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Thema: Auch 2005 Widerstand gegen Hartz IV

  1. #71
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von Leyla
    Ehrlich gesagt:

    Mich stört hauptsächlich dass er eine Partei, die u.A. von antifaschistischen Widerstandskämpfern und KZ-Überlebenden gegründet wurde, in einem Atemzug mit der NPD nennt.

    Das ist einfach respektlos - man muss kein Kommunist sein um das so zu empfinden.
    Mein Respekt vor der einst SED-finanzierten und -gelenkten DKP hält sich in engen Grenzen.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  2. #72
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    Das trifft auf viele Parteien zu, die direkt nach dem Krieg gegründet wurden - u.a. auf CDU/CSU, FDP, SPD,..
    Die CDU hat sich ja wohl mehr aus alten Nazis als aus Widerstandskämpfern gegründet. Irgendwo mußten diese Wirrköpfe ja hin und die CDU/CSU gibt ihnen bis heute eine politische Heimat.

    Schon grotesk ist, daß sich ja auch die Blockflöten-Partei Ost-CDU zum Widerstand in der DDR zählte, in Fachkreisen auch SED für Christen genannt, die Loblieder auf den Sozialismus klingen noch heute nach...

    Gruß
    Roberto

  3. #73
    Leyla
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Mein Respekt vor der einst SED-finanzierten und -gelenkten DKP hält sich in engen Grenzen.
    Es geht hier um die Beleidigung von ehrlichen Antifaschisten, die Du mit Nazis vergleichst - unter denen sie teilweise im KZ gelitten haben.

    Es ist auch ziemlich enttäuschend, dass gerade Du den Unterschied nicht zu sehen bereit bist, weil Du

    a) intelligent bist
    b) selbst einer Minderheit angehörst, die einst von den Nazis verfolgt wurde und heute noch diskriminiert wird.

    Wenn Du vor 60 Jahren gelebt hättest, wärst Du Leuten wie uns vielleicht ganz wo anders begegnet. Wir hätten einen roten Winkel auf der Brust gehabt und Du einen andersfarbigen. Hättest Du uns da auch ins Gesicht gesagt dass wir genau so schlimm sind wie das Nazi-Pack, oder hättest Du zusammen mit uns einen Aufstand organisiert?

  4. #74
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von Leyla
    Es geht hier um die Beleidigung von ehrlichen Antifaschisten, die Du mit Nazis vergleichst - unter denen sie teilweise im KZ gelitten haben.
    Nu mal halblang. Mit ging es nicht um Menschen vor 60 Jahren, sondern ums heute.

    Und die Systemkritik der Roten und der Braunen ähnelt sich zuweilen auffallend. Nur weil einst Mitglieder einer Partei im KZ gesessen haben, hindert das ihre "Enkel" noch lange nicht daran, Unsinn zu erzählen.


    Wenn Du vor 60 Jahren gelebt hättest, wärst Du Leuten wie uns vielleicht ganz wo anders begegnet. Wir hätten einen roten Winkel auf der Brust gehabt und Du einen andersfarbigen. Hättest Du uns da auch ins Gesicht gesagt dass wir genau so schlimm sind wie das Nazi-Pack, oder hättest Du zusammen mit uns einen Aufstand organisiert?
    Wahrscheinlich letzteres. Und hätte mich dann nicht wenig gewundert, mich ein paar Jahre später mit einigen der alten Leidensgenossen z.B. wieder im selben KZ wiederzufinden, diesmal unterm roten Stern, nicht unterm Hakenkreuz.

    Auch solche Geschichten sind leider vorgekommen.

    Aber um nicht in geschichtliche Betrachtungen abzuschweifen: Nur weil jemand für seine Überzeugungen gelitten hat, sind diese Überzeugungen noch lange nicht über jede Kritik erhaben. Und diese kritisiere ich, sicherlich nicht die Menschen.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  5. #75
    Mitglied Benutzerbild von N-Spray
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    Zitat Zitat von mentecaptus
    Nun hast du es fast verstanden mit den 1-Euro-Jobs. Die sollen dort entstehen, wo auch Arbeitsplätze im ersten Arbeitsmarkt in sicht sind - bei den Unternehmen.
    Wenn Arbeitsplätze in Sicht wären, dann würden somt sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen auf diese Art und Weise verhindert.

    Wer drei Jahre arbeitslos war, bekommt kein Vorstellunsggespräch mehr. Und da wird der Fallmanager durch seine Betreuung helfen und Brücken bauen. Und der 1-EUR-Job bedeutet nichts weiter, als dass dieser betroffene den Fuß in die Tür bekommt bei einem potenziellen Arbeitgeber und diesen durch Leistung und seine persönliche Erscheinung von sich überzeugen kann.
    Waren denn nicht für die sogenannte Ein-Euro-Jobs Bedingungen wie zusätzlich und gemeinützlich? Gilt es nicht negative Wirkungen auf den ersten Arbeitsmarkt sorgsam zu bedenken und möglichst zu vermeiden. Ein Arbeitgeber wird nie einen Hartz Jobber einstellen und bezahlen, wenn er den nächsten umsonst haben kann. Im Übrigen gab oder gibt es Eingliederungshilfen für Langzeitarbeitslose, von denen wurde auch nicht von Seiten der Arbeitgeber besonders gebrauch gemacht.

    Wer aber - wie du - alle Hoffnung verloren hat und überhaupt nicht an Arbeit interessiert ist, soll sich weiter künstlich aufregen. Und dann gefälligst nicht denen im Weg stehen, die die Chancen für sich erkennen, endliche wieder einen Job zu bekommen.
    Na Du großer Forenjumper, dass war jetzt aber nichts.
    Du versuchst abzulenken und bist unfähig zu diskutieren. Anstatt plausible Argumente zu liefern, wirst Du persönlich.

  6. #76
    grenzgenialer Zyniker Benutzerbild von mentecaptus
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    Daumen runter!

    Zitat Zitat von N-Spray
    Wenn Arbeitsplätze in Sicht wären, dann würden somt sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen auf diese Art und Weise verhindert.
    Du zeigst einmal mehr, dass du nicht verstanden hast, worum es eigentlich geht. Und bei der nicht einfachen Thematik wäre die Lektüre der einschlägigen Gesetzestexte und Fachbeiträge ratsamer, als das bloße Wiederkäuen der BILD-Headlines...

    Ich bin aber nicht deine Mami, kannst dich selbst informieren - oder du wartest, bis dich dein Fallmanager im neuen Jahr aufklärt. Wenn du einen kreegst...

    Zitat Zitat von N-Spray
    Waren denn nicht für die sogenannte Ein-Euro-Jobs Bedingungen wie zusätzlich und gemeinützlich? Gilt es nicht negative Wirkungen auf den ersten Arbeitsmarkt sorgsam zu bedenken und möglichst zu vermeiden. Ein Arbeitgeber wird nie einen Hartz Jobber einstellen und bezahlen, wenn er den nächsten umsonst haben kann. Im Übrigen gab oder gibt es Eingliederungshilfen für Langzeitarbeitslose, von denen wurde auch nicht von Seiten der Arbeitgeber besonders gebrauch gemacht.
    Die Eingliederungsvereinbarungen werden für 3 oder 6 Monate geschlossen. Während dieser Zeit kann der Fallmanager den Jobber jeden Tag abberufen - wenn du etwas Plan von einem Unternehmen hättest, würdest du nicht auf die Idee kommen, die würden sich derartigen Unsicherheit in halbwegs wichtigen Bereichen aussetzen...

    Zitat Zitat von N-Spray
    Na Du großer Forenjumper, dass war jetzt aber nichts.
    Du versuchst abzulenken und bist unfähig zu diskutieren. Anstatt plausible Argumente zu liefern, wirst Du persönlich.
    Heul doch.

    Dieser Beitrag könnte Risiken und Nebenwirkungen enthalten und die von ihm ausgehende Gefahr kann man gar nicht genug überschätzen!

  7. #77
    Leyla
    Gast

    Standard Kritik immer; Verleumdung nein danke!

    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Aber um nicht in geschichtliche Betrachtungen abzuschweifen: Nur weil jemand für seine Überzeugungen gelitten hat, sind diese Überzeugungen noch lange nicht über jede Kritik erhaben. Und diese kritisiere ich, sicherlich nicht die Menschen.
    Kritik ist meiner Meinung nach was Konstruktives - und keine Beleidigung. Nimm bitte zur Kenntnis dass der Vergleich mit Nazis für Antifaschisten weitaus schlimmer ist als Kraftausdrücke wie "Schlampe" oder Ähnliches. Und wegen so was hast Du hier schon mal jemanden gesperrt.

    Leider passt dein schräger Vergleich auch durchaus zum Thema - weil Du damit eine Propaganda aufgreifst, die gerade jetzt wegen der Unzufriedenheit vieler Menschen mit diesem System Hochkonjunktur hat. Vorher ist die DKP nämlich weitgehend totgeschwiegen worden, weil sie kaum jemanden interessiert hat.

    Aber jetzt, wo sie maßgeblich an den aufkeimenden sozialen Bewegungen beteiligt ist, fühlt man sich anscheinend genötigt, sie mit Nazi-Vergleichen zu isolieren. Aber die werden dadurch auch nicht wahrer.

    MsG,

    Leyla

  8. #78
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von Leyla
    Kritik ist meiner Meinung nach was Konstruktives - und keine Beleidigung. Nimm bitte zur Kenntnis dass der Vergleich mit Nazis für Antifaschisten weitaus schlimmer ist als Kraftausdrücke wie "Schlampe" oder Ähnliches. Und wegen so was hast Du hier schon mal jemanden gesperrt.
    Der Vergleich ist zulässig, wenn Kongruenz in der Sache vorliegt. Wenn rote wie Braune traulich vereint gegen den "internationalen Monopolkapitalismus" zu Felde ziehen, ist der Unterschied nur noch marginal. Nimm bitte zur Kenntnis, daß ich das auch weiterhin benennen werde.

    Im übrigen hast du hier auch bereits frohe Brüderschaft mit Usern wie berlincruiser gefeiert.

    Zufall?

    Leider passt dein schräger Vergleich auch durchaus zum Thema - weil Du damit eine Propaganda aufgreifst, die gerade jetzt wegen der Unzufriedenheit vieler Menschen mit diesem System Hochkonjunktur hat. Vorher ist die DKP nämlich weitgehend totgeschwiegen worden, weil sie kaum jemanden interessiert hat.
    Ich kann nicht bemerken, daß die DKP nun in aller Munde wäre.

    Aber jetzt, wo sie maßgeblich an den aufkeimenden sozialen Bewegungen beteiligt ist, fühlt man sich anscheinend genötigt, sie mit Nazi-Vergleichen zu isolieren.
    Was "man" tut oder läßt, ist mir in diesem Zusammenhang wurscht. Mit lautem Alarmismus à la "das darf man nicht" lenkst du höchstens von einer notwendigen Auseinandersetzung in der Sache ab.

    Aber müssen wir jetzt wirklich die gesamte Totalitarismusdebatte der letzten Jahrzehnte wiederkäuen?
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  9. #79
    Leyla
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Der Vergleich ist zulässig, wenn Kongruenz in der Sache vorliegt. Wenn rote wie Braune traulich vereint gegen den "internationalen Monopolkapitalismus" zu Felde ziehen, ist der Unterschied nur noch marginal. Nimm bitte zur Kenntnis, daß ich das auch weiterhin benennen werde.

    Im übrigen hast du hier auch bereits frohe Brüderschaft mit Usern wie berlincruiser gefeiert.
    WO?

  10. #80
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von Leyla
    WO?
    Sorry, Verwechslung mit Beverly.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

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