Zitat von
Incirlik vs Eskisehir
Die Türkei ist meine zweite Heimat:
Edzard Reuter, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Daimler-benz AG
Ich bin in der Türkei aufgewachsen, weil meine Eltern gezwungen waren, aus ihrer deutschen Heimat zu fliehen. Das Land hatte sich damals schon längst auf den Weg gemacht, europäisch zu werden, in einer Zeit, als die Naibarbarei dabei war, die Kultur im Rest Europas zu vernichten. Seitdem hat sich die Türkei entschlossen weiterentwickelt. Politische Liberalisierung, kultureller Austausch und Öffnung der Märkte: Das kommt uns genauso zugute wie der Türkei selbst. Als Deutscher, Eurpäer und Freund der Türkei unterstütze ich daher den Beitritt zur Europäischen Union. Er wird uns weiter stärken.
Für mich zählt der Inhalt:
Dr. Arend Oetker, Geschäftsführer der Arend Oetker Holding
Um über eine Sache urteilen zu können, muss man zuerst genau hinschauen und dabei sind Vorurteile und Klischees fehl am Platze. Unternehmen, an denen ich maßgeblich beteiligt bin, produzieren schon seit vielen Jahren in der Türkei und ich habe auf jeder meiner Reisen nicht nur beeindruckende Gastfreundschaft, sondern auch eine große Leistungsbereitschaft und einen starken Frotschrittswillen erlebt. Sowohl mit türkischen Mitarbeitern in Deutschland als auch mit meinen partnern in der Türkei habe ich in all diesen Jahren positive Erfahrungen gemacht. Die Türkei wird in der Zukunft noch mehr wirtschaftliche und politische Bedeutung gewinnen. Ob wir an dieser Dynamik teilhaben wollen, sollten wir ohne Vorurteile entscheiden.
Die Türkei ist Europas nächstes Wirtschaftswunder:
Prof. Dr. Norbert Walter, Chefvolkswirt Deutscher Bank
Die Türkei boomt. Sie wächst noch stärker als die Spitzenländer der Eurozone. Im Jahr 2006 stieg das Bruttosozialprodukt um 6,1 Prozent, in Deutschland war es kaum die Hälfte. Schon jetzt profitiert Europa vom Wachstumsmotor Türkei. Im vergangenen jahr importierte die Türkei alleine aus der Bundesrepublik Güter für über elf Milliarden EURO. Gleichzeitig sicherte die Türkei mit ihren Piplines eine konstante Energieversorgung für Europa und verringert unsere Abhängigkeit von Russland. Schon heute arbeiten wir in vielen Bereichen hervorragend zusammen. Doch das Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft. Erst mit dem EU-Beitritt der Türkei entsteht ein wirklicher Binnenmarkt mit einheitlichen Regelungen und Normen. Deshalb unterschütze ich die Beitrittverhandlungen und hoffe, dass sie rasch zum Erfolg führen.
Die Türkei steckt voller Energie:
Prof. Roland Berger, Gründer und Chairman von Roland Berger Strategy Consultants
1520 haben wir von den Türken gelernt, wie man Kaffee kocht - bis heute der beliebteste Energiespender Europas. Inzwischen ist die Türkei in vielerlei Hinsicht einer der wichtigsten Energielieferanten des Kontinents. Durch türkische Pipelines fließen Kraftstoffe, die uns von anderen Lieferanten unabhängig machen. Somit ist das Land als Drehkreuz zwischen Europa und Asien von strategischer Bedeutung, gerade wenn es um die Versorgungsicherheit der Zukunft geht. Doch die Türkei ist mehr als nur ein Energielieferant: Mit 72 Millionen Einwohnern und einem jährlichen Wirtschaftswachstum von über fünf Prozent ist sie ein großer Markt für unsere Produkte, der in Deutschland Tausende von Arbeitsplätzen sichert. Die Aussicht auf einen EU-Beitritt wird die Reformbemühungen in der Türkei fördern, den Austausch zwischen den Kulturen stärken und dafür sorgen, dass Europa auch in den kommenden Jahrzehnten genug Energie und Arbeit hat.
Für ein starkes Europa müssen aus Freunden Partner werden.
Franz Münteferin, Mitglied des Deutschen Bundestages
1963 wurden in Ankara das erste Assoziierungsabkommen zwischen der Türkei und der Europäischen Gemeinschaft unterzeichnet. Mit diesem Vertrag wurde das Fundament für eine beeindruckende wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung gelegt. Über 40 Jahre lang haben die Türkei, Deutschland und Europa von der gegenseitigen Annäherung profiziert. Die Türkei ist verlässlicher Partner der EU geworden. Mit der Globalisierung wird diese Verbindung noch wichtiger - wirtschaftlich und strategisch.
Das große wirtschaftliche Potenzial der Türkei wird Europa stärker machen.
Günter Verheugen, Vizepräsident der Europäsichen Kommission und Kommissar für Unternehmen und Industrie
In der Diskussion über den möglischen Beitritt der Türkei zur Europäischen Union überwiegen die politischen Argumente. Dabei wird die ökonomische Seite leider völlig überschätzt. Die Türkei befindet sich in einem beeindruckenden wirtschaftlichen Aufholprozess. Ihr enormes, bei weitem nicht ausgeschöpftes ökonomisches Potzenial, würde die europäische Wirtschaft nach innen und nach außen wettbewerbsfähiger machen. Der Beitritt der Türkei würde ökonomisch eine Win-Win-Situation entstehen lassen, die zu mehr Wachstum und Arbeitsplätzen auch in Deutschland führen würde.
Quelle: TÜSIAD
In diesen Argumenten wird vorallem die Wirtschaft der Türkei stark ausgeprägt. Doch sind dies nicht alles lügen.
Es würde wohl nur positive auswirkungen für EUROPA haben. Kaum negative.
Bin auf eure Beiträge gespannt
MFG
Incirlik vs Eskisehir