Staatsanwaltschaft eröffnet Ermittlungsverfahren gegen Olmert
Dienstag, 25. September 2007
Beitolmoghaddas (AP) - Der Ministerpräsident des zionistisch-israelischen Regimes Ehud Olmert ist wegen eines fragwürdigen Immobiliengeschäfts ins Visier der Justiz geraten. Der Generalstaatsanwalt wies die Polizei an, strafrechtliche Ermittlungen aufzunehmen, wie das Justizministerium laut AP am Montag mitteilte. Dabei geht es um den Vorwurf, Olmert habe ein Haus in Beitolmoghaddas weit unter dem Marktwert erworben. Der Rechnungshof kam zu dem Schluss, dass der ortsübliche Wert der Immobilie umgerechnet rund 230.000 Euro über dem Kaufpreis lag. Das Immobiliengeschäft wurde Medienberichten zufolge Ende 2004 abgewickelt. Damals gehörte Olmert zwar dem Kabinett an, war jedoch noch nicht Ministerpräsident.
Bei den jetzt eingeleiteten Ermittlungen geht es auch um den Vorwurf, Olmert habe dem Bauträger geholfen, Baugenehmigungen zu erhalten. Olmert war von 1993 bis 2003 Bürgermeister von Beitolmoghaddas.
Die politische Karriere Olmerts war wiederholt von Korruptionsvorwürfen überschattet. Zu einer Verurteilung kam es jedoch nie.