Und das beste, keines der drei Bücher kostet über 10 Euro! :]
Legalisieren und zum öffentlichen Diskurs freigeben!
Aktuelles Verbot aufrechterhalten.
Verbote massiv verschärfen und die entsprechenden Verlage dem Erboden gleichmachen! X(
Bin unentschlossen.
Und das beste, keines der drei Bücher kostet über 10 Euro! :]
Du hattest ja speziell nach Suworow gefragt, nicht wahr?Zitat von Aufpasser
Du weißt, dass es auch darauf bereits wieder eine Antwort gibt?
1. Er "wiederlegt", zumindest versucht er es, nur Carlo Mattognos "Die Krematoriumsöfen von Auschwitz",und zweitens ist eine Replik darauf auch schon längst erschienen. Link gefällig? :2faces:
Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
(George Bernard Shaw)
Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
(Karl Jaspers)
Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
(Winston Churchill)
Und darauf gibt es auch wieder eine Antwort. :2faces:
Gebe ich dir voll recht. Und im Übrigen "Vae Victis" wußten schon die alten Römer. Die Geschichte wird nun mal vom Sieger geschrieben. Und wen interessiert es? Unsere verfettete deutsche Jugend bestimmt nicht. Oder frag mal eins von den deutsche PISA Kids nach Königsberg oder Ostpreussen... Die halten das für ne neue Band oder bestenfalls fürn alten McDonald Snack.Zitat von Sigi
Warum wollen also die alten Böcke an der offiziellen und politisch korrekten Geschichtsschreibung herumdeuteln. Das würde letztendlich doch nur dazu führen, daß unsere heutigen Freunde uns wieder mal den Arsch versohlen würden. Dann schon lieber "Let`s have fun!", egal ob unsere Großväter den Krieg nun angefangen haben oder nicht.
Es hat auch unter bis dahin seriösen Historikern die sogenannte Präventivschlagthese ([Links nur für registrierte Nutzer]) gegeben, der den Historikerstreit ausgelöst hat. Letztendlich handelte es sich nur um Hypothesen einiger konservativer Historiker, die zu diesem Thema spekulieren und theoretisieren konnten wie sie wollten, denn die Archive der Sowjetunion waren damals noch nicht geöffnet. Seit sie geöffnet sind, sind diese Historiker ruhig und halten allenfalls noch Vorträge vor Burschenschaften oder in vernebelten Kneipen irgendwo im Osten...
Das schlimme ist, dass mein damaliger Geschichtslehrer, Herr Müller aus Drelsdorf, dies im Unterricht als eindeutig nachgewiesene Wahrheit dargestellte: "Darüber sind sich die Historiker inzwischen einig...". Offensichtlich hat er damals einen Zeitungsartikel von E. Nolte gelesen und den Inhalt unkritisch weiterverbreitet.
Daher bin ich Gegner revisionistischer Literatur: Sie scheint leicht nachvollziehbar, genügt aber in keiner Weise den Ansprüchen seriöser Geschichtswissenschaft. Aber Geschichtswissenschaft ist nicht so einfach, wie die meisten sie sich nach den Diskussionsrunden im Geschichtsunterricht ihrer Schule vorstellen. Ungebildete Laien fallen aber leicht darauf herein, sofern sie sich überhaupt informieren wollen. Im Allgemeinen bedient diese politische, aber keineswegs wissenschaftliche Literatur ohnehin nur die Vorurteile und Klischees von Leuten, die sich ohnehin keine unvoreingenomme Meinung bilden wollen, nach ihrem Bildungsstand auch oft gar nicht bilden können.
Ein allen bekanntes Beispiel dürfte die Rede von Martin Hohmann sein. Er hatte sich für seine Rede auf ein revisionistisches Buch gestützt, war aber offensichtlich nicht dazu in der Lage oder gewillt, auch die äußerst kritische Rezension dazu zu lesen, diese nämlich: [Links nur für registrierte Nutzer]
Wenn ich sehe, welche Preise solche Bücher, die sich in Ihren Kernthesen oft nur auf schwer prüfbare Zeugenaussagen stützen und ihre Quellen nicht angeben, wird mir richtig schlecht. Wenn all die Leute, die da bieten, seriöse Bücher lesen würden, wäre der Nationalsozialismus kein Problem mehr, sondern nur noch eine veraltete Ideologie.
Neben etlichen seriösen Verlagen haben wir auch einen revisionistischen Verlag in Tübingen, den Grabert Verlag. Zum Verlagsvater Wigbert Grabert und Literatur hier: [Links nur für registrierte Nutzer]
Ihr fragt, weshalb seriöse Historiker so selten auf revisionistische Thesen eingehen? Hier: [Links nur für registrierte Nutzer]
Geschichtswissenschaft ist, wie der Name bereits sagt, eine Wissenschaft. Eine Wissenschaft erfordert eine Fragestellung an einen Gegenstand; die Frage muss mittels bestimmter Methoden geklärt werden. Selbstverständlich liest nicht jeder Historiker alle Bücher durch und bildet sich dann eine Meinung dazu. Das wäre unmöglich. Es gibt Fachzeitschriften, in denen diese Bücher besprochen werden. Sie werden also eingehend von Experten geprüft und empfohlen oder, wenn der Autor des Buches die unter Historikern üblichen Methoden nicht beherrscht oder anwendet, verworfen.
Bei revisionistischen Autoren ist dies oft der Fall, denn es handelt sich bei ihnen oft um Laien, die weder Ahnung haben von Quellenkritik noch von methodisch sauberer Arbeitsweise. Desgleichen gibt es politische Historiker, die ihre Quellen absichtlich fehlinterpretieren, w. z. B. Irving, Nolte und Post.
Beispiele für solche Rezensionen findet Ihr hier: [Links nur für registrierte Nutzer] und in jeder seriösen historischen Zeitschrift. Der Autor der Seite ist übrigens Historiker. Polemik ist in solchen Besprechungen normales rhetorisches Mittel.
Zu den Methoden der Revisionisten folgendes Zitat:
"An die Beweise für den Judenmord stellen sie unerfüllbar hohe Ansprüche. Als Beweis gegen den Judenmord reicht dagegen ein Bericht aus zweiter Hand."
[Links nur für registrierte Nutzer]
und eine Übersicht über Ihre Methoden:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Deborah E. Lipstadt: Leugnen des Holocaust. Rechtsextremismus mit Methode, Reinbek b.Hamburg, 1996.
Literaturempfehlungen:
Brigitte Bailer-Galanda. Wahrheit und "Auschwitzlüge". Wien 1995. Die Autorin ist Leiterin des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes. Es ist anspruchsvoll.
Und als Anekdote etwas besonders Witziges und das Niveau der Revisionisten entlarvende findet sich auf [Links nur für registrierte Nutzer] ganz unten. Dazu muss man wissen, dass in den USA auch viele Nichtjuden beschnitten sind, und Herr Graf scheint eine besondere Vorliebe für amerikanische Pornos zu haben. Ich sehe zwar auch, wie annähernd 90% der Männer und fast 50% der Frauen, gelegentlich Pornos, würde mich aber nie entblöden, die dabei gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse in einem meiner Aufsätze argumentativ zu verarbeiten!
Nee DAS nennt man "Revisionismus". Geschichtswissenschaft ist das andere.Zitat von Modena 360
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