Umfrageergebnis anzeigen: In welchem Land wurde bzw. wird der Kapitalismus am besten verwirklicht?

Teilnehmer
13. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • In Irland im 19. Jahrhundert, als dort Hungersnot herrschte

    1 7,69%
  • In Portugal in den 1980er Jahren, als es dort noch immer Hunger gab

    0 0%
  • In Südafrika während der Apartheid

    1 7,69%
  • In Großbritannien unter Maggie Thatcher

    6 46,15%
  • In Chile unter Pinochet

    0 0%
  • Derzeit in Israel unter Sharon - u. a. Sozialkürzungen, Arme in Suppenküchen, arbeitslose ITler ...

    1 7,69%
  • Irak unter der US-Besatzung: 50 Prozent Arbeitslose und Ausplündern des Landes

    0 0%
  • In Rußland unter Putin

    3 23,08%
  • In Haiti unter Duvalier und den "Tonton Macoutes"

    0 0%
  • ab 2005 mit Hartz IV in Deutschland

    1 7,69%
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Thema: In welchem Land wurde der Kapitalismus am besten verwirklicht?

  1. #11
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Zitat Zitat von Leyla
    @Siran
    Um das Wesen des Kapitalismus richtig zu erfassen musst Du wohl oder übel die Globalisierung berücksichtigen. Daher ist die Beurteilung eines einzelnen Landes sowieso nicht viel wert. Der allgemeine Lebensstandard im kapitalistischen System ist nicht anhand der G8-Länder zu ermitteln. Da zählen wohl oder übel die Länder mit rein, die von den ehemaligen Kolonialmächten ausgebeutet wurden - und immer noch ausgebeutet werden, wo es noch etwas zu holen gibt.
    Auch im Rahmen der Globalisierung hat z.B. Irland im 19. Jahrhundert da nicht allzu viel damit zu tun.
    Kapitalismus ist ja an sich keine Regierungsform, wie das beim Sozialismus der Fall ist und ich würde bei weitem nicht alle "Tiefpunkte", die Beverly hier aufgezählt hat, allein auf den Kapitalismus zurückführen. Da spielen häufig auch andere Faktoren hinein, die für die Auswirkungen ebenfalls verantwortlich sind.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  2. #12
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Zitat Zitat von Beverly
    Ja, ich habe zum Beispiel Marokko vergessen - 30 Prozent Arme, 50 Prozent Analphabeten, Tagesverdienst 6 Euro - und Vietnam - Monatslohn 15 Dollar.
    Der Monatslohn ist ja aber nur im Vergleich zur Kaufkraft relevant...
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  3. #13
    Leyla
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    Zitat Zitat von Siran
    Auch im Rahmen der Globalisierung hat z.B. Irland im 19. Jahrhundert da nicht allzu viel damit zu tun.
    Ich habe ja auch von aktuellen Beispielen gesprochen. Und in den Billiglohnländern (sowohl Fernost als auch Osteuropa) geht es den Leuten heute noch nicht besser als im schlimmsten Manchester-Kapitalismus. Und deshalb werden hier Leute gefeuert, weil man sie anderswo besser ausbeuten kann.

  4. #14
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Zitat Zitat von Leyla
    Ich habe ja auch von aktuellen Beispielen gesprochen. Und in den Billiglohnländern (sowohl Fernost als auch Osteuropa) geht es den Leuten heute noch nicht besser als im schlimmsten Manchester-Kapitalismus. Und deshalb werden hier Leute gefeuert, weil man sie anderswo besser ausbeuten kann.
    Ich habe nur meine Kritik an den Auswahlmöglichkeiten der Umfrage begründet...

    Ich bestreite ja gar nicht, dass der Kapitalismus seine Schattenseiten hat, wie so ziemlich jedes System, das wir bisher entwickelt haben, aber ich bezweifle irgendwie, dass die Verwirklichung des Kapitalismus, also der Grundidee, tatsächlich die genannten Tiefpunkte sein müssen. Wenn ein globaler Markt tatsächlich existieren würde und die Rahmenbedingungen gleich wären, dann gäbe es ja z.B. gar nicht mehr die Möglichkeit in andere Länder auszuweichen, weil da die Leute weniger Rechte haben.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  5. #15
    Leyla
    Gast

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    Zitat Zitat von Siran
    Ich bestreite ja gar nicht, dass der Kapitalismus seine Schattenseiten hat, wie so ziemlich jedes System, das wir bisher entwickelt haben, aber ich bezweifle irgendwie, dass die Verwirklichung des Kapitalismus, also der Grundidee, tatsächlich die genannten Tiefpunkte sein müssen. Wenn ein globaler Markt tatsächlich existieren würde und die Rahmenbedingungen gleich wären, dann gäbe es ja z.B. gar nicht mehr die Möglichkeit in andere Länder auszuweichen, weil da die Leute weniger Rechte haben.
    Nur wird es zu dieser weltweiten sozialen Gerechtigkeit unter kapitalistischen Vorzeichen nicht kommen. Und wenn, dann findet nur eine Angleichung nach unten statt - wie es im Zuge der Agenda 2010 schon ansatzweise zu beobachten ist. Wir werden zur Teilnahme an einem Wettbewerb genötigt, bei dem es nur einen kleinen Prozentsatz echte Gewinner gibt, eine ganze Menge, die gerade so durchkommt und ziemlich viele Verlierer. Und die gibt es in jedem Fall. Selbst wenn sich alle bemühen und niemand auf der faulen Haut liegt - es wird nie wieder Vollbeschäftigung geben. Jedenfalls nicht unter kapitalistischen Vorzeichen.

  6. #16
    Commandante Benutzerbild von Amida Temudschin
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    Zitat Zitat von mettwurst
    - Singapur
    - Südkorea
    - Taiwan
    Wie sah es denn in den 60'ern in Südkorea und Taiwan aus? Und jemand, der die Gesellschaft Singapurs als Vorbild sieht, ist mir, vorsichtig ausgedrückt, suspekt.
    "Ich bin bekannt für meine Ironie. Doch in Amerika eine Freiheitsstatue zu errichten wäre selbst mir nicht eingefallen."
    George Bernhard Shaw

    "Lieber tot als Sklave"
    Schlacht von Warns 1345


    Wir werden nichts beanspruchen. Wir werden um nichts bitten. Wir werden nehmen. Wir werden besetzen.

    Welche Niedrigkeit begingest du nicht, um die Niedrigkeit auszutilgen?
    Könntest du die Welt endlich verändern, wofür wärest du dir zu gut?

  7. #17
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    ich würde für die schweiz stimmen...aber das geht nicht!

  8. #18
    Chlorophyllmarxist Benutzerbild von mettwurst
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    Daumen runter! Armutszeugnis

    Hallo Beverly,

    tut mir leid, aber wenn die DDR, die UdSSR unter Hruščëv, Kuba am Tropf der Bruderländer und Libyen die Rosinen sein sollen, dann ist das ein echtes Armutszeugnis für den Sozialismus:

    - DDR: 10. Platz unter den Industrienation, von mir aus, aber es gab zwei ganz grosse Probleme, nämlich Reisefreiheit [an der Mauer bzw. der bulgarischen Schwarzmeerküste war die Welt zu Ende] und Meinungsfreiheit. In der DDR waren die Menschen unfrei!

    - UdSSR: Was für die DDR gilt, gilt natürlich auch für die UdSSR, Unfreiheit. Zudem, was bringt es dem normalen Sowjetbürger, wenn sein Land den ersten Satelliten, den ersten Kosmonauten, die erste Kosmonautin in den Kosmos schiesst, wenn er aber ein Leben unter den Bedingungen der Mangelwirtschaft fristen muss, weil der Sowjetstaat die Ressourcen lieber für die prestigeträchtige Raumfahrt oder den militärisch-industriellen Komplex verwendet?

    - Kuba: Erst einmal musstest du zugeben, dass Kuba ohne die grosszügige Unterstützung aus dem RGW [hauptsächlich UdSSR] nicht so ganz toll ist. Eigentlich ein Armutszeugnis, dass ein Staat nach 40 Jahren Sozialismus und grosszügiger Unterstützung durch die Genossen in Berlin, Praha, Moskva & Co. so am Arsch ist. Und das der Lebensstandard damals, als Kuba noch am Tropf hing besser war als in [entwickelten] kapitalistischen Ländern bezweifele ich doch sehr. Ach ja, das Problem der Unfreiheit trifft auch auf Kuba zu, scheint irgendwie sympthomatisch für orthodox sozialistische Regime.

    - Libyen: Mag sein, dass Libyen was das soziale System betrifft eines der fotschrittlichsten Länder der arabischen Welt ist bzw. war, aber damit ist jetzt Schluss. Der spinnerte Gaddafi [= skurriler Diktator] hat nämlich langsam erkannt, dass sein aus Petrodollars finanzierter arabischer Sozialismus den Bach runter geht und setzt auf mehr Marktmechanismen. Ansonsten kann man nur sagen: Libyen ist ein unfreier Polizei-Überwachungsstaat mit dem Gaddafi-Clan an der Spitze. Also auch für den Ar***!

    Echt fertig und nicht überzeugend deine sozialistisch-kommunistischen Rosinen! Wenn ich jetzt ganz fies bin, dann zähle ich noch ein paar kapitalistische Kronjuwelen auf:
    - Helvetische Eidgenossenschaft
    - Fürstentum Liechtenstein*
    - Fürstentum Monaco*

    Mit vom Sozialismus enttäuschten Grüssen

    Mettwurst

    *) Was mich stört, ist, dass die an der Spitze diese Pralinée-Fürsten haben, die total überflüssig sind.

  9. #19
    Leyla
    Gast

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    Zitat Zitat von mettwurst
    tut mir leid, aber wenn die DDR, die UdSSR unter Hruščëv, Kuba am Tropf der Bruderländer und Libyen die Rosinen sein sollen, dann ist das ein echtes Armutszeugnis für den Sozialismus...
    Womit Du es endgültig geschafft hast vom Thema abzulenken. Wieso reichen dir deine eigenen Stränge nicht?

    Ach ja, sind ja so wenige...

    Du musst ja früher ein 180-prozentiger Kommie gewesen sein, dass Du jetzt so ein ausgeprägtes Distanzierungsbedürfnis hast.

  10. #20
    Chlorophyllmarxist Benutzerbild von mettwurst
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    735

    Achtung Steilvorlage

    Hallo Amida Temuschin,

    wie sah es in den 60er Jahren in Taiwan und Südkorea aus? Nicht so lustig! Diktatur, Armut, Billigjobs in der Leichtindustrie etc. Tja, jetzt gehören beide Länder zu den entwickelsten Staaten der Erde. Wie sah es im Ostblock in den 60er Jahren aus? Grau und trostlos. Und in den 80er Jahren? Grau und trostlos. Also irgendwas müssen die Südkoreaner und Taiwanesen ja richtig gemacht haben, dass es so bergauf ging, während man in Osteuropa in der Stagantion dahindümpelte. Übrigens danke für diese Steilvorlage! Was das Thema Singapur angeht, kann ich nur sagen, wirtschaftlich top [darum geht es hier doch oder]! Aber was diese ganzen drakonischen Strafen für das Überqueren der Strasse bei Rot, Wegschmeissen von Kippen auf der Strasse etc., das ist schon ziemlich dreist.

    Hallo Leyla,

    da liegst du leider falsch, ich war kein 180%er Commie sondern ein 300%er, da meine drei Ikonen der Grosse Vorsitzende Mao Zedong, der Grosse Führer Kim Il-Sung und der Genosse Enver Hoxha waren. Die UdSSR & Co. waren für mich sozialimperialistische Verräter. Zu dieser Vergangenheit stehe ich auch, obwohl ich mein damaliges Denken heute natürlich nur auf das schärfste verurteilen kann. Es geht mir auch nicht um ein Distanzierungsbedürfnis sondern vielmehr darum, den Kommunismus genauso wie alle anderen Formen von totalitärer Herrschaft zu geisseln, da diese den Menschen seiner Freiheit berauben.

    Mit freiheitlich-marktwirtschaftlichen Grüssen

    Mettwurst der Chlorophyll-Marxist

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