Umfrageergebnis anzeigen: Wie lange wird es noch die Wehrpflicht in Deutschland geben?

Teilnehmer
34. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Spätestens 2009 wird sie abgeschafft

    0 0%
  • Die nächste Bundesregierung wird sie abschaffen

    7 20,59%
  • Die übernächste Bundesregierung wird sie abschaffen

    8 23,53%
  • Langfristig ist keine Abschaffung oder Aussetzung der Wehrpflicht zu erwarten

    19 55,88%
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Thema: Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?

  1. #41
    Mitglied Benutzerbild von Edmund
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    Standard AW: Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?

    Zitat Zitat von Nichtraucher Beitrag anzeigen
    Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?
    Vermutlich noch lange.
    Usrael braucht schließlich immer Nachschub an Kanonenfutter für ihre imperialistischen Kriege.

  2. #42
    Freidenker Benutzerbild von tommy3333
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    Standard AW: Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?

    Zitat Zitat von Kittycat Beitrag anzeigen
    Die Aussetzung oder Abschaffung der Wehrpflicht würde viele Menschen also auf die eine oder andere Weise durchaus "ins Herz treffen", jedenfalls enttäuschen oder irritieren, denn sie erschiene ihnen als Bruch mit etwas Bewährtem, mit einer Tradition, mit einem Stück gesellschaftlicher Normalität, mit etwas, das in Deutschland einfach zum Leben dazugehört.
    Warum sollte es Menschen "ins Herz treffen", wenn sie auf freiwilliger Basis das gleiche tun könnten, wozu es vormals noch eine Pflicht gegeben hätte?
    "Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
    "Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit."
    Bei ARD und ZDF verblöden Sie in der ersten Reihe.

  3. #43
    Gnadenloser Darwinist Benutzerbild von The_Darwinist
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    Standard AW: Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?

    Ich hoffe mal, dass sie so bald es geht, abgeschafft wird!
    Rein aus Prinzip!
    Wenn wieder um deutscher Interessen Willen am Arsch der Wlt eingegriffen wird, dann sollen die Schlächter dafür wenigstens anständig bezahlt werden!
    Und uns nicht dauernd darüber vollabern, wie anstrengend der Job ist!
    Immerhin gibt es dafür Busch-Zulage!
    Wer aus Prinzip keine minderjährigen Drogenhändler erschlagen möchte, der sollte sich fragen, ob er in einer Armee der Deutschen wirklich zuhause ist!
    Die einen suchen neue Drogenanbaugebiete, die andere Kindernutten beiderlei Geschlechts, noch andere suchen Opium-kuriere!
    Kann man alles im selben Container rüberschaffen!
    Also, scheiss drauf!
    Politik ist immer nur das Gejammer derer, die sich ihre Taschen nicht gut genug füllen dürfen!
    Ich bin Darwinist, und das ist gut so.
    Religionen sind für den Mülleimer, aber Wissenschaft ist immer korrekt.
    Wenigstens bemüht sie sich so korrekt wie möglich zu sein.
    "Ich habe einen schlechten Geschmack im Mund, das muß die Wahrheit sein"

  4. #44
    Selbsteigentümerin Benutzerbild von Kittycat
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    Standard AW: Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?

    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    Warum sollte es Menschen "ins Herz treffen", wenn sie auf freiwilliger Basis das gleiche tun könnten, wozu es vormals noch eine Pflicht gegeben hätte?
    Nun, ich sprach dabei nicht nur von den jungen Männern, die gerade Wehrdienst leisten oder voraussichtlich bald leisten müssen, sondern von der ganzen Bevölkerung.

    Denn dass die Bundeswehr elementar dazu beigetragen hat, die gewaltsame Ausbreitung des Kommunismus nach West-Europa zu verhindern, und sie Garantin für Frieden, Freiheit und Wohlstand in der Bundesrepublik in den Jahrzehnten des Kalten Krieges war, ist unbestreitbar. Ob sie das auch als Berufsarmee gewesen wäre bzw. hätte sein können (Helmut Schmidt jedenfalls, eher als "harter" Pragmatiker denn als Träumer und Idealist bekannt, bejaht es jedenfalls) ist heute letztlich insofern egal, als dass diese Erfolge nun einmal von einer Wehrpflichtarmme errucht wurden. Eine Berufsarmee hätte sie auch erreichen können, eine Wehrpflichtarmee hat sie erreicht. Sagen nun die Wehpflichtanhänger unter den Politikern: "Die Wehrpflicht hat sich bewährt", dann sagen Millionen Deutsche: "Stimmt!".

    Bis heute erzielt die Bundeswehr in Umfragen danach, welchen staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen die Menschen in Deutschland vertrauen, hervorragende Ergebnisse von über 70% - nur hinter der Polizei, aber sogar weit vor dem Bundesverfassungsgericht, und vor Bundestag-, -rat und -regierung, Medien und Parteien sowieso. Auch dieses Vertrauen gilt nun einmal einer Armee, die seit mittlerweile über fünfzig Jahren eine Wehrpflichtarmee ist. Dass eine Berufsarmee das gleiche Ansehen genießen könnte, ist wiederum nachranging, denn eine Wehrpflichtarmee genießt es. Sprechen nun die bereits erwähnten Wehrpflichtanhänger unter den Politikern davon, dass diese intakte Beziehung zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und ihren Streitkräften ganz wesentlich den Wehrpflichtigen zu verdanken sei, die quasi an der familiären Kaffeetafel als Repräsentanten der Bundeswehr wirken, und, eben weil sie keine eingefleischten Soldaten sondern ganz normale junge Männer sind, die ihre Charaktere, Bedürfnisse und Ansichten in die Bundeswehr einbringen, dazu beitrügen, dass diese so menschlich, bürgernah und vertrauenswürdig ist, dann sagen Millionen Deutsche wieder: "Stimmt!"

    Natürlich mag man einwenden es könne ja wohl nicht sein, dass Frauen, aus diversen Gründen Ungediente, Männer die ihren Wehrdienst vor Jahrzehnten abgeleistet haben usw. darüber bestimmen, ob junge Männer heute Wehrdienst leisten müssen oder nicht, denn sie entschieden dabei ja über etwas, das sie gar nicht beträfe.

    Das ist die Logik des Libertarismus, des Selbsteigentumes und des Minimalstaates. Die gilt in Deutschland aber nicht. Als deutsche(r) Staatsbürger(in) zahlt man nicht einfach pauschale Zwangsbeiträge (Steuern) für bestimmte zur verfügung stehende Dienstleistungen (Polizei, Feuerwehr, Rechtssprechung usw.) und hat im Übrigen seine Ruhe - schön wär's.

    Die Realität sieht aber anders aus: in Deutschland wird man in eine Art "Gesellschaftseigentum" hineingeboren, man gehörst nicht allein sich selbst, sondern auch der Gemeinschaft (und ist im Gegenzug als Mitglied der Gemeinschaft auch Miteigentümer(in) seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger). Ob junge Männer nun Wehrdienst leisten müssen oder nicht hat, so das Argument, Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft (womit noch nicht einmal allein die Personalstärke der Bundeswehr gemeint ist, sondern vielmehr die politische und gesellschaftliche Dimension dieser Frage), also entscheidet auch die ganze Gesellschaft über diese Frage.

    Und diese wiederum hängt insgesamt, wie bereits dargelegt, aus vielfältigen emotionalen Gründen der Wehrpflicht an. Also bleibt die Wehrpflicht bestehen, egal was die eigentlich Betroffenen persönlich oder zumindest mehrheitlich wollen.
    "Ich hasse den Islam nicht. Ich betrachte ihn als eine doofe Kultur. […] Ich habe keine Lust, die Emanzipation von Frauen und Homosexuellen noch mal zu wiederholen." (Pim Fortuyn, niederländischer Politiker, 1948 - 2002)

  5. #45
    Freidenker Benutzerbild von tommy3333
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    Standard AW: Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?

    Zitat Zitat von Kittycat Beitrag anzeigen
    Nun, ich sprach dabei nicht nur von den jungen Männern, die gerade Wehrdienst leisten oder voraussichtlich bald leisten müssen, sondern von der ganzen Bevölkerung.

    Denn dass die Bundeswehr elementar dazu beigetragen hat, die gewaltsame Ausbreitung des Kommunismus nach West-Europa zu verhindern, und sie Garantin für Frieden, Freiheit und Wohlstand in der Bundesrepublik in den Jahrzehnten des Kalten Krieges war, ist unbestreitbar. Ob sie das auch als Berufsarmee gewesen wäre bzw. hätte sein können (Helmut Schmidt jedenfalls, eher als "harter" Pragmatiker denn als Träumer und Idealist bekannt, bejaht es jedenfalls) ist heute letztlich insofern egal, als dass diese Erfolge nun einmal von einer Wehrpflichtarmme errucht wurden. Eine Berufsarmee hätte sie auch erreichen können, eine Wehrpflichtarmee hat sie erreicht. Sagen nun die Wehpflichtanhänger unter den Politikern: "Die Wehrpflicht hat sich bewährt", dann sagen Millionen Deutsche: "Stimmt!".
    Genau das halte ich aber für einen Fehlschluss. Angesichts der Leistungen kann man zwar sagen "Die Bundeswehr hat sich bewährt", aber die Leistungen der Bundeswehr hängen nicht davon ab, ob sie sich aus Freiwilligen oder Wehrpflichtigen rekrutiert. Sie hängt vielmehr von Faktoren ab wie Organisation/Struktur und Ausbildung. Dabei sind die Ausbilder insbes. höherer Dienstgrade ohnehin Längerdienende, die ihren Dienst freiwillig verrichten. Wir sehen das ja auch z.Z. am Einsatz in Afghanistan (insbes. die Unterstützung der BW im Wiederaufbau), der ja von den gleichen Politikern und auch von den Afghanen selbst gelobt wird. Jedoch werden nur Soldaten in Krisenregionen, zu denen auch Afghanistan gehört, eingesetzt, die auf freiwilliger Basis für einen solchen Dienst bereit sind.

    Bis heute erzielt die Bundeswehr in Umfragen danach, welchen staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen die Menschen in Deutschland vertrauen, hervorragende Ergebnisse von über 70% - nur hinter der Polizei, aber sogar weit vor dem Bundesverfassungsgericht, und vor Bundestag-, -rat und -regierung, Medien und Parteien sowieso. Auch dieses Vertrauen gilt nun einmal einer Armee, die seit mittlerweile über fünfzig Jahren eine Wehrpflichtarmee ist. (...)
    Dass aber der Polizeidienst ausschließlich von Freiwilligen ausgeübt wird, ist kein überzeugendes Argument für die Wehrpflicht. Das BVerfG ist nicht vergleichbar, weil ihre Arbeit viel höhere Anforderungen z.B. an die Bundesrichter oder Verfassungsrechtler im Allgemeinen stellt. Dass Medien und Parteien dagegen im unteren Bereich angesiedelt sind, hat ja wohl andere Gründe, auf die wir sicherlich nicht näher eingehen müssen.

    Dass eine Berufsarmee das gleiche Ansehen genießen könnte, ist wiederum nachranging, denn eine Wehrpflichtarmee genießt es. Sprechen nun die bereits erwähnten Wehrpflichtanhänger unter den Politikern davon, dass diese intakte Beziehung zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und ihren Streitkräften ganz wesentlich den Wehrpflichtigen zu verdanken sei, die quasi an der familiären Kaffeetafel als Repräsentanten der Bundeswehr wirken, und, eben weil sie keine eingefleischten Soldaten sondern ganz normale junge Männer sind, die ihre Charaktere, Bedürfnisse und Ansichten in die Bundeswehr einbringen, dazu beitrügen, dass diese so menschlich, bürgernah und vertrauenswürdig ist, dann sagen Millionen Deutsche wieder: "Stimmt!"
    Das ist das einzigste Argument, dass ich zumindest noch nachvollziehen kann. Auf der anderen Seite erlaubt das GG die Freiheit eines jeden Einzelnen, seinen Beruf selbst zu wählen. Und es gibt dabei eben auch andere Berufe, z.B. aus dem Handwerk, Dienstleistungen oder Not- und Rettungsdienste (z.B. Feuerwehr), die in "Bürgernähe" einer Bundeswehr in nichts nachstehen - egal ob mit oder ohne Wehrpflicht.

    Natürlich mag man einwenden es könne ja wohl nicht sein, dass Frauen, aus diversen Gründen Ungediente, Männer die ihren Wehrdienst vor Jahrzehnten abgeleistet haben usw. darüber bestimmen, ob junge Männer heute Wehrdienst leisten müssen oder nicht, denn sie entschieden dabei ja über etwas, das sie gar nicht beträfe.

    Das ist die Logik des Libertarismus, des Selbsteigentumes und des Minimalstaates. Die gilt in Deutschland aber nicht. Als deutsche(r) Staatsbürger(in) zahlt man nicht einfach pauschale Zwangsbeiträge (Steuern) für bestimmte zur verfügung stehende Dienstleistungen (Polizei, Feuerwehr, Rechtssprechung usw.) und hat im Übrigen seine Ruhe - schön wär's.
    Das ist eine politische Entscheidung, die nichts damit zu tun hat, ob sie von Frauen getroffen wird oder nicht. Der Liberale oder Libertäre lehnt i.d.R. jede Art von Fremdbestimmung ab.

    Die Realität sieht aber anders aus: in Deutschland wird man in eine Art "Gesellschaftseigentum" hineingeboren, man gehörst nicht allein sich selbst, sondern auch der Gemeinschaft (und ist im Gegenzug als Mitglied der Gemeinschaft auch Miteigentümer(in) seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger). Ob junge Männer nun Wehrdienst leisten müssen oder nicht hat, so das Argument, Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft (womit noch nicht einmal allein die Personalstärke der Bundeswehr gemeint ist, sondern vielmehr die politische und gesellschaftliche Dimension dieser Frage), also entscheidet auch die ganze Gesellschaft über diese Frage. (...)
    Es mag vielleicht Realität sein, das bedeutet aber nicht, dass es dadurch ein Tabu sein muss. Daher ist die Beibehaltung der Wehrpflicht lediglich eine Frage des polit. Willens. Der einzigste Punkt, in dem ich Dir hierbei zustimmen kann, waärem dass eine Umwandlung der BW in eine Berufsarmee Konsequenzen haben wird.

    (a) Es gibt dann auch keine Wehrdienstverweigerer und damait auch keine Berechtigung für den Zivildienst mehr.
    (b) Zivis müssen durch ausgebildetes personal ersetzt und entsprechend bezahlt werden.
    (c) Wer sich freiwillig für den Soladenberuf entscheidet, der wird die BW auch einen angemessenes Gehalt (bzw. Sold) erwarten dafür, dass er beim Einsatz in Krisenregionen oder im Verteidigungsfall seinen Kopf hinhält.

    Die Personalstärke der BW sehe ich hierbei unkritisch, da es lediglich eine Frage des "Preises" (und ggf. auch der körperlichen Fitness und der demokrat. Grundeinstellung) ist, junge Menschen für den Soldatenberuf zu gewinnen. Für viele wäre das bestimmt auch eine interessantere Alternative als Hartz IV, und die Soldaten können dann zudem auch selbst (mit-)entscheiden, wie lange sie den Wehrdienst ausüben möchten. Ich sehe eher die Finanzierung als ein Hindernis für die Umwandlung der BW zur Berufsarmee an, die man zu riskieren aus der Sicht des Staates auch keinen Grund hat, solange die BW - dort, wo sie eingesetzt wird - auch gute Arbeit leistet.
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  6. #46
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Standard AW: Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?

    Ein Grund warum die Wehrpflicht evtl. doch abgeschafft werden könnte ist, daß wir Druck von unseren Bündnispartnern bekommen. Wir sind ja kaum noch bündnisfähig.
    Geändert von Manfred_g (29.03.2008 um 13:03 Uhr)
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  7. #47
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    Standard AW: Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?

    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    ...
    Noch einmal: ich mache mir die von mir zitierten und also solche seitens Bundesregierung, Bundestagsmehrheit u. a. angeführten Argumente für die Wehrpflicht und Gründe für deren Beibehaltung nicht zu eigen. Von daher bin ich die völlig falsche Ansprechpartnerin, um über deren Legitimität, Logik, Richtigkeit und Gewicht zu diskutieren.

    Die Fragestellung dieser Diskussion lautet: "Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?", meine Antwort darauf ist, wie gesagt, dass ich eine Abschaffung oder Aussetzung in der näheren Zukunft nicht erwarte, und das begründe ich hier.

    Meine Ansicht fußt darauf, dass das Festhalten an der Wehrpflicht trotz nun bereits jahrzehntelanger Kritik an dieser sowie einer fundamental veränderten Sicherheitslage, ebenso wie gegen alle Trens in NATO, EU und den sonstigen demokratischen Staaten der Welt, im Wesentlichen emotionale Gründe hat, gegen die Argumente nun einmal nichts ausrichten können.

    Dem wird auch nicht abgeholfen werden, wenn entschiedene Wehrpflichtgegner mir hier nun mit ihren Argumenten gegen die Wehrpflicht sowie ihren Gegenargumenten zu den bekannten Argumenten für die Wehrpflicht entgegentreten. Denn Kern des Problems ist ja gerade, dass diese Frage in Deutschland eben nicht rational und auf Grund von Argumenten diskutiert wird, sondern mittels Emotionen, Stimmungmache, fragwürdigen Theorien und gewagten Schlüssen. Nichts anderes versuche ich hier zu verdeutlichen.
    "Ich hasse den Islam nicht. Ich betrachte ihn als eine doofe Kultur. […] Ich habe keine Lust, die Emanzipation von Frauen und Homosexuellen noch mal zu wiederholen." (Pim Fortuyn, niederländischer Politiker, 1948 - 2002)

  8. #48
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    Standard AW: Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?

    Hoffentlich immer.Aber bitte nur im und fürs Innland.

    Nichts also mit schwulen Wehrdienstverweigerer und Wehrerrsatzdienst wo sie keine Displind , Kameradschaft , Zuverlässigkeit und Ordnung lernen.
    Im Krankenhausdiensten kommen die Weicheier auch eher an Drogen , die diese Typen ja bekanntlich meist konservieren.


    Eine zusätzliche freiwillige Sölderntruppe ähnlich einer Fremdenlegion kann es von mir aus auch geben.
    Doch das ist dann jeden seine Sache, dort zu kämpfen und zu sterben für Söldnerlohn.
    Geändert von D-Moll (29.03.2008 um 17:35 Uhr)
    Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.
    Arthur Schopenhauer
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  9. #49
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    Standard AW: Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?

    Zitat Zitat von Kittycat Beitrag anzeigen
    Noch einmal: ich mache mir die von mir zitierten und also solche seitens Bundesregierung, Bundestagsmehrheit u. a. angeführten Argumente für die Wehrpflicht und Gründe für deren Beibehaltung nicht zu eigen. Von daher bin ich die völlig falsche Ansprechpartnerin, um über deren Legitimität, Logik, Richtigkeit und Gewicht zu diskutieren.

    Die Fragestellung dieser Diskussion lautet: "Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?", meine Antwort darauf ist, wie gesagt, dass ich eine Abschaffung oder Aussetzung in der näheren Zukunft nicht erwarte, und das begründe ich hier.

    Meine Ansicht fußt darauf, dass das Festhalten an der Wehrpflicht trotz nun bereits jahrzehntelanger Kritik an dieser sowie einer fundamental veränderten Sicherheitslage, ebenso wie gegen alle Trens in NATO, EU und den sonstigen demokratischen Staaten der Welt, im Wesentlichen emotionale Gründe hat, gegen die Argumente nun einmal nichts ausrichten können.

    Dem wird auch nicht abgeholfen werden, wenn entschiedene Wehrpflichtgegner mir hier nun mit ihren Argumenten gegen die Wehrpflicht sowie ihren Gegenargumenten zu den bekannten Argumenten für die Wehrpflicht entgegentreten. Denn Kern des Problems ist ja gerade, dass diese Frage in Deutschland eben nicht rational und auf Grund von Argumenten diskutiert wird, sondern mittels Emotionen, Stimmungmache, fragwürdigen Theorien und gewagten Schlüssen. Nichts anderes versuche ich hier zu verdeutlichen.
    Nun, auch ich erwarte nicht, dass die Wehrpflicht abgeschafft wird - nur eben aus anderen Gründen, die weniger emotional, sondern viel mehr rational sind - und unabhängig davon, wie emotional die Diskussion in der Öffentlichkeit geführt wird. Das sind zwei Paar Stiefel.

    Ich halte diese Emotionalisierung der öffentlichen Diskussion mit allen möglichen und auch unmöglichen emotionalen Gründen seitens der Politik auch nur für vorgeschoben. Welcher Politiker würde auch gern zugeben wollen, seine Soldaten und Zivis mehr schlecht als recht zu bezahlen? Der [Links nur für registrierte Nutzer] liegt zwischen ca. knapp 300 (Soldat im 1.-3- Dienstmonat) und knapp 1100 EUR (Hauptgefreiter im 19.-23. Dienstmonat). Zivis erhalten die gleichen Bezüge wie Wehrdienstleistende. Mehr steckt aus meiner Sicht am Festhalten an der Wehrpflicht nicht dahinter.
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  10. #50
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Standard AW: Wie lange wird es hierzulande noch die Wehrpflicht geben?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Dann gibt es Chaos.
    Wer will das?
    Wollen tut das niemand, aber die Wehrpflicht und damit einhergehende Zwangsdienste will ich noch viel weniger.
    Es ist unerträglich, so zu tun, als würden der Gesellschaft, die gesamtheitlich aus etwa 80 Mio. Menschen besteht, durch die Abschaffung der Zwangsdienste "unzumutbare Kosten entstehen", während man gleichzeitig aber mit größter Kaltschnäuzigkeit bereit ist, genau diese Kosten einen Minderheit aufzubürden.

    Irgendjemand bleibt auf den Kosten immer sitzen. Wenn ich eine Ware ordnungsgemäß bezahle, trage ich die Kosten. Stehle ich sie hingegen dem Händler, bleibt er auf den Kosten sitzen. "Billiger" wird die Sache dadurch nur für den Dieb.

    Könnte man auf diese Weise wirklich Geld insgesamt einsparen, müßte man fragen ob wir nicht fast alle anfallenden Arbeiten zwangsweise an jemanden delegieren könnten. Wie wärs mit einem Jahr Müllabfuhr, Straßenreinigung, Landschaftspflege etc. Man merkt aber schnell, daß es a) einen bald selbst treffen könnte, und b) (das merkt man nicht so schnell, die Deutschen merken es offenbar mehrheitlich bis heute nicht) daß durch diesen Rückschritt in der arbeitsteiligen Gesellschaft eher Geld und damit Wohlstand verbrannt wird. Denn eine Säule des modernen Wohlstandes liegt nunmal darin, jeden möglichst den Job verrichten zu lassen, den er am liebsten mag und am besten kann.
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