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Thema: Nationalist ohne Nation? Oder : die politische Rechte des 21. Jahrhunderts?

  1. #1
    Katholik Benutzerbild von -25Grad
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    großes Grinsen Nationalist ohne Nation? Oder : die politische Rechte des 21. Jahrhunderts?

    Hallo,

    viele Benutzer dieses Forums, und ich schließe mich dem durchaus an, verstehen sich ja als national und nationalistisch. Was dies nun genau bedeuten mag, soll nicht Thema dieses Stranges sein. In jedem Falle bezieht sich der Nationalist auf die Nation; sie sieht er befähigt, bestimmte politisch-kulturelle Zielsetzungen auch im Sinne der Nation selbst durchzusetzen. Ohne Nation ist kein Nationalismus und somit auch kein Nationalist denkbar.

    Nun, auf links haben wir das Problem, daß sich die Grenzen der ,,Klassen" seit Jahr und Tag immermehr vermischen; ein echtes Proletariat existiert heute meines Wissens nach im ,,Westen" nicht mehr. Alles verschwindet mehr oder minder in einem Wohlstandssumpf, der auch die unterste Unterschicht mit Privatfernsehen versorgt.

    Auf rechts scheint mir dies kaum anders sein. Nehmen wir einfach einmal an, die allgemeine sittliche und kulturelle Verwahrlosung in den Völkern Westeuropas, bitterbös kombiniert mit dem linksliberalen Wahn des Multikulturalismus geht in dem Maße weiter, daß in einigen Jahrzehnten keinerlei Volkssubstanz mehr vorhanden wäre, die ein Hoffen auf die Nation erlaubte : wie müßte sich die politische Rechte dann neu orientieren?
    ,,Glauben Sie nicht , daß ich in Tröstungen schwimme. O nein : mein Trost hienieden ist, keinen Trost auf Erden zu haben. " - Therese von Lisieux

  2. #2
    Blitzkrieg witchcraft Benutzerbild von Koslowski
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    Standard AW: Nationalist ohne Nation? Oder : die politische Rechte des 21. Jahrhunderts?

    Im Moment sehe ich die Sache so: Man muß auf den totalen Zusammenbruch warten, um dann eine ganz neue Nation zu schaffen.
    Beilalter, Schwertalter, wo Schilde krachen,
    Windzeit, Wolfszeit, eh die Welt zerstürzt.

    Der Seherin Weissagung, 46

  3. #3
    Др. Радован Караџић Benutzerbild von 1389
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    Standard AW: Nationalist ohne Nation? Oder : die politische Rechte des 21. Jahrhunderts?

    Zitat Zitat von Koslowski Beitrag anzeigen
    Im Moment sehe ich die Sache so: Man muß auf den totalen Zusammenbruch warten, um dann eine ganz neue Nation zu schaffen.
    Ich sehe dies auch so, denn der Wohlstand der im Westen seit 60 Jahren herrscht kann nicht ewig andauern.

  4. #4
    Katholik Benutzerbild von -25Grad
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    Standard AW: Nationalist ohne Nation? Oder : die politische Rechte des 21. Jahrhunderts?

    Ja, ich denke auch, daß eine Beendigug des derzeitigen Wohlstandes mitunter eine sittlich hygenische, reinigende Wirkung für weite Teile der Bevölkerung bedeuten würde, schon alleine, was beispielsweise den familiären Zusammenhalt und somit die Selbsteinschätzung des Individuums betreffen würde, aber damit ist doch - oder vertue ich mich - vorerst nicht zurechnen.
    ,,Glauben Sie nicht , daß ich in Tröstungen schwimme. O nein : mein Trost hienieden ist, keinen Trost auf Erden zu haben. " - Therese von Lisieux

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Nationalist ohne Nation? Oder : die politische Rechte des 21. Jahrhunderts?

    Ich bin der Ansicht, dass das Potential für den deutschen Nationalismus eigentlich schon recht ungefährliche Ausmaße angenommen hat. Die deutsche Gesellschaft an sich ist hoffnungslos überaltert, daher zu einer revolutionären Haltung garnicht mehr fähig, lebt sie doch zum Großteil von Transferleistungen dieses Staates. Die deutschstämmige Jugend lebt mehrheitlich im Osten, hat jedoch nicht den blassesten Schimmer, dass sie eigentlich unter Artenschutz stehen sollte. Davon wiederum gehen die meisten in den Westen und natürlich darin auf, sie passen sich der westdeutschen Single-Gesellschaft an. Wer im Osten bleibt, ist der Verliererer. Und was wählen Verlierer? Die Linke.

  6. #6
    Paluten Benutzerbild von Rocko
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    Standard AW: Nationalist ohne Nation? Oder : die politische Rechte des 21. Jahrhunderts?

    Zitat Zitat von ochmensch Beitrag anzeigen
    Ich bin der Ansicht, dass das Potential für den deutschen Nationalismus eigentlich schon recht ungefährliche Ausmaße angenommen hat. Die deutsche Gesellschaft an sich ist hoffnungslos überaltert, daher zu einer revolutionären Haltung garnicht mehr fähig, lebt sie doch zum Großteil von Transferleistungen dieses Staates. Die deutschstämmige Jugend lebt mehrheitlich im Osten, hat jedoch nicht den blassesten Schimmer, dass sie eigentlich unter Artenschutz stehen sollte. Davon wiederum gehen die meisten in den Westen und natürlich darin auf, sie passen sich der westdeutschen Single-Gesellschaft an. Wer im Osten bleibt, ist der Verliererer. Und was wählen Verlierer? Die Linke.
    Tja, warum gehen die denn bloß alle in den Westen?
    Ich finde, da sollte man ansetzen. Wenns im Osten keine Arbeit gibt, was sollen die Menschen denn tun?
    Free West Germany - Independence for the West German people!

  7. #7
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    Standard AW: Nationalist ohne Nation? Oder : die politische Rechte des 21. Jahrhunderts?

    Zitat Zitat von -25Grad Beitrag anzeigen
    Auf rechts scheint mir dies kaum anders sein. Nehmen wir einfach einmal an, die allgemeine sittliche und kulturelle Verwahrlosung in den Völkern Westeuropas, bitterbös kombiniert mit dem linksliberalen Wahn des Multikulturalismus geht in dem Maße weiter, daß in einigen Jahrzehnten keinerlei Volkssubstanz mehr vorhanden wäre, die ein Hoffen auf die Nation erlaubte : wie müßte sich die politische Rechte dann neu orientieren?
    Darauf sind zwei Antworten möglich.

    Nummer eins: Dann braucht sie sich nicht mehr zu orientieren, denn dann gibt es nichts mehr, worum zu kämpfen sich lohnt. Allenfalls könnte man erwägen, sich dann wenigstens nicht still und leise von der Bühne zu verabschieden, sondern der Nachwelt noch einmal so heftig wie möglich in die Suppe zu spucken.

    Nummer zwei: Massen werden bewegt durch Mythen. Der Zusammenbruch dieser Gesellschaftsordnung WIRD kommen. Die Frage ist, in welcher Form. Wenn es passiert, wird man gut daran tun, Gewehr bei Fuß zu stehen. Was genau der politische Gehalt dieses Kampfes sein kann, wird sich erst dann zeigen.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  8. #8
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Nationalist ohne Nation? Oder : die politische Rechte des 21. Jahrhunderts?

    Zitat Zitat von -25Grad Beitrag anzeigen
    Nun, auf links haben wir das Problem, daß sich die Grenzen der ,,Klassen" seit Jahr und Tag immermehr vermischen; ein echtes Proletariat existiert heute meines Wissens nach im ,,Westen" nicht mehr.
    Gerade die Klassengegensätze waren in der sozialen Marktwirtschaft verwischt und kommen jetzt immer wieder mehr zum Vorschein.


    Zitat Zitat von -25Grad Beitrag anzeigen
    Auf rechts scheint mir dies kaum anders sein. Nehmen wir einfach einmal an, die allgemeine sittliche und kulturelle Verwahrlosung in den Völkern Westeuropas, bitterbös kombiniert mit dem linksliberalen Wahn des Multikulturalismus geht in dem Maße weiter, daß in einigen Jahrzehnten keinerlei Volkssubstanz mehr vorhanden wäre, die ein Hoffen auf die Nation erlaubte : wie müßte sich die politische Rechte dann neu orientieren?
    Ich sehe eher die EU die die Nationalstaatliche Souverenität immer mehr aufhebt als Problem für Nationalisten. Bald müsst ihr, weil ihr euch fürs Selbstwertgefühl, mit irgend etwas identifizieren wollt, als Europäer fühlen.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  9. #9
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    Standard AW: Nationalist ohne Nation? Oder : die politische Rechte des 21. Jahrhunderts?

    Zitat Zitat von Tschuikow Beitrag anzeigen
    Gerade die Klassengegensätze waren in der sozialen Marktwirtschaft verwischt und kommen jetzt immer wieder mehr zum Vorschein.
    Ohne Zweifel. Nur ist das nicht mehr so offensichtlich wie früher, da die geschlossenen Milieus doch ziemlich erodiert sind. Eine Arbeiterschaft im alten Sinne mit einem entsprechenden Bewusstsein ist doch eher zahlenschwach geworden. Ökonomisch ändert das nicht unbedingt was - aber bewusstseinsmäßig.
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    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  10. #10
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    Standard AW: Nationalist ohne Nation? Oder : die politische Rechte des 21. Jahrhunderts?

    Zitat Zitat von Tschuikow Beitrag anzeigen
    Ich sehe eher die EU die die Nationalstaatliche Souverenität immer mehr aufhebt als Problem für Nationalisten. Bald müsst ihr, weil ihr euch fürs Selbstwertgefühl, mit irgend etwas identifizieren wollt, als Europäer fühlen.
    Das tun viele von uns auch so schon.
    Nur eben nicht ausschließlich oder an erster Stelle.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
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    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

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