Ich muss immer an folgendes Denken, wenn hier mal wieder Beiträge darüber kommen, dass dieser und jener nur ein "Passdeutscher" sei:
[Links nur für registrierte Nutzer]Rasse
Naturwissenschaftler definieren Rasse als eine Gruppe von Lebewesen, die sich durch gemeinsame Erbanlagen von anderen Art-Angehörigen unterscheidet. Die menschliche Gesellschaft besteht aus Angehörigen verschiedener ethnischer Gruppen, die gleichwertig und gleichberechtigt sind. Historisch ist freilich die ethnische Herkunft von Minderheiten (Indianern und Afrikanern in den USA, Indern in Südafrika, Kenia und Uganda, Chinesen in Indonesien) von der Mehrheitsgesellschaft immer wieder zur Diskriminierung und Verfolgung benützt worden, mit den weitestreichenden Folgen im nationalsozialistischen Völkermord an den Juden.
Die Diskriminierung aus rassischen Gründen (Rassismus) folgt nicht rationalen Argumenten, sondern Vorurteilen und Feindbildern, die instrumentalisiert werden. Kulturelle und religiöse Traditionen spielen ebenso wie wirtschaftliche und soziale Gründe bei der Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung von ethnischen Gruppen aus vermeintlich rassischen Motiven die entscheidende Rolle. Angeblich typische Rasseneigenschaften sind nicht vorhanden und nachweisbar.
Auch die Rassenlehre der Nationalsozialisten, die auf sozialdarwinistischen und antisemitischen Schriften des 19. Jahrhunderts basierte, war entgegen ihrem Anspruch kein wissenschaftlich gefestigtes Denkgebäude, sondern vor allem Ideologie und Propaganda, mit dem Konstrukt einer germanischen oder nordischen Rasse, deren Angehörige gegenüber den als "minderwertig" angesehenen "Ostvölkern" und vor allem gegenüber den als "Untermenschen" diffamierten Juden als höherwertig eingestuft wurden.
Unter dem Schlagwort "Rassenhygiene" forderten Fanatiker Maßnahmen zur Bewahrung der völkischen Reinheit, wie sie im NS-Staat dann eingeführt wurden ("Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses"). Mit dem Kriminaldelikt "Rassenschande" wurden ab 1935 sexuelle Beziehungen zwischen Deutschen und "Nicht-Ariern" unter Strafe gestellt.
Wie haltlos die angeblich wissenschaftlich fundierte nationalsozialistische Rassenlehre war, die Juden alle möglichen schlechten Eigenschaften als genetisch bedingt und deshalb unabänderlich zusprach, geht daraus hervor, dass zur rechtlichen Bestimmung der Abstammung die Religionszugehörigkeit der Eltern, Großeltern und weiterer Vorfahren herangezogen werden musste, da es andere Kriterien nicht gab.
Literatur: Cavalli-Sforza, Luca und Francesco: Verschieden und doch gleich. Ein Genetiker entzieht dem Rassismus die Grundlage, München 1994.
Geisen, Thomas: Antirassistisches Geschichtsbuch. Quellen des Rassismus im kollektiven Gedächtnis der Deutschen, o.O. 1996.
Miles, Robert: Rassismus. Einführung in die Geschichte der Theorie eines Begriffs, Hamburg 1991.
Dann überleg ich mir, wie kann es sein, dass diese Art der Klassifizierung von Menschen so vorzugswürdig ist. Ist es die Naivität oder die einfache Gestricktheit desjenigen der sie verwendet? Oder doch einfach nur pure Idiotie sich für etwas besseres zu halten. Denn darauf zielt diese Abgrenzung ja letztendlich ab. "Wir" und "Sie". Naturgemäß ordnet man sich positivere Eigenschaften zu als den "anderen". Demnach ist diese rassische Ideologie, diese vermeintliche ethnische Reinheit und Volksverbundenheit wohl einfach nur ein Instrument sich selbst zu heroisieren.
Was ich dann letztendlich aber wirklich denke und was mir in den Sinn kommt wenn ich von unspezifischen Rassenvorstellungen, Theorien ethnischer Volkszugehörigkeit etc. höre ist dies:
[Links nur für registrierte Nutzer]Welche Rasse passt zu mir?
Zukünftige Hundebesitzer haben die Auswahl aus über 330 Rassen, die sich in Größe, Aussehen, Charakter und Temperament voneinander unterscheiden: vom winzigen Chihuahua bis zum riesigen Bernhardiner; vom verspielten Foxterrier bis zum eleganten Dalmatiner. Wahrscheinlich hat jeder seinen Traumhund, der aber nicht unbedingt zu den eigenen Lebensumständen passt.
Rasseunterschiede beziehen sich aber nicht nur auf das Aussehen des Hundes, sondern auch auf sein Verhalten. Ohne Zweifel gibt es zwar das typische rasseübergreifende Hundeverhalten, dennoch sind spezifische Rassemerkmale vorhanden, wie z.B. der Jagd- oder Hütetrieb. Um Hunde bedarfsgerecht halten zu können und um für die eigene Familie den „passenden“ Hund zu finden, sollte man deshalb unbedingt die Verhaltensbesonderheiten der verschiedenen Rassen kennen. Im » Rasselexikon erhalten Sie eine Übersicht mit Bildern und Beschreibungen von über 300 verschiedenen Rassen.
Vor der Anschaffung eines Hundes sollte man sich deshalb mit den » Rassehunde-Zuchtvereinen in Verbindung setzen und auf » Ausstellungen das Gespräch mit Züchtern und Hundebesitzern suchen, um sich über die rassetypischen Eigenschaften zu informieren. So ist gewährleistet, dass die Hundeinteressenten den zu ihnen und ihren individuellen Bedürfnissen passenden Hund finden.
Der Kauf eines Rassehundes bietet durch die Zuchtüberwachung Vorteile. Die Elterntiere und ihre Vorfahren sind bekannt. Die zu erwartenden Charaktereigenschaften, die Größe und Fellfarbe sind für den Käufer vorhersehbar. Darüber hinaus wird er durch den Züchter und den Rassehunde-Zuchtverein fachlich unterstützt und beraten. Beim Mischling hingegen weiß man selten, wer die Vorfahren waren und so ist es schwierig etwas über seine spätere Eigenschaften, Aussehen und Größe vorherzusagen.