Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
Kurz vor den Landtagswahlen in Hamburg, Hessen und Niedersachsen interessiert mich die Frage, wer und warum heute noch die CDU wählt. Vor dreißig Jahren war das irgendwie klar: die Konservativen und Bürgerlichen, diejenigen, die sich mehr als Unternehmer, Gewerbetreibende und Selbstständige denn als Arbeiter, gar Proletarier sahen.

Heute jedoch?

Nachdem die Selbstauflösung bei der SPD munter fortschreitet - "wählt uns nicht!" - sagt da mehr als ein Genosse stellt sich die Frage, ob es bei der CDU wirklich besser aussieht. Ober ob sie ihre Probleme nur besser unter den Teppich kehrt und mit der Kaltschnäuzigkeit und Arroganz ihrer Kader nur den totalen Substanzverlust kaschiert.
Sowohl hier im Forum als auch in der Öffentlichkeit artikulieren sich selbst aus den eigenen Reihen Zweifel am Kurs der CDU und der Union insgesamt. Ist Friedmann nicht in der CDU? Lebt er nicht in Hessen? Wird er morgen, am 27. Januar, den Koch wählen? Hat die hessische CDU da nicht das gleiche Problem wie die SPD?


Also:

Kann man heute, auch als Bürgerlicher resp. Konservativer, noch CDU wählen?
Ganz klare Antwort: kann man NICHT.

Leider ist es Koch gelungen wieder sein altbekannstes Spielchen zu spielen. Die Wahlbürger sind wieder total verunsichert - sollen sie Ypsilanti oder doch den 'Hartliner' Koch wählen. Die Systemparteien haben es wieder geschafft sich in den Vordergrund zu spielen, unterstützt von den Medien. In Wahrheit ist keine dieser Parteien wählbar.