Umfrageergebnis anzeigen: Gibt es Schicksal, Vorherbestimmtheit des Lebens und der Welt?

Teilnehmer
25. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja absolut, ohne Einschränkung, Freiheit ist eine Illusion

    15 60,00%
  • Nein, oder teilw. Nein, siehe Erklärung im Strang

    10 40,00%
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Thema: Schicksalsfrage - Gibt es Schicksal?

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard Schicksalsfrage - Gibt es Schicksal?

    Nach langer Überlegung komme ich zu dem Schluss, daß es soetwas wie Schicksal sowohl im individuellen Leben als auch im Leben der Welt als Ganzem gibt.

    Dies wird vor allem deutlich, wenn man die Lebensläufe von Bekannten und Verwandten betrachtet. Es scheint so, als ob bestimmte Personen immer die gleichen Dinge förmlich magisch anziehen, Menschen, Situationen etc.

    Aber auch bei scheinbar zufälligem Zusammentreffen von Gedanken, Orten und Menschen scheint sich ein Schicksal zu erfüllen. Nehmen wir mal Menschen, welche gleiche Interessen haben, gleiche Ideale und Vorstellungen. Diese Menschen werden nicht zufällig aufeinander treffen, sondern so wie zwei Liebende, die sich aufgrund unbewusster Kriterien zueinander gezogen fühlen - in ihnen offenbart sich eine höhere Notwendigkeit, man könnte es auch einen Prozess nennen; um wissenschaftlich zu bleiben.

    Während man so dahin lebt, laufen ständig Millionen und abermilliarden Prozesse auf dieser Welt und im Universum ab. Diese Prozesse existieren, auch wenn wir keine Kenntnis von ihnen haben. Es ist somit kein Zufall, wenn wir Kenntnis davon durch ein Zusammentreffen mit unserem eigenen Lebensprozess bekommen. Mit anderen Worten: Der Asteroid, der morgen die Erde trifft, ist kein Zufall sondern ein höchst notwendiges Ereignis, das bereits seit Jahrmillionen feststeht.

    Dies ist nicht so zu verstehen, daß alles mechanisch abläuft (die Physik weiss, daß es zumindestens auf mikroskopischer Ebene nicht geschieht) sondern, daß es ein Grundthema, eine Präimprignation des Lebens geben muss, aus welchem sich alles andere entfaltet.

    Z.B. wird ein Mensch mit einer minimalen motorischen Schwäche, die gar nicht krankhaft sein muss, ein höheres Risiko haben, zu stürzen oder sich zu verletzen. Was ist nun Ursache und was Wirkung? Mechanistisch ist die Sache klar, aber die Schicksalsfrage bedeutet, daß dies bereits vorherbestimmt ist, zu seiner Geburt.

    Oder nehmen wir einen Künstler, er verausgabte sich in jungen Jahren, um früh zu sterben. Was war nun Ursache, was Wirkung? War es nicht hingegen so, daß sein Schicksal Genialität mit kurzer Lebensspanne paarte, weil er das Thema seiner Zeit in einer höheren Notwendigkeit erfassen und bearbeiten musste und sozusagen keine Zeit verlieren durfte?

    Hier wird klar, daß die vielfältigen Prozesse nicht mechanistisch sondern fraktal, also in sich geschachtelt angeordnet sind. Nur so ist auch zu erklären, daß sich große Ereignisse in kleinen Dingen ankündigen. Die fraktalen Ebenen sind über die Zeit und den Raum miteinander verbunden. In sie sind alle Entwicklungen eingebunden und nur die für den Verstand sehbare Erscheinung des zugrundeliegenden Schicksals wird als Wahrheit anerkannt, alles andere als Spekulation oder Irrationalität, Zufall, verkannt.


    ---
    Geändert von Klopperhorst (06.01.2008 um 13:27 Uhr)

  2. #2
    Antichrist Benutzerbild von Ruepel
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    Standard AW: Schicksalsfrage - Gibt es Schicksal?

    Du mußt ganz,ganz Fest dran Glauben.
    Warum soll ich ehrlich sein,wenn ich von Banditen regiert werde?!

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Schicksalsfrage - Gibt es Schicksal?

    Ich glaube nicht daran das ein Mensch ein vorbestimmtes Leben hatt....

    Da ich denke das es einen freien Willen gibt würde sich das widersprechen wenn ich an Schicksal glauben würde.

  4. #4
    GESPERRT
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    237

    Standard AW: Schicksalsfrage - Gibt es Schicksal?

    Was draus machen, sollte das Lebensmotto sein.

    diesel

  5. #5
    Kenshin-Himura
    Gast

    Standard AW: Schicksalsfrage - Gibt es Schicksal?

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht daran das ein Mensch ein vorbestimmtes Leben hatt....

    Da ich denke das es einen freien Willen gibt würde sich das widersprechen wenn ich an Schicksal glauben würde.
    Ich glaube, das ist alles eine Frage der Auslegung der Begriffe...

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Schicksalsfrage - Gibt es Schicksal?

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Da ich denke das es einen freien Willen gibt würde sich das widersprechen wenn ich an Schicksal glauben würde.
    Nun gut, dann gehen wir der Sache mal auf den Grund.

    Ein Asteroid, der morgen die Erde trifft, hat eine vorbestimmte, berechenbare Bahn. Nur, weil von seiner Existenz noch keine Informationen existieren, heisst es nicht, daß sein Auftreten frei wäre.

    Dies ist der Extremfall, ein seit Jahrmillionen determiniertes Ereignis, das man noch nicht kennt.

    Zur Willensfreiheit verhält es sich äquivalent, nur, daß wir oft von unseren Entscheidungen nicht wissen, wie sie zustande kommen, so daß wir die Illusion haben, sie wären frei oder zufällig. In Wahrheit hängen sie von vorbestimmten Mustern und Motiven ab, die wir oft nur ins reflektierte Bewusstsein bringen, also nachträglich erkennen, warum wir uns für das und nicht für etwas anderes entschieden haben.

    Man kann Menschen mit leichten psychologischen Tricks manipulieren, so daß sie determiniet handeln, z.B. einen bestimmten Gegenstand aus einer große Gruppe von Gegenständen auswählen. Sie denken dabei, sie würden frei handeln, dabei sind sie durch unbewusste Motive gelenkt worden. So verhält es sich im Großen wie im Kleinen des undividuellen Daseins und der Welt.

    ---
    Geändert von Klopperhorst (06.01.2008 um 13:28 Uhr)

  7. #7
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    Standard AW: Schicksalsfrage - Gibt es Schicksal?

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Nun gut, dann gehen wir der Sache mal auf den Grund.

    Ein Meteroit, der morgen die Erde trifft, hat eine vorbestimmte, berechenbare Bahn. Nur, weil von seiner Existenz noch keine Informationen existieren, heisst es nicht, daß sein Auftreten frei wäre.

    Dies ist der Extremfall, ein seit Jahrmillionen determiniertes Ereignis, das man noch nicht kennt.
    Das Wort Schicksal hat den Beigeschmack, dass es von einer höheren Macht so gewollt ist. Dies ist denke ich nicht der Fall aber das die Dinge nach dem Aktion/Reaktion Prinzip agieren hingegen schon. Die deterministische Chaostheorie ist für mich am naheliegendsten.

    Die ganzen Vorgänge selber scheinen in ihrer Komplexität für den Menschen nur Chaos zu sein. Eine einfache Lösung ist zu sagen: "Ein Gott regelt es". Eine andere ist es einzusehen das die Komplexität für den Menschen nicht fassbar ist aber deswegen trotzdem eine deterministische Dynamik, die der Naturgesetze, zu Grunde liegt.

    Als Beispiel wenn ich morgen Hautkrebs bekomme kann ich einerseits sagen "Gott wollte es, es ist mein Schicksal". Realität ist aber, dass eines der Milliarden Teilchen welche jede Sekunde meine Haut treffen, zum falschen Zeitpunkt, am falschen Ort, das falsche Enzym gespalten hat.

  8. #8
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    Standard AW: Schicksalsfrage - Gibt es Schicksal?

    Evtl. haben die Vertreter des Determinismus recht und alles ist vorbestimmt, als Folge unendlich vieler Wechselwirkungen der Individuen untereinander und mit ihrer Umwelt.

    Dabei ist die Willensfreiheit nur eine Illusion, ob man sich in dieser Sekunde in der Nase bohrt, Weltprobleme im Internet diskutiert oder sich mit der Frau streitet: Alles ist vorherbestimmt, da alles eine Folge von Wechselwirkungen von Genen (die auch vorherbestimmt sind, da sich die Eltern ja kennen lernen mussten), biochemischen und atomaren Prozessen bis hin zu Einflüssen aus dem All unumgänglich und unvermeidbar ist.

    Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.

    Wahlen ändern nichts - sonst wären sie verboten.

  9. #9
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    Kool AW: Schicksalsfrage - Gibt es Schicksal?

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Nun gut, dann gehen wir der Sache mal auf den Grund.

    Ein Meteroit, der morgen die Erde trifft, hat eine vorbestimmte, berechenbare Bahn. Nur, weil von seiner Existenz noch keine Informationen existieren, heisst es nicht, daß sein Auftreten frei wäre.

    Dies ist der Extremfall, ein seit Jahrmillionen determiniertes Ereignis, das man noch nicht kennt.

    Zur Willensfreiheit verhält es sich äquivalent, nur, daß wir oft von unseren Entscheidungen nicht wissen, wie sie zustande kommen, so daß wir die Illusion haben, sie wären frei oder zufällig. In Wahrheit hängen sie von vorbestimmten Mustern und Motiven ab, die wir oft nur ins reflektierte Bewusstsein bringen, also nachträglich erkennen, warum wir uns für das und nicht für etwas anderes entschieden haben.

    Man kann Menschen mit leichten psychologischen Tricks manipulieren, so daß sie determiniet handeln, z.B. einen bestimmten Gegenstand aus einer große Gruppe von Gegenständen auswählen. Sie denken dabei, sie würden frei handeln, dabei sind sie durch unbewusste Motive gelenkt worden. So verhält es sich im Großen wie im Kleinen des undividuellen Daseins und der Welt.

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    -------------------------------------------------

    Richtig, da Zeit eine Illusion ist und relativ, kann man es so ausdrücken.

    Die Zukunft seht bereits fest, seit dem Urknall. So wie der Stand des Mondes über dem Horizont am 24. 3. 2123 schon feststeht, so steht auch fest, was ich morgen um 9.00h machen werde. Ich weiß es nur noch nicht.

    Könnte man aus dem Inneren eines großen, schwarzen Loches in die Umgebung schauen (fictiv) ,sähe man die gesamte Vergangenheit und die gesamte Zukunft des Universums. Daraus geht hervor, dass alle schon feststeht.

    Etwas, was natürlich die größte Ablehnung durch unseren “gesunden” Menschenverstand erfährt. Logisch.

    Hieraus ergibt sich auch, dass Zeitreisen nicht möglich sind. Um die Kausalität nicht zu verletzen, ginge es theoretisch nur mit einem “Etwas”, was mit bekannter Materie nicht interagiert. Dieses “Etwas” sind letztendlich unsere “Gedanken”, die sich (außerhalb des Körpers) mit unendlicher Geschwindigkeit ausbreiten. So sind in Träumen schon Dinge gesehen worden (wenn oft auch verschlüsselt), die in der Zukunft spielen. Diese “präkognitiven” Träume sind leider nicht erforscht und nach Belieben abrufbar.

    Vielleicht werden unsere Ur-ur-ur-Enkel via Gedanken kommunizieren, - wer weiß.

    ε


  10. #10
    GESPERRT
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    Standard AW: Schicksalsfrage - Gibt es Schicksal?

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht daran das ein Mensch ein vorbestimmtes Leben hatt....

    Da ich denke das es einen freien Willen gibt würde sich das widersprechen wenn ich an Schicksal glauben würde.
    Da stimme ich zu, aber ich glaube schon, dass das Schicksal bei manchen Ereignissen mitspielt. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass alles ohne Ausnahme Zufall ist.

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