[Links nur für registrierte Nutzer]Am Konferenztisch ist man sich einig: Koch ist gegen uns, also werben wir dafür, dass alle Türken wählen gehen – und zwar gegen ihn.
Laut Spiegel-Berichterstattung denken Cem Özdemir und die türkische Zeitung Sabah offenbar, Türken dürften in Deutschland wählen. Oder hat hier nur der unaufmerksame Spiegelredakteur Ferda Ataman nicht auf die Feinheiten geachtet?
Wie auch immer: Wundert es ernsthaft jemanden, wenn für manche Deutsche die Staatsbürgerschaft nichts mehr aussagt, wenn es Türken selbst ebenfalls so sehen? Für die Berichtenden scheint klar zu sein: Ein Türke bleibt auch nach Erhalt der dt. Staatsbürgerschaft ein Türke, daher tituliert man ihn sowohl als solchen, als ihm auch pauschal eine ausländische Identität zu unterstellen (sonst fühlte er sich von Kochs Aussagen nicht angesprochen).
Ist das mittlerweile nun Konsens oder ist es so, dass dies nur Türken selbst aussprechen dürfen, die Deutschen aber weiterhin von Deutschen mit unter Umständen mygrantinischem Kulturhintergrund zu sprechen haben? Verwirrt mich irgendwie.