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Thema: Ist Faschismus wirklich schlecht?

  1. #11
    Seines Vaters Sohn Benutzerbild von HeilsbringeR
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    Steht auch auf meinem Führerschein.
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Bisherige Erfahrungswerte lassen kein gutes Haar am faschistischen System - gebe ich zu, in Ordnung!

    Aber angesichts der Anforderungen in der heutigen Zeit halte ich das Festhalten am puren Liberalismus für obsolet und überholt! Auch die Demokratie scheint mir keine Antworten auf die drängenden Probleme zu haben - und was macht die westliche Welt zur Zeit, um den Problemen "Herr" zu werden? Steigende Überwachung, sinkende Bürgerrechte (USA/"Patriot Act"), Abbau von sozialen Netzen, etc. pp.!

    Sind wir denn nicht längst auf einem Weg in eine sanfte faschistoide Welt und merken es nicht?
    Das Scheitern der Demokratie zu verkünden und damit zu begründen das die westliche Welt auf dem Weg ist sich selbst zu zerstören. Das ist dasselbe als würde man behaupten der Kommunismus sei gescheitert weil die Sowjetunion auseinandergebrochen ist.
    Was haben die westlichen Staaten bzw. unser Staat mit Demokratie zutun?
    Ich sags euch, genauso viel wie die Sowjetunion mit Kommunismus.
    "Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde."

    Der Sinn unseres Lebens ist unsere Sterblichkeit.
    Der Sinn unseres Todes ist der Sinn unseres Lebens.

  2. #12
    City on a hill Benutzerbild von moxx
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    es ist eigentlich ziemlich einfach, wieso faschismus nicht wünschenswert ist. dazu ein paar annahmen die sich immerwieder besetigen:

    - der mensch handelt eigentlich immer so, dass es für ihn vorteilhaft ist.
    - wenn zweifel bestehen so nimmt er doch meistens die position ein"im zweifel für mich!"

    so ein diktator oder führer ist nunmal auch nur ein mensch, d.h. er handelt für sich vorteilhaft. das muss denn aber nicht heißen, dass dies auch für land und volk vorteilhaft ist.
    das problem stellt sich natürlich auch in der demokratie, jedoch ist hier die einflussnahme des volkes gesichert und so wird der repräsentant, allein um den vorteil der wiederwahl zu erlangen, einigermaßen dass tun was das volk will.
    tja und strukturell möchte das volk, was für es gut ist, denn auch das volk entscheidet eher eigennützig...

    mal ganz abgesehen von allenmöglichen anderen unannehmlichkeiten die der faschismus so mitsich bringt...

  3. #13

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    Sunbeams Frage, ob westliche Staaten in die Gefahr laufen, zu faschistische Systeme mutieren, ist nicht uninteressant.
    Denn, wir haben ja 15 Jahre nach der "Wende" hier in Europa winzige Keime zum Faschismus. Sozialsysteme werden europaweit mehr oder weniger abgerissen.
    Mit diesem Abbau werden auch demokratische Rechte vernichtet.
    Schon allein der "Lauschangriff" von des BRD-Innenministers Schily und "Anti-Terror-Gesetze" können hier als Indiz genommen werden. Und das geht mit Garantie immer so weiter. Hinzu und damit verbunden die immer verheerenden system-normalen Wirtschaftskrisen des Kapitalismus.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  4. #14
    Leyla
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Aber angesichts der Anforderungen in der heutigen Zeit halte ich das Festhalten am puren Liberalismus für obsolet und überholt
    Die Frage ist, was Du unter Liberalismus verstehst. Ich habe schon höchst unterschiedliche politische Meinungen von Leuten mit der Selbsteinschätzung "liberal" gehört.

    Wirtschaftsliberale verstehen darunter nicht selten "der Stärkere frisst halt den Schwächeren" - und das kommt der faschistischen Ideologie schon sehr nahe.
    Geändert von Leyla (24.11.2004 um 05:48 Uhr) Grund: ...

  5. #15
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Zitat Zitat von Leyla
    Die Frage ist, was Du unter Liberalismus verstehst. Ich habe schon höchst unterschiedliche politische Meinungen von Leuten mit der Selbsteinschätzung "liberal" gehört.

    Wirtschaftsliberale verstehen darunter nicht selten "der Stärkere frisst halt den Schwächeren" - und das kommt der faschistischen Ideologie schon sehr nahe.
    Was ich darunter verstehe ist einfach, ich verstehe darunter eine Abkehr der Konsensgesellschaft und der Aufnahme einer Zielgerichteten Politik, ungeachtet von Partei-befindlichkeiten, Lobbyisten-Eingemische und sonstigem Stillstands-Verhalten. Es muß Politik für das ganze Volk gemacht werden, für die nächste generation und nicht für seine eigenen Parteigänger!

    Dies alles ist in einer Demokratie nicht möglich!

  6. #16
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Was ich darunter verstehe ist einfach, ich verstehe darunter eine Abkehr der Konsensgesellschaft und der Aufnahme einer Zielgerichteten Politik, ungeachtet von Partei-befindlichkeiten, Lobbyisten-Eingemische und sonstigem Stillstands-Verhalten. Es muß Politik für das ganze Volk gemacht werden, für die nächste generation und nicht für seine eigenen Parteigänger!

    Dies alles ist in einer Demokratie nicht möglich!
    Parteibefindlichkeits-Streitereien gibt es auch in Ein-Parteien-Systemen, Lobbyisten nehmen auch hier gerne Einfluß (sie müssen nur das Ohr des Allgewaltigen haben), und sklerotischen Stillstand erlebt man auch in faschistischen Ordnungen. Schau dir mal Spanien am Ende der Franco-Diktatur oder Portugal nach beinahe 50 Jahren Militärjunta an.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  7. #17
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Parteibefindlichkeits-Streitereien gibt es auch in Ein-Parteien-Systemen, Lobbyisten nehmen auch hier gerne Einfluß (sie müssen nur das Ohr des Allgewaltigen haben), und sklerotischen Stillstand erlebt man auch in faschistischen Ordnungen. Schau dir mal Spanien am Ende der Franco-Diktatur oder Portugal nach beinahe 50 Jahren Militärjunta an.
    Lieber Mentor, bitte nicht immer nur die möglichen Nachteile aufzählen - Du solltest schon voraussetzen dass der Mensch aus etwaigen Fehlern lernen kann!

  8. #18
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Lieber Mentor, bitte nicht immer nur die möglichen Nachteile aufzählen - Du solltest schon voraussetzen dass der Mensch aus etwaigen Fehlern lernen kann!
    Ein Blick in die Geschichtsbücher wie auch die allmorgendliche Zeitungslektüre lassen mich da deinen Optimismus nur sehr eingeschränkt teilen... :rolleyes:
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
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    Umberto Eco

  9. #19
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    Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen. Und jetzt weiß ich auch, warum Sunbeam noch nicht bei meiner Bildungsumfrage abgestimmt hat, ich hab den Sonderschulabschluß vergessen. Könnte einer der Mods das mal bitte ändern, damit der gute Sunbeam auch mit abstimmen kann. Danke.

    Gruß
    Roberto

  10. #20
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von Roberto Blanko
    Und jetzt weiß ich auch, warum Sunbeam noch nicht bei meiner Bildungsumfrage abgestimmt hat, ich hab den Sonderschulabschluß vergessen. Könnte einer der Mods das mal bitte ändern, damit der gute Sunbeam auch mit abstimmen kann.
    Themenfremd und unnötig.
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    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

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