+ Auf Thema antworten
Seite 1 von 6 1 2 3 4 5 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 10 von 53

Thema: "Die Kriminalgeschichte des Christentums"

  1. #1
    marc
    Gast

    Standard "Die Kriminalgeschichte des Christentums"

    salute:

    einige von euch kennen vielleicht karlheinz deschner und seine auf zehn(!) bände angelegte Kriminalgeschichte des Christentums
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    für die einen ist deschner ein "legitimer nachfolger voltaires", dessen "stil mitunter an nietzsche erinnert": auch jemand, der rhetorische eleganz mit penibler historischer akribie kombiniert - für die andern ist er ein verkauzter, einseitiger, polemischer möchtegern-historiker, der nie verstanden hat, worum es der kirche und dem evangelium eigentlich geht.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    und das beste ist
    HIER kann man sich eine dokumentation über ihn im web anschauen:
    "DIE HASSERFÜLLTEN AUGEN DES HERRN DESCHNER"

    wenn man bedenkt, wer die doku gemacht hat, ist sie erstaunlich fair - sehenswert auf jedenfall!
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    kleine bemerkung: das christentum und seien folgen kritisch zu betrachten heisst nicht, dass man den islam schönreden würde.
    Geändert von marc (23.10.2007 um 16:15 Uhr)

  2. #2
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
    Registriert seit
    07.10.2005
    Ort
    Paris
    Beiträge
    13.314

    Standard AW: "Die Kriminalgeschichte des Christentums"

    Ich habe ihn vor Jahren mal gelesen. Eine Fleißarbeit, die gleichsam als Gegendarstellung zu den normalen Kirchengeschichten ganz nützlich ist. Allerdings extrem einseitig. Sozusagen ein Fall ausgleichender Ungerechtigkeit. :]
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
    Mitglied der FDL

  3. #3
    GESPERRT
    Registriert seit
    23.09.2007
    Ort
    Kadavernazion
    Beiträge
    737

    Standard AW: "Die Kriminalgeschichte des Christentums"

    Deschner ist ein ganz Großer und spricht mir aus der "Seele" :hihi:
    Die Bände sollte n Pflichtlektüre an den Schulen werden ..

    Auch eines seiner interessanten Interviews
    «Es muss anders werden»
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Mit einem enorm umfangreichen Werk kämpft der Kirchenkritiker Karlheinz Deschner gegen das Christentum, in dem er «die Frohe Botschaft mit der Kriegsbemalung» sieht. Ein Gespräch über Gott, Zwingli und himmelschreiendes Unrecht.
    .. wers Multimedial mag dem wirds vorgepredigt [Links nur für registrierte Nutzer]

  4. #4
    marc
    Gast

    Standard AW: "Die Kriminalgeschichte des Christentums"

    Zitat Zitat von Mark Mallokent Beitrag anzeigen
    Sozusagen ein Fall ausgleichender Ungerechtigkeit. :]
    haha, ich hätts net schöner sagen können :]

  5. #5
    GESPERRT
    Registriert seit
    23.09.2007
    Ort
    Kadavernazion
    Beiträge
    737

    Standard AW: "Die Kriminalgeschichte des Christentums"

    Hat zwar gedauert aber der Film ist echt ne Offenbarung .. von 99 warum ist mir der nie aufgefallen?
    Ein erschütterndes Dokument wie es um die Aufgeklärtheit im 20 Jahrhundert steht und welche Geisteszustände wir einfach so als "normal" hinnehmen. Einige Schenkelklopfer sind auf jeden dabei .. wenns nur nicht so traurig wär.
    Grade in Zeiten von Islamhetze und Terrorhysterie sollte man das auch in den Medienanstalten mal wieder rauskramen.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
    Registriert seit
    27.01.2006
    Beiträge
    10.395

    Standard AW: "Die Kriminalgeschichte des Christentums"

    Wer regiert, macht sich halt auch mal die Hände schmutzig. Und die Kirche hat über 1000 Jahre regiert...
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  7. #7
    GESPERRT
    Registriert seit
    23.09.2007
    Ort
    Kadavernazion
    Beiträge
    737

    Standard AW: "Die Kriminalgeschichte des Christentums"

    Für die denen das laden der Doku etwas zu lang dauert, mal ein paar entnommene Zitate:

    Das Christenum ist in die religiös tolerante Antike eingebrochen wie ein Virus. Im griechischen und römischen Kulturraum gab es eine Fülle unterschiedlicher Religionen die friedlich miteinander koexistierten, religiöse Toleranz war eine so große Selbstverständlichkeit das man sie kaum irgendwo formuliert gefunden hat. Und das Christentum brach leider wie eine Horde fundamentalistischer Plebejer ein und hat uns bis in die Gegenwart ein solches Maß an Verhetzung, Fanatismus, Trübung klarer Menschlichkeit eingebracht.
    Aus der Definition heraus kann eine Ein-Gott-Religion nicht tolerant sein und aus der Praxis heraus .. und das wissen wir aus mehreren tausend Jahren Verfolgung der Juden, Heiden etc. .. das sie es auch nicht ist.
    An ihren Taten sollt ihr sie erkennen und wenn man sie an ihren Taten erkennt dann bleibt von dieser Nächstenliebe nichts mehr übrig.
    Dieses Image, dass das Christentum uns die Moral auf die Welt gebracht hat müsste endlich mal wiederlegt werden.
    Religion ist keine Gewähr für Moral, sie ist sogar eine Gefährdung für Moral. Es hat sogar mit dem Chrakter der Religion zu tun, dass die schlimmsten Verbrechen unter ihr möglich werden, weil die Religion eine Sicherheit bietet, eine Gewissheit ihren Gläubigen verschafft, die sie tatsächlich viele Skrupel viele Bedenken nicht haben lässt die eine etwas skeptischere eine aufgeklärtere weltliche Einstellung mit sich bringt.
    Mord und Totschlag waren immer Sünden im 16. Jahrundert im 2. Jahrhundert vor Christi Geburt nicht richtig und heute nicht richtig. Also wer sagt das ist zeitbedingt, weil "unter damaligen Umständen", der leugnet nicht nur die zeitlosigkeit der zehn Gebote sondern auch die zeitlosigkeit des eigenen Gottes.
    Es ist völlig absurd, das die Kirche gerade die Menschenrechte für sich vereinnahmt.
    Keine einzige humane Tat, keine einzige Verbesserung der Menschenrechtssituation ist mit den Kirchen passiert. Sie sind alle gegen die Kirchenvertreter und die kirchliche Ordnung und Hierarchie durchgestzt worden.
    Der Faschismus in Europa konnte sich sowohl in Italien, Deutschlans, Spanien , Portugal, Kroatien nur mit Hilfe der katholischen Kirche durchsetzen sie war der Legimierer und der Unterstützer bei der Durchsetzung des Faschismus.
    Von daher sich jetz so als Bannerträger der demokratischen Werte zu suggerieren, dazu gehört schon einige Frechheit. Die Kirchen reagieren immer erst im Nachhinein, erst wenn der gesellschaftliche Druck so groß ist das es nicht mehr geht dann fügen sie sich und ruckzuck sind sie zum Vorkämpfer geworden.
    Wenn die Kirche nicht mehr Hexen verbrennt dann ist das der Verdienst ihrer Gegner, denn sie haben solange Scheiterhaufen angezündet und gefoltert wie sie an der Macht waren.
    Natürlich ist die Kirche heute humaner, aber nur weil sie von ihren Gegnern dazu gezwungen wurde. Sie sind nachweislich interolerant wo sie es sein konnten und sie sind es auch heute noch wo sie können.
    2000 Jahre Christentum haben die Gehirnzellen der Frauen derartig geschädigt das tatsächlich die Frauen häufig die größten Vertreter und Fürsprecher ihrer eigenen Unterdrückung sind.
    Was brauchen die Frauen überhaupt noch um zu sehen wie frauenfeindlich die Kirche ist. Im Grunde haben Frauen in beiden Kirchen nichts verloren, sie sind wurden gequält und gefoltert, verfolgt, gedemütigt und erniedrigt. Eine Kichre die eine solche Geschichte hat ist kein Ort für Frauen, das kann man nicht vergeben. Es gibt Dinge die man nicht vergeben kann.
    Jedes Jahr sterben hundertausende von Frauen daran, dass es die inhumanen Abtreibungsgestze gibt durch die die Geburtenkontrolle verhindert wird. Das sind Tote.
    Die Anzahl und schwere der Verbrechen sind so erdrückend, darüber kann man nicht hinwegsehen, das sind keine zufälligen Ereignisse sondern ist eingebaut in die Religion. Das kann man nicht durch ein paar kleine Reförmchen ändern sondern das muss weg.
    Was muss das für eine Lehre sein die zu sowas führt.
    Je größer der Dachschaden, desto schöner der Aufblick zum Himmel.
    Ich denke, also bin ich .. kein Christ.
    Das sind so Ausschnitte von der einen Seite die andere ist teilweise so lächerlich und krank, dass man sich unbedingt auch die Gesichter dazu anschauen muss. BZw. sieht und hört man das ja den ganzen Tag .. das ein Bischhof in Dresden sich durchaus vorstellen kann nach dem Sonntagsgebet über die Nächstenliebe auf die Strasse zu gehen und Leute umzubringen ist ja im Prinzip nichts Neues. Das die katholische Kirche der einzige Widerstand gegen den Nationalsozialismus war .. die Frauenbewegung eine Volkskrankheit ist .. und Meinungs und Pressefreiheit schlichtweg Wahnsinn .. natürlich auch nicht

  8. #8
    GESPERRT
    Registriert seit
    19.11.2006
    Ort
    Thüringen
    Beiträge
    38.866

    Standard AW: "Die Kriminalgeschichte des Christentums"

    Deschner finde ich genial ein Zitat von Interview kann ich doppelt unterstreichen:

    Alle drei monotheistischen Religionen haben etwas Chauvinistisches. Etwas Gewalttätiges und Vergewaltigendes. Haben kraft ihres Auserwähltheitsdünkels einen Absolutheitsanspruch, der echte Toleranz von vornherein ausschliesst.

  9. #9
    GESPERRT
    Registriert seit
    23.09.2007
    Ort
    Kadavernazion
    Beiträge
    737

    Standard AW: "Die Kriminalgeschichte des Christentums"

    Jetz lässt sich das Vid auch runterladen:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

  10. #10
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
    Registriert seit
    06.02.2007
    Ort
    -
    Beiträge
    16.088

    Standard AW: "Die Kriminalgeschichte des Christentums"

    Für beengte Wohnverhältnisse gibt es Band 1-8 inzwischen als "Sammelband" in der Digitalen Bibliothek.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Unbedingt erwähnen sollte man noch Deschners Werk "Die Politik der Päpste im XX. Jahrhundert".
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 30
    Letzter Beitrag: 27.09.2007, 11:50
  2. Antworten: 25
    Letzter Beitrag: 10.09.2007, 16:32

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben