Umfrage:SPD auf historischem Rekordtief 23 %

[Beverly]

Wer soziale Gerechtigkeit will, wählt das Original, also links, wer neoliberale Wirtschaft will, hat die Wahl zwischen der FDP, den Grünen oder der CDU.

Du bringst es auf den Punkt - die SPD hat sich selbst überflüssig gemacht.

Und dazu kommt noch das Gehampel der Führungskräfte.

Beck wirkt redlich, aber unbeholfen. Und der akute Fehler ist nicht die Öffnung zu den Linken - daran führt für die SPD kein Weg vorbei - sondern wie diese Öffnung von manchen SPDlern torpediert wird. Das dürfte der Hauptgrund für die miesen Umfragewerte sein.

Die SPD wird sich mit Sicherheit auflösen, einTeil der Genossen tritt in die CDU ein, wie Schröder, Clement und paar andere, der Rest, z.B. Yps geht zur Linken.

Dagegen spricht eigentlich nur das "autonome Organisationsinteresse" eines 140 Jahre alten Apparates. Der aber gewisse Beharrungskräfte haben dürfte :rolleyes:

[Beverly]

Die "klassische" Arbeitnehmerschaft in der Industrie (und den Städten) als Hauptzielgruppe der SPD schwindet, da immer mehr Industrie ins Ausland verlagert wird.

Die Beamten und Migrationshintergründler wählen grün.

Die Habenichtse und die alten SED- bzw. Stasikader wählen Linkspartei.

Auf dem Lande wählt man Union.

Die Selbstständigen, leitenden Angestellten FDP. Die Hochqualifizierten wählen Union oder FDP.

Viel bleibt da für die SPD nicht mehr übrig.

Ich habe mal einer Flugblattverteilerin der SPD gesagt, sie sollen sich von den Rentnern wählen lassen.

[tommy3333]

Ich habe mal einer Flugblattverteilerin der SPD gesagt, sie sollen sich von den Rentnern wählen lassen.

Die West-Rentner wählen die Union, die Ost-Rentner Linkspartei.

[eintiroler]

Liebe SPD, das habt ihr wirklich verdient.
Alles Schlechte!

[Beverly]

Liebe SPD, das habt ihr wirklich verdient.
Alles Schlechte!

Vor einiger Zeit tönte Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD), er werde die Arbeitsvermittlung "effiktivieren". Konkret habe ich das so erlebt, dass die Vermittler in den Jobcentern selbst nur befristete Verträge haben, nach derem Ablauf sie selbst woanders einen Job suchen müssen. An ihre Stellen treten neue Vermittler, die auch nur befristet ...
Durchaus sinnvolle Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen werden nicht verlängert.

Angesichts dieser und vieler anderer Beispiele dafür, was die Sozis unter Einheit von Theorie und Praxis verstehen, muss ich mich deinen Wünschen für die Zukunft der SPD anschließen: alles Schlechte und viel Spaß bei der Selbstzerstörung.

[Cleopatra]

Ich bin der Meinung, die Politiker sollten sich neu aufteilen, in die Partei wechseln, deren Programm mit ihrer Gesinnung übereinstimmt. In dem jetzigen Durcheinander sieht der Wähler doch gar nicht mehr durch. Die Linken in der SPD gehen in die Linkspartei, die Realos in die CDU, die weichgespülten CDU ler bleiben (Partei der Mitte=steht für alles und nichts) und die Konservativen gehen in die Pro Bewegung, der übrigens die Zukunft gehört (bei Wahlen, die nicht gefälscht werden, könnnten die auf eine zweistellige Zahl kommen). Für einige Parteien bedeutet das das Ende u.a. für die SPD, wie Beverly sagt, sie ist überflüssig geworden, aber eigentlich auch die Grünen, die Linken gehen zu den Linken und der Rest in die CDU.

[Stadtknecht]

Einerseits ist der Abstieg die gerechte Strafe dafür, daß diese ehemalige Partei der kleinen Leute ihre Stammwählerschaft verraten hat und dafür von der Linkspartei in die Selbstzerstörung getrieben wird.

Andererseits ist es schade um die SPD, weil ohne sie die deutsche Parteienlandschaft nicht vorstellbar ist.

Ich hoffe, daß die SPD einen Selbstreinigungsprozeß, eine radikale Rückbesinnung auf ihre tradierten Werte erlebt und in ein paar Jahren gestärkt aus dieser Krise hervorgeht.


Übrigens, den gleichen Prozeß, vielleicht durch eine Rechtspartei ausgelöst, wünsche ich der CDU.

[wtf]

Das Projekt 18 entwickelt sich prächtig. Ich gebe dem Weinprinzessinnenküsser noch ein halbes Jahr.

[Stadtknecht]

Wenn Du zufällig im Studivz bist, solltest du dir mal die Gruppe "Die Seeheimer in der SPD" ansehen. Da rotieren sie gerade.

Die SPD wird es immer geben, allerdings nicht mehr in dieser Form und nicht mehr in dieser Größenordnung.

Die linken Genossen haben doch schon alle Mitgliedsanträge der LINKEN in der Tasche

Nein, ich bin nicht im StudiVZ.

Ich bin kein Student und war nie einer.

[Misteredd]

Das Projekt 18 entwickelt sich prächtig. Ich gebe dem Weinprinzessinnenküsser noch ein halbes Jahr.

Das geht schneller, da jetzt alle auf ihn schiessen. Heute sogar der Altbundeskanzler!