Zitat von
brain freeze
Du kannst es noch 20 x wiederholen: Ich habe nicht Pommers Theorie verteidigt, sondern höchstens das Recht auf Hypothesenbildung und Unvoreingenommenheit und die leider verbreitete verleumderische Praxis kritisiert, mit der auch du "Abweichler" zu Desinformanten bzw. Idioten erklärst.
Alle 9/11-Erklärungsmodelle sind prinzipiell "gleichberechtigt" diskussionswürdig, unabhängig davon, wie abwegig sie zunächst erscheinen mögen - und zwar so lange, bis sie sich in einem zentralen Punkt als unhaltbar herausstellen. Dieses Vorgehen sollte unstrittig sein, traurig, daß man dir das erklären muß. Aber, um auch das klarzustellen: Nicht erhobene oder mutmaßlich manipulierte Daten sind kein Killerargument gegen eine These. Die These sollte sich allerdings nicht auf solche Leerstellen stützen.
Deine vorgebliche Sorge um die Glaubwürdigkeit der 9/11-Skeptiker-/Trutherbewegung jedenfalls ist imo Ausdruck eines Denkfehlers oder - in deiner Manier bösartig unterstellt - eines Desinformations- und Bevormundungsversuches:
Alle diese alternativen Hypothesen, wie die Türme zum Einsturz gebracht wurden, gehen von der Prämisse aus, daß die Pfannkuchentheorie nicht zutrifft, daß es sich also folglich um einen Insidejob handeln muß. Diese Hypothesen sind alle mehr oder weniger spekulativ und damit faktisch irrelevant. Da kann keine Glaubwürdigkeit zerstört werden. Es ist absurd, da einen Meinungskorridor der erlaubten Hypothesen dirigistisch festlegen zu wollen.
Etwas anderes ist es, die offizielle Theorie des Einsturzes nach Schwächung der Stahlträger in den Geschossen der Einschläge zu hinterfragen, um die Einsturzursachen durch Behörden erneut ermitteln zu lassen. Genau diesen Weg beschreiten z.B. die 9/11-Architekten und Ingenieure. Sie stellen dar, warum die behördlicherseits vorgelegte Theorie nicht stimmen kann, nicht, wie es stattdessen gewesen sein könnte.
Du vermengst hier also zwei Ebenen, die nichts miteinander zu tun haben. Daß interessierte Laien und Fachleute (darunter auch Physiker, Bauingenieure) den Ehrgeiz haben, darüber hinaus verstehen zu wollen, was passiert sein könnte, hat mit Desinformation nichts zu tun, sondern ist allzumenschlich. Ich käme nicht auf die Idee, aus dem Umstand, daß mehrere Physiker unterschiedliche Thesen vertreten, zu schließen, daß sie keine Ahnung haben.
Vielfach sind es imo fehlende Informationen zum komplexen Geschehen bzw. fehlende oder in ihren Augen unzuverlässige Daten, um Prozesse berechnen/abschätzen zu können, denn bei den Grundlagen der Energieerhaltung, Fallbeschleunigung, Materialverhalten usw. sind sich ja wohl alle einig.