gesellschaft würde doch auch die Linken beglückend finden. Gab es nur einen kommunistischen Staat der nicht bis zu den Zähnen gerüstet war und permanent ein Hauch des Kasernenhofs durch die Gesellschaft zog?
    Aber daran sind sie letzendlich gescheitert und deswegen weint ihnen keiner eine Träne nach.

  3. #13
    SelbsternannterShitboxMOD Benutzerbild von WladimirLenin
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    Ich nehme den Parenti-ismus oder Parenti-Sozialismus!
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."
    George Orwell, 1984

  4. #14
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    Standard Grüße von den Borg

    Zitat Zitat von prinzregent
    @Beverly,

    bei der Deffinition rechter Visionen hast du dich ziemlich beschränkt gehalten, vorallem ziemliches Schubladendenken dar gelegt (Kasernenhof).
    Das wird wohl so sein, aber die Rechten kommen oft selbst recht schubladenmäßig daher. So als ob ihre Visionen auf nicht mehr basieren als auf modernem, autoritärem Staat in völkischer Exklusivität. Und Kaiser ist auch noch prompt auf meine Kasernenhof-Metapher angesprungen.
    Ich könnte da noch einen drauflegen und schreiben, dass so ein "Gemeinwesen" Gefahr läuft, zu einem Ameisenhaufen für Menschen zu degenieren: Unterordnung des Einzelnen unter das Millionen-Kollektiv und Kampf gegen die anderen Ameisenvölker ... aber die Gefahr wird dadurch begrentz das solche autoritären Systeme nur eine Lebensdauer von einigen Jahrzehnten haben.

  5. #15
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    Zitat Zitat von WladimirLenin
    Ich nehme den Parenti-ismus oder Parenti-Sozialismus!
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    Da steht

    Ich nenne es Parenti-Sozialismus

    1. Frei von politischer Repression
    2. Frei von wirtschaftliche Repression
    3. Abschaffung der Arbeitslosen
    4. Verstaatlichung
    5. Wirtschaft für die Bedürfnisse der Leute
    6. Begrenzung der Wahlspenden
    7. Begrenzung der Werbung für Parteien
    8. Medien sollen für alle sein, auch für die Radikalen
    9. Kein Gnade für Rechtsextremisten, wie es jetzt ist
    10. Alle Menschen sind Gleich
    11. Menschenrechte
    12. Soziale Gerechtigkeit
    Punkt 9. widerspricht den Punkten 8. und 1., evtl. auch 10. und 11. weil ich die bloße Gesinnung oder seltsame Ansichten über das Dritte Reich allein noch nicht für sanktionswürdig halte. Eine verwerfliche "Gnade für Rechtsextremisten" besteht in einem Rechtsstaat allein darin, von ihnen begangene Straftaten - die unabhängig von politischen Ansichten strafbar wären - nicht zu verfolgen.

    Ansonsten besteht der "Parenti-Sozialismus" darin, zusätzlich zur rechtlichen und politischen Gleichheit noch die wirtschaftliche Gleichheit zu fordern. Das scheint mir sehr wichtig, weil viele Systeme die politisch wohl funktioniert hätten, an wirtschaftlicher Ungleichheit zugrunde gegangen sind.

  6. #16
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    Zitat Zitat von Beverly
    Das wird wohl so sein, aber die Rechten kommen oft selbst recht schubladenmäßig daher. So als ob ihre Visionen auf nicht mehr basieren als auf modernem, autoritärem Staat in völkischer Exklusivität. Und Kaiser ist auch noch prompt auf meine Kasernenhof-Metapher angesprungen.
    Ich könnte da noch einen drauflegen und schreiben, dass so ein "Gemeinwesen" Gefahr läuft, zu einem Ameisenhaufen für Menschen zu degenieren: Unterordnung des Einzelnen unter das Millionen-Kollektiv und Kampf gegen die anderen Ameisenvölker ... aber die Gefahr wird dadurch begrentz das solche autoritären Systeme nur eine Lebensdauer von einigen Jahrzehnten haben.

    Nun, ich gehe mal davon aus, das Kaiser's Bemerkung nur Ironie war.
    Es ist mir bewusst, das auch Rechte des öfteren Pauschaldenken haben, aber dem gleichgültig, könnte unser einer behaupten Kommunisten sind auch nur gleichschaltende rote Imperialisten, die einen Lada fahren.

    Und was die Bestehensmöglichkeit eines nationalen, autoritären Regimes angeht, kann ich nur folgendes sagen - wir haben aus den Fehlern der Geschichte gelernt, um diese zu vermeiden. Darum können wir nicht darüber spekulieren, wie lange eine rechte Regierung in Zukunft an der Macht bleiben würde.
    Wir sind nicht die Letzten von gestern, sondern die Ersten von morgen.

  7. #17
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    Zitat Zitat von prinzregent
    Es ist mir bewusst, das auch Rechte des öfteren Pauschaldenken haben, aber dem gleichgültig, könnte unser einer behaupten Kommunisten sind auch nur gleichschaltende rote Imperialisten, die einen Lada fahren.
    Ich halte diese autoritären Entwürfe mit Staatspartei und co. für überholt, egal ob sie von Rechts oder Links kommen. Was es da als Faschismus oder Stalinismus gab, unterschied sich grundsätzlich darin, dass die Faschisten Privatwirtschaft bestehen ließen, während die Stalinisten alles verstaatlichten.
    Gesellschaftspolitisch war etwa die DDR so fortschrittlich, wie ich es mir bei einem faschistischem System nicht vorstellen konnte, aber in vielen sich "sozialistisch" schimpfenden Systemen regierten etwa bezüglich Schwule wohl auch dumpfe Ressentiments der Kleinbürger mit Parteibuch.

    Aber egal ob Mussolinis Italien oder Honeckers DDR - immer trat ein liberal-kapitalistisches System das Erbe des gescheiterten Autoritarismus an.

    Oder noch schlimmer - das Regime blieb autoritär, öffnete sich aber reaktionären, fundamentalistischen Ideologien - so geschehen in Ägypten nach Nassers Tod, ebenso in anderen ehemals "sozialistischen" arabischen Staaten.

    Wenn sich Rechte ebenso wie die Linken aufgrund des letztendlichem Scheiterns vom Autoritarismus verabschieden würden, wäre das nur zu begrüßen.

  8. #18
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    Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen!
    Johann Gambolputty de von Ausfern- schplenden- schlitter- crasscenbon- fried- digger- dingel- dangel- dongel- dungel- burstein- von- knacker- thrasher- apple- banger- horowitz- ticolensic- grander- knotty- spelltinkle- grandlich- grumbelmeyer- spelterwasser- kurstlich- himbeleisen- bahnwagen- gutenabend- bitte- ein- nürnburger- bratwurstl- gerspurten- mitz- weimache- luber- hundsfut- gumberaber- schönendanker- kalbsfleisch- mittler- aucher von Hautkopf von Ulm

  9. #19
    SelbsternannterShitboxMOD Benutzerbild von WladimirLenin
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    Zitat Zitat von Beverly
    Da steht



    Punkt 9. widerspricht den Punkten 8. und 1., evtl. auch 10. und 11. weil ich die bloße Gesinnung oder seltsame Ansichten über das Dritte Reich allein noch nicht für sanktionswürdig halte. Eine verwerfliche "Gnade für Rechtsextremisten" besteht in einem Rechtsstaat allein darin, von ihnen begangene Straftaten - die unabhängig von politischen Ansichten strafbar wären - nicht zu verfolgen.

    Ansonsten besteht der "Parenti-Sozialismus" darin, zusätzlich zur rechtlichen und politischen Gleichheit noch die wirtschaftliche Gleichheit zu fordern. Das scheint mir sehr wichtig, weil viele Systeme die politisch wohl funktioniert hätten, an wirtschaftlicher Ungleichheit zugrunde gegangen sind.
    Punkt 9. bezieht sich auf diesen Artikel:
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    "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten –, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."
    George Orwell, 1984

  10. #20
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    Zitat Zitat von Ein deutscher Jäger
    Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen!
    als sich dieser Spruch in der Politik durchsetzte, fing es an bergab zu gehen

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