Der gelernte Steinkohlehauer, Ingenieur und Visionär Bodo Wolf ersinnt schon zu DDR-Zeiten eine Methode, die aus Holz und anderen organischen Substanzen die Entstehung der fossilen Rohstoffe im Zeitraffer nachvollziehen soll. Was die Natur in Jahrmillionen bewerkstelligte, erledigt das patentierte ‚Carbo-V-Verfahren’ in wenigen Stunden: Holz, Stroh und jede andere Form getrockneter organischer Substanzen wird in einer Apparatur von Brennern und Katalysatoren in ein Synthesegas verwandelt. Aus diesem gewinnt ein Fischer-Tropsch-Reaktor, wie er auch bei der schon länger praktizierten Kohle- und Erdgasverflüssigung eingesetzt wird, den BTL-Dieselkraftstoff (Biomass-to-liquid). Mit 4.000 Litern BTL-Diesel pro Hektar wird der dreifache Flächenertrag im Vergleich zum normalen Biodiesel erreicht.
Technik - Made in GDR
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Technik
Das Carbo-V®-Verfahren ist ein dreistufiges Vergasungsverfahren mit den Teilprozessen:
Baufortschritt: Aktuelle Fotos der Beta-Anlage
Der Bau der weltweit ersten kommerziellen Anlage zur BTL-Produktion in Freiberg
Sachsen
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Die nächste wird in Schedt (Brandenburg) entstehen und Holz aus märkischen Sandbödden und Polen bekommen, um Benzin und Diesel wie vor 65 Jahren herzustellen.
Allein in der Bundesrepublik werden derzeit lediglich etwa zwei Drittel des jährlichen Holzzuwachses tatsächlich genutzt. Der Rest verbleibt im Wald – sozusagen als Reserve.
50 % dieses jährlich ungenutzten Potenzials genügen bereits als Rohstoff für elf großindustrielle BTL-Anlagen bzw. zur Produktion von rund 2,5 Mio. t BTL.
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Carbo-V®-Heizkraftwerk
Mit dem von CHOREN entwickelten und langjährig erprobten Carbo-V® -Verfahren können feste Biomassen oder organische Reststoffe aus der BTL Produktion im Leistungsbereich bis 30 MW thermisch zu Strom und Wärme veredelt werden: sauber, wirtschaftlich und effizient.